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Plaudereien Die Sucht, Spuren zu hinterlassen

Mitglied_b12f0f2
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Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Drachenmutter vom 24.10.2012, 09:58:44
Mag ja sein,Wölfin und Medea

dass ihr das richtig seht!

Aber:

macht nicht gerade auch das

"Sichmitteilenkönnen"

Austausch von Gedanken und Überlegungen die Lebendigkeit eines Forums aus?

Nicht jeder will sich profilieren,wenn er/sie Erlebnisse, oder Begebenheiten sowie Erfahrungen mitteilt!

Foren,wie z.b. der ST ,wurden doch nicht eingerichtet und gewissenhaft und liebevoll betreut,
wenn nicht auch das seine Berechtigung hätte.

Oft,so sehe ich das,ist es einfach Freude oder Erlebnisse,die man mitteilen möchte,in der Annahme,
ein Echo auslösen zu können,
oder,dass andere sich mitfreuen!

Gudrun
aurora
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Mitglied

Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von aurora
als Antwort auf justus39 vom 24.10.2012, 09:56:21
Da gebe ich justus Recht, (jetzt hab ich doch erst nachgeschaut ob recht GROß oder klein??), die Entwicklung der Menschheit wäre ohne die Menschen, die scheinbar Unmögliches wagen und gewagt haben, nicht so weit gekommen. Allerdings gab es Erfindungen und Entdeckungen, die dann nicht im ursprünglich gedachten positiv gedachten Sinn verwendet wurden. Es hat eben alles 2 Seiten...
Ich denke, wir hinterlassen Spuren ganz einfach mit der Tatsache, dass wir da sind, Kinder haben, Dinge und Nahrung brauchen und verbrauchen. Alles das hat ja auch mit Veränderung zu tun-allerdings gaaaanz unspektakulär. Also ohne irgendeine Spur zu hinterlassen, wird sich keiner von dieser Welt fortschleichen können.
Und noch etwas zum sportlichen Kick: meine Tochter musste feststellen, dass ihr Blutdruck zu hoch war. Sie entschloss sich, mit dem Laufen anzufangen. So war es dann soweit: sie bestritt ihren ersten Marathonlauf. WIE sie im Ziel ankam, das werde ich nie vergessen: ziemlich k.o., aber sowas von glücklich, das ganze Kind war ein einziges Glücksgefühl, das geschafft zu haben. Ich selber verfolge, ja, ich VERFOLGE nur - jährlich dieses Event und ich denke, man muss schon ganz schön verrückt sein, sich so etwas anzutun, aber diese Stimmung schon beim Ausgeben der Startnummern...also lassen wir den Leuten, die es haben müssen, dieses Gefühl und vielleicht können wir mitfühlen, ist ja auch was. Übrigens läuft meine Tochter weiter, und Tabletten braucht sie auch keine mehr.
Einen schönen Tag wünsch ich...mit der einen oder anderen kleinen Spur, vielleicht auch hier...aurora
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.10.2012, 10:08:17
Du hast Recht Gudrun, nicht jeder will sich profilieren. Es gibt schon auch Menschen, die einfach nur ihre Freude mit anderen teilen wollen. Es gibt auch welche, die einfach nur ihren Kummer einmal loswerden wollen und sich Hilfe erhoffen. Diese Menschen habe ich nicht gemeint in meinem letzten Beitrag.

Ich bezog mich auf jene Profilneurotiker, die virtuelle Plattformen massenweise mit oft schlecht gemachten Gedichten, Bildern oder Clips überschwemmen, in der Hoffnung, dafür hoch angesehen zu werden. Das ist ihre Sucht, Spuren zu hinterlassen, weil es zu Größerem nicht reicht.

Oh Gott, jetzt krieg ich wieder Haue.

Duck und weg.

woelfin

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Mitglied_b12f0f2
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Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Drachenmutter vom 24.10.2012, 10:23:33
Ne, liebe wölfin

ich hau di"r" nich

denn,du hast ja so Recht!

Manchmal denke ich,im Kindergarten zu sein,wenn
Blinkebildchen u nd übergrosse Fotos z.b. in Gästebüchern eingesetzt werden!

Grüssle,Gudrun
pilli
pilli
Mitglied

Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von pilli
als Antwort auf Drachenmutter vom 24.10.2012, 09:58:44
aber...aber medea und wölfin

dabei dachte ich gestern, nur ich alleine sei solch böser, böser gedanken fähig...

welch manisches verhalten es wohl sei, war mein nächster gedanke, sich gegenseitig zu überflügeln im sinne von: wer hat zuerst die abgelaufenen schuhsohlen und die finger an der tastatur? selbst leichtes verstimmt sein habe ich schon gespürt an der reaktion derjenigen, die ausgezogen sind, jeden centimeter der nation für erinnernswert zu halten, jeden kackhaufen eines hundes frenetisch zu bejubeln und jeden mückenschiss in der natur zu fotografieren. manie, manie verlass mich nie?

also: auch gleich in der nähe hat es leutz, die vielleicht den adrenalin-kick spüren möchten; denn eines kann ich verraten:

datt ist ein wirklich geiles gefühl!

wer gestern während des tv-interviews zu seiner ankündigung, nun "schluss zu machen mit extremsportlichem tun" das müde, erschlaffte gesicht und die zitternde oberlippe von Baumgartner gesehen hat im vergleich mit dem gleichzeitig gesendeten bild nach der geglückten landung, dass ein *strahlemann-gesicht* zeigte, wird verstehen, dass wohl die wenigsten neid spüren? was ist daran beneidenswert für leutz jenseits der jugend und vor dem letzten schritt auf erden, den zustand der absoluten leere nach dem kick mehrfach erleben zu wollen?

wer möchte sich schon sponsoren andienen und sich ganz und gar mit leib und seele für die werbung verkaufen? aber ich verstehe schon, dass schmalspur-denker zuerst mit der keule des hundertfach abgegriffenen neidvorwurfes winken. ob sich bei manchen eigene erlebte neidgefühle spiegeln könnten?

so und jetzt werde ich mich heimlich still und leise anschleichen, tagsüber die vögelis belauschen und später dann, verpackt in weisen redensarten und einem sicher nicht kurzen beitrag, davon berichten. noch keine manie denn ich kann ohne zu zittern, mehrere tagen keine spuren hinterlassen und stillvergnügt im gärtlein werkeln. nur net hetzen; bedächtig möchte ich leben!

---
pilli
Mitglied_b12f0f2
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Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 24.10.2012, 10:54:47
Medea

und dann sind da auch jene,die wortgewaltiges verquirltes Durcheinander in ellenlangem blablabla einsetzen
müssen

sind das nicht auch irgendwie

"Profilneurotiker"

...so,nach dem motto.

an ihren "Spuren" sollt ihr sie erkennen......

G.

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Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Thread-Überschrift ist unglücklich gewählt.
Diese Menschen tun es nicht, um zu glänzen; sie tun es um der Sache willen.
Daß manche dabei berühmt werden, wird ihnen von ihrem Umfeld angedichtet / angetragen.

Toyota: Nichts ist unmöglich.
luchs35
luchs35
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Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.10.2012, 11:14:14
Es ging nicht darum, dass Menschen große Leistungen auf allen Gebieten erzielen, sondern was der Antrieb ist, dass Menschen bei ihren Rekordversuchen ihr Leben einsetzen. Diese sagen bei Befragungen, dass sie zuerst den Adrenalinkick spüren wollen, dann die Endorphinausschüttung, dass sie süchtig danach seien.
Baumgartner sagte nach seinem Sprung, dass er "Spuren in der Welt" hinterlassen wollte. Bergsteiger haben wieder andere Motive. Aber irgendwo kreuzen sich die meisten.

Dieser Thread ist wie so oft völlig abgeglitten-Zeit ihn zu verlassen!

Luchs
clara
clara
Mitglied

Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von clara
als Antwort auf luchs35 vom 23.10.2012, 16:40:42


Ob Armstrong mit dieser Doperei nun zu dieser Art von Abenteurern gehört, möchte ich eher bezweifeln, Clara. Er hat zwar auch mit seinem Leben gespielt, aber was war seine Motivation? Jeder Sieg hat jede Menge Geld in die Kassen nicht nur von ihm, sondern auch von seinen Sponsoren unf "Gönnern" gespült. War er gar von einem Hochleistungssportler zu einer benützten und gepuschten "Geldquelle" geworden?

Luchs

Sicher ist es oft so, wie Du schreibst, Luchs. Es gibt sie aber doch, die Sportler, die einfach nicht ohne größere Beachtung auskommen können. Dazu fällt mir Michael Schumacher ein, der es doch wahrhaftig nicht des Geldes wegen nötig hätte, über seinen Leistungszenit hinaus diesen gefährlichen Sport weiter zu betreiben. Das ist doch eine Art Sucht! Jedenfalls gehört der von Dir zu Recht erwähnte Adrenalinkick dazu. Wie auch bei diesen uns oft verrückt erscheinenden "Mutproben"

Clara
clara
clara
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Re: Die Sucht, Spuren zu hinterlassen
geschrieben von clara
als Antwort auf wandersmann vom 23.10.2012, 18:37:14
@ Wandersmann

Mit Doping kenne ich mich auch zu wenig aus, um beurteilen zu können, ob die Strafe für Armstrong berechtigt ist. Es gab ja schon Sportverbände, welche die Freigabe von Epo forderten, was aber abgelehnt wurde.
Ja, ich meine auch, dass zum Siegen mehr gehört, als Doping, aber es macht oft das Quäntchen zum Sieg aus, und dann herrschen keine gleichen Bedingungen mehr.

Clara

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