Plaudereien Einfach so!
Müde zurückgekehrt, habe ich mich richtig gut amüsiert über hier eingestellte Schachtelsätze, die mein Gehirnkastel, das gerade nahezu am Einschlafen war, wieder, soweit überhaupt Masse vorhanden 😁, in Schwung brachten, wobei ich allerdings zugeben muss, dass ich sie mehrmals, weil sehr aussagekräftig und kompliziert formuliert wurde, gelesen habe um den Sinn, der meines Erachtens tiefschürfend ist, richtig erfassen zu können, was wiederum bei der Wärme, die so plötzlich in Freiburg und anderswo ausgebrochen ist, eine Herausforderung war, denn in der Kühle, so geht es jedenfalls mir, denkt es sich besser, weil mich ansteigende Temperaturen, vor allem, wenn das so plötzlich kommt, regelrecht außer Gefecht setzen können, was allerdings, so habe ich schon gehört, nicht bei allen Menschen so ist, denn, so verschieden die Wetterlagen sind, so verschieden sind die Menschen selbst, da gleicht wirklich keiner dem anderen und daran gibt es auch so gut wie keinen Zweifel, mal von denen abgesehen, die immer und an allem zweifeln und damit ein Klima schaffen, in dem es sich nicht gut aushalten lässt, aber davon muss man sich einfach nicht beeindrucken lassen.
Gute Buchtipps wurden auch gegeben, dazwischen gab es Geblümtes von @Jutta und Piepmätze von @Clematis . Ich kenne nur den Hund von Baskerville, das Gespenst von Canterville ist mir meines Wissens noch niemals begegnet. Oder gab es vielleicht einen Edgar-Wallace-Krimi mit Klaus Kinski in der Hauptrolle? Aufgewachsen bin ich am Adalbert-Stifter-Weg, aber gelesen habe ich auch noch nichts von ihm. Ich sehe schon, es gibt, was Bildung angeht, noch viel Nachholbedarf 😉.
Ich danke euch für eure witzigen Beiträge, über die ich mich gut amüsiert habe. Das ist doch das, was Mensch in diesen Tagen braucht. Gefreut hat mich auch, dass @debi auf einen Blitzbesuch vorbeigekommen ist und @Mareike ins Nähkästchen gegriffen hat. Das Video deines Schwiegersohnes war übrigens bezaubernd.
Wenn wir schon nicht reisen dürfen, dann kommt eben der Saharastaub zu uns angeflogen @werderanerin 😉.
Da kann man mal sehen, liebe @ladybird, wie lange schon die Fahne für Freundschaften hochgehalten wird.
LG
Roxanna
Also ehrlich: Lieber Schachtelkäse als Schachtelsätze......
Das hätte ich nun nicht von dir gedacht schorsch, eher schon, bei deinem schriftstellerischen Talent, dass du einen solchen in Null komma Nix hinhaust und uns zum grübeln, lachen oder sonst noch was bringst, damit hier Stimmung in der Hütte ist 😁 oder besser gesagt auf den Bänken.Ich gebe mir Mühe, dass es ab und zu gelingen täte.....
LG in die Einfach-So-Runde
Virginia
P.S.: Habe nur kurz hereingeschaut, weil die durch den Grauen Star verursachten Kopfschmerzen langsam schlimm werden. Aber der OP-Termin im späten Frühjahr steht.
Bestimmt, liebe @Virginia habe ich das Gespenst von Canterville schon mal gesehen, ist aber wahrscheinlich so ewig her, dass ich mich nicht recht erinnern kann. Auf YouTube gibt es einiges sowohl vorgelesen als auch zum anschauen. Auch die Version mit Charles Laughton kann man in voller Länge ansehen.
Es ist gut, dass du nun die OP gemacht bekommst. Schon so lange belastet dich das.
Könnt ihr euch noch an diesen Reim erinnern? Er enthält keine Schachtelsätze 😉, aber ich erinnere mich noch, dass wir das als Kinder gerne aufsagten. Allerdings kannten wir nicht alle Verse. Der Verfasser ist unbekannt, es wird vermutet, dass ein Schüler das verfasst hat, der es leid war Gedichte auswenig zu lernen.
Dunkel wars, der Mond schien helle,
schneebedeckt die grüne Flur,
als ein Wagen blitzeschnelle
langsam um die Ecke fuhr.
Drinnen saßen stehend Leute,
schweigend ins Gespräch vertieft,
als ein totgeschoss’ner Hase
auf der Sandbank Schlittschuh lief.
Und ein blondgelockter Jüngling
mit kohlrabenschwarzem Haar
saß auf einer blauen Kiste,
die rot angestrichen war.
Neben ihm ’ne alte Schachtel,
die kaum zählte sechzehn Jahr.
Und sie aß ein Butterbrot,
das mit Schmalz bestrichen war.
Droben auf dem Apfelbaume,
der sehr süße Birnen trug,
hing des Frühlings letzte Pflaume
und an Nüssen noch genug
Und der Wagen fuhr im Trabe
rückwärts einen Berg hinauf.
Droben zog ein alter Rabe
grade eine Turmuhr auf.
Ringsumher herrscht tiefes Schweigen
und mit fürchterlichem Krach
spielen in des Grases Zweigen
zwei Kamele lautlos Schach.
Von der regennassen Straße
wirbelte der Staub empor.
und ein Junge bei der Hitze
mächtig an den Ohren fror.
Beide Hände in den Taschen
hielt er sich die Augen zu.
denn er konnte nicht ertragen,
wie nach Veilchen roch die Kuh.
Und zwei Fische liefen munter
durch das blaue Kornfeld hin.
Endlich ging die Sonne unter
und der graue Tag erschien.
Und das alles dichtet Goethe
als er in der Morgenröte
liegend auf dem Nachttopf saß
und dabei die Zeitung las.
Wer will, kann es bis morgen früh auswendig lernen 😉. Vielleicht wäre das etwas für die Vollmondgeschädigten, die gerade nicht gut schlafen können 😁.
Gute Nacht
Roxanna
So! ✒️
Ich werde mich heute wohl mit einem einzigen Satz begnügen, da ich las, dass heute der Tag der Schachtelsätze ist, die mir so leicht von der Tatstatur hüpfen, für die ich aber gelegentlich schon gerügt wurde, da sie so mühsam zu lesen wären, weil sie mehr Denkleistung brauchen, wie mir erklärt wurde, was bei kurzen, prägnanten Sätzen weniger gefordert wäre, die aber wegen ihrer Kürze manchmal der Nuancen entbehren und dem schönen Fluss der deutschen Sprache so überhaupt nicht gerecht werden und deshalb häufig nur ein Zugeständnis an die sind, die keine Freude daran haben, einen komplexen Satz mitzudenken, der aber erst die vielseitigen Ausdrucksmöglichkeiten des Deutschen lesbar, hörbar und schätzbar macht und schon deshalb hin und wieder geschrieben werden darf, um der Freude am Schreiben zu frönen und dem Klang der sprichwörtlichen Satzmelodie wieder einmal lauschen zu können, sofern der Satz auch einmal vorgelesen werden würde, was selbstverständlich für all jene einen besonderen Genuss bedeuten würde, die dafür empfänglich sind, denn insbesondere die deutsche Sprache, die wir seit unserer frühen Kindheit sprechen, ist uns doch vertraut und lieb, haben wir doch schon als Kinder an der Mutter Lippen gehangen, wenn sie uns abends eine Geschichte erzählte oder uns beruhigte, nach einem schmerzlichen Erlebnis, nur durch den typischen Ton ihrer geliebten Stimme und der tröstenden Worte, die sie für unsere kleinen und großen Probleme der Kindheit fand und die uns wieder Mut fassen ließen, das Leben weiter zu erforschen, um unseren Eltern, Geschwistern und andern Verwandten dann von unseren Entdeckungen zu berichten, selbstverständlich wieder mittels der Sprache und Sätze, die wir gelernt haben zu formen und zu sprechen und die mit der Zeit ganz selbstverständlich Teil unseres Lebens geworden sind und unmöglich wegzudenken wären aus unserem Zusammensein, denn ohne sie würden wir einander nichts mitteilen können, was zur Folge hätte, das wir den Reichtum der Gedanken unserer Mitmenschen nie kennengelernt hätten, nie ein Buch schreiben, geschweige den lesen könnten und somit unsere Erfahrungen, unser Wissen und unsere Erkenntnisse den Menschen um uns nicht verständlich machen könnten und unmöglich in erquickendem Gespräch miteinander, neue Ideen zu entwickeln in der Lage wären und somit fast völlig von jedem gemeinsamen geistigen Werk abgeschnitten wären, was unser gesamtes Menschsein so stark beeinflussen würde, dass man mit Fug und Recht behaupten darf, dass es ein total anderes Menschsein geworden wäre, denn die Sprache eröffnet im menschlichen Miteinander erst diese umfassende Verständigung, die uns so selbstverständlich geworden ist, dass wir nur mehr selten darüber nachdenken, wie es denn ohne diese Möglichkeit wäre, weil sich dies unserer Vorstellungskraft genau genommen entzieht, da wir eben von Kindheit an mit Sprache, ihren Worten und wunderbaren Satzkonstruktionen aufwuchsen und sie als solche auch verinnerlicht haben, sie täglich anwenden und manch einer sie regelrecht lieben lernte, insbesondere jene, die einer Sprache mächtig sind, in der Worte sich zu Sätzen verbinden können, die wie über Kaskaden perlend, sich verdichten und der Schönheit der deutschen Sprache gerecht werden, was mir leider nicht immer gelingt, was ich aber versuchte, in diesem einen Satz anzudeuten.
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Abendgruß von
WurzelFluegel
Boah eh, ich bin tief beeindruckt
von diesem Meisterwerk eines Schachtelsatzes und das so spät am Abend. 🎩 ab sage ich da nur 😁 liebe WuFlue und wünsche ein gutes Nächtle
Roxanna
Hallo Roxanna,
Wo hast Du denn das ausgegraben? Dieses Gedicht war auch bei uns in der Schule (teilweise) recht beliebt. Ich hatte es längst vergessen, aber jetzt... tauchen wieder Erinnderungen auf.
Rosemarie