Religionen-Weltanschauungen Auferstehung Jesu

TNolte
TNolte
Mitglied

RE: Auferstehung Jesu
geschrieben von TNolte
als Antwort auf Ioanes vom 23.04.2019, 17:59:16

Auferstehung Jesu
Schon vor der Aufzeichnung der Evangelien erzählt Paulus seinen Gemeinden, dass Jesus von den Toten auferweckt wurde durch Gott. Das ist auch m. E. die richtigere Bezeichnung. Wie die Jünger Jesu, die sich ja nach seinem Tod aus Angst versteckten, zu dem Auferweckungsglauben gelangten, ist uns nicht überliefert. Wir können aber davon ausgehen, dass die Berichte vom leeren Grab und alle damit zusammenhängenden Erzählungen nachösterliche Aussagen sind, die, so wie sie dastehen Glaubensgeschichten sind, die so erzählt wurden, um alle Menschen zu überzeugen. Historisch feststellen können wir, dass die Jünger nach dem Tod Jesu eine Erfahrung gemacht haben müssen, oder besser ein Erlebnis hatten haben müssen, die sie zum Verlassen Ihrer Verstecke und zur öffentlichen Verkündigung gebracht haben. Der Glaube an die Auferweckung Jesu ist jedenfalls Voraussetzung für alle weiteren Geschichten der Bibel. Und das kann man nur glauben, und Glauben heißt nicht „logisch beweisen“. Ich jedenfalls glaube an die Auferweckung Jesu und weil das die Basis meines Lebens ist, gehe ich ganz selbstverständlich auch am Sonntag in die Messe.
Ioanes 20190423
Danke für diesen sachdienlichen Beitrag Ioanes, mit dem ich übereinstimme. Mir kam dabei sofort der evangelische Theologe Willi Marxsen (+1993 in Münster) in den Sinn:

In seinem WP-Personenartikel wird seine Auferstehungstheologie wie folgt beschrieben:


"Willi Marxsen lenkte ausgehend von der von ihm äußerst kritisch gesehenen Frage nach dem „historischen Jesus“ (Leben-Jesu-Forschung) das Augenmerk besonders auf die Auferstehungsthematik. Hier führte er die Differenzierung zwischen dem „Jesus-Kerygma“ und dem „Christus-Kerygma“ ein. In dieser Position unterschied er sich von Rudolf Bultmann. Bultmann sah den Beginn des Christentums erst nach Kreuzigung und Auferstehung Jesu (Christus-Kerygma), für Marxsen gab es eine ungebrochene Kontinuität zwischen dem durch das Wirken des Menschen Jesus schon zu dessen Lebzeiten hervorgerufenen Glauben und dem nachösterlichen christlichen Glauben (Jesus-Kerygma). Marxsen formulierte in seinen Lehrveranstaltungen sinngemäß stets: „Ostern bedeutet, dass der am Kreuz ‚gescheiterte‘ Glaube neu gewagt wurde“, wobei er die Inhalte des nachösterlichen Glaubens als im Prinzip die gleichen sah wie diejenigen zur Zeit des Lebens und Wirkens Jesu. Er bezeichnete die Auferstehung Jesu als „Widerfahrnis des Sehens“ gegenüber seinen Jüngern und als ein „zeitgebundenes Interpretament“."


https://de.wikipedia.org/wiki/Willi_Marxsen#Theologie 
(Hervorhebungen durch mich)

Für die Nichttheologen:
Kerygma = von
altgriechisch κήρυγμα kérygma „Bekanntmachung“, „Predigt“

Die von Marxsen entworfenen Begriffe 
„Widerfahrnis des Sehens“ und „zeitgebundenes Interpretament“.halfen mir damals (1974-80) als jungem katholischen Theologiestudent in Münster sehr zum Verständnis, so dass ich Wert darauf legte, dass diese auch im WP-Artikel erscheinen. Sie erschienen 1964 in seinem Buch "Die Auferstehung Jesu als historisches und als theologisches Problem" und fanden sogar Eingang in manche Religionsbücher, die in der Schule in der gymnasialen Oberstufe benutzt werden.
 
Ioanes
Ioanes
Mitglied

RE: Auferstehung Jesu
geschrieben von Ioanes
als Antwort auf TNolte vom 23.04.2019, 19:36:21

Der Osterglaube, und das kann man nicht laut genug sagen, ist ein Glaube und was man glaubt muss man nicht beweisen. Und noch etwas: Wer die Bibel wörtlich liest, hat die Verfasser ganz gründlich falsch verstanden. Sie schrieben allesamt Glaubensgeschichten nieder, ein jeder für seine Klientel. So schrieb Lukas für Nichtjuden und deshalb wird auch bei ihm so manches bechrieben oder in Geschichten eingekleidet, was Juden aus der Thora bestens kannten. Das leere Grab jedenfalls ist eine der größten Nebensächlichkeiten der Ostergeschichte. Ich habe es in meinem ersten Beitrag bereits gechrieben: Was wirklich dazu geführt hat, dass die Jünger Jesu auf die Straße gingen und verkündeten, dass Jesus nicht im Tod geblieben ist, sondern von Gott auferweckt wurde und lebt, das ist uns nict überliedert. Und allein diese Tatsache ist schon so bemerkenswert. Denn die Jünger waren keine studierten Leute, sondern einfach Fischer etc.. Und sie predigten in der Öffentlichkeit und nahmen dadurch auch so manche Unbill auf sich. Macht Euch also frei vom Text der biblichen Erzähungen und versucht zu begreifen (soweit das dem menschlichen Geist überhaupt möglich ist) dass hier Gott mitspielt.
Es gibt so viele andere Phänomene in der modernen Physik beispilsweise, die selbst die Wissenschaftler zwar mathematisch beweisen können, die aber nicht begriffen werden können. Ich denke zum Beispiel an die Verschänkung der Teilchen. (Das konnte und wollte selbst Einstein nicht wahrhaben und nannte es "eine spukhafte Fernwirkung")
Ioanes

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Auferstehung Jesu
geschrieben von dutchweepee
jesus-stinkefinger.jpg

Anzeige

RE: Auferstehung Jesu
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 24.04.2019, 15:40:46
geschrieben von dutchweepee


ich weis ja nicht weshalb du das nötig hast, noch wie du ansonsten mit dir und deinem Selbsthass klar kommst, ich dachte, das sei hier ein Forum für Senioren, nicht für Pubertiernde..?

Aber mein Mitgefühl hast du... Unschuldig
 
RE: Auferstehung Jesu
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 24.04.2019, 15:40:46
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Auferstehung Jesu
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf dutchweepee vom 24.04.2019, 15:40:46

das wirkt bitterböse, dutch, lass doch die Gläubigen unbehelligt, denn man könnte es auch als Hass auslegen oder sowas wie Neid.


Anzeige

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Auferstehung Jesu
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf JuergenS vom 24.04.2019, 17:25:29

Bei mir fällt das in die Richtung Erdogan-Gedicht von Jan Böhmermann. Es sind Menschen die glauben jede Beleidigung in unserer Demokratie publizieren zu können.

Ciao
Hobbyradler
 

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Auferstehung Jesu
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf dutchweepee vom 24.04.2019, 15:40:46
jesus-stinkefinger.jpg
Absolut bestätigt! Ok

Sehr entkrampfend fand ich auch, dass ZU Ostern "Das Leben des Brian" im TV kam. Mutig, mutig kann man da nur sagen.



 
RE: Auferstehung Jesu
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 24.04.2019, 17:57:17

Wer Respekt für sich wünscht - der sollte mal bei denen anfangen die ihnen absolut nichts getan haben.

Und verhöhnen ist nur das Gegenteil von Respekt. Dieser Thred wurde von Menschen aufgemacht die einen christlichen Glauben haben.

Euer verhöhnen macht euch nur klein, richtig klein. Denn das ist unter Eurer Würde.

wolke07
wolke07
Mitglied

RE: Auferstehung Jesu
geschrieben von wolke07
RE: Auferstehung Jesu
 
 
...Daran sind tausende im Grenzzaun verblutet...
"Erschossen, ertrunken, durch Minen gestorben: Knapp 30 Jahre nach dem Ende der DDR haben Wissenschaftler erstmals belegbare Schicksale der Mauertoten dokumentiert."

Quelle: 327 Todesfälle an innerdeutscher Grenze

was hat das mit dem Thema Auferstehung Jesu zu tun?????
alte einsame Senioren lassen ihren Hass hier so richtig los.Man liest immer wieder die gleichen Namen!einfach schrecklich-----widerlich------

Anzeige