Internationale Politik Flüchtlingslager Moria auf Lesbos (Griechenland) brennt!
400 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sollen nun auf einige EU-Länder verteilt werden. Davon will Deutschland 100-150, bis Ende September, aufnehmen. Und Innenminister Seehofer, der sich erst heute zu Wort gemeldet hat, spricht nach taktischen Ausreden (Globales Problem, fehlende europäische Solidarität) tatsächlich von einer humanitären Leistung. Was für eine Schande!
Hiermit schließe ich mich gerne den Worten von Karin Göring-Eckardt MdB an:
@GoeringEckardt
Es reicht einfach, nicht 150 unbegleitete Kinder aufzunehmen. Hier sind Babys mit Eltern, 6-jährige, die nicht zur Schule gehen. Kranke ohne Versorgung. Alle Menschen hier leben in unwürdigsten Umständen. Herr #Seehofer geben Sie Ihre Blockade gegen die Menschlichkeit auf! #moria
Rosi65
Tue das Eine....,Und was ist mit dem Elend der festsitzenden "vergessenen Migranten"
auf der Balkanroute z.B. in Bosnien-Herzegowina ?
Morvan
.....aber vergiss dabei nicht das Andere!
und darum flüchten fast alle Flüchtenden in diese bösen westlichen Staaten statt in kommunistische Paradiese?
Diese Menschen in diesem nun abgebrannten Lager warten seit Jahren auf die BEarbeitung ihrer Asylanträge und die Griechen wollen es nicht ,dass sie hierbei unterstützt werden von Experten auf dem Gebiet innerhalb der EU.
DAzu kommt ,dass die Einwohner von Lesbos seit Jahren damit exorbitant belastet sind; Lesbos war mal eine gerne besuchte Touristeninsel - es kommt aus verständlichen Gründen niemand mehr und der einheimischen Bevölkerung ist grossenteils die Lebensgrundlage entzogen worden ,was ihre Empathie für Flüchtlinge, die immer mehr wurden, nicht steigern dürfte.
Und nun kommen wieder mal einige Hundert aus dieser Hölle,verteilt auf 10 Staaten (!). Die Lager sollen wieder aufgebaut werden und alles geht von vorne los: die Einwohner von Lesbos wehren sich, die Flüchtlinge werden in neue Lager gebracht, die vermutlich ein wenig ordentlicher sind als die früheren Pappkartons und werden wieder Jahre warten, ob und wie die verrottete griechische Bürokratie mit dieser Aufgabe fertig werden soll (die EU bezahlt Griechenland für diese Tätigkeit seit Jahren).
Wäre man schneller, könnten längst die asylberechtigten auf europäische Länder verteilt werden; die nicht asylberechtigten zurück in die Türkei oder in ihre Heimatländer abgeschoben werden, wenn dies nicht wieder daran scheitert, dass diese LÄnder ihre Bürger nicht mehr wollen, bzw. entsprechende Papiere fehlen.
Das alles, was jetzt geplant ist, ist keine Hilfe, sondern soll als abschreckendes Beispiel für all diejenigen gelten, die immer noch denken, in der Wertegesellschaft mit abendländischer Kultur, Europa, wäre Platz für diejenigen, die Hilfe benötigen.
Es ist nicht die EU-Behörde in Brüssel; es sind die Staaten, die sich hier mit schmutzigem Verhalten demaskieren.
Frau Göring-Eckart ist "spontan" nach Lesbos gereist (das machten vor ihr schon andere, wie zuletzt Herr Laschet) und ruft nun ihre Forderungen aus. Aber was kann sie erreichen als Mitglied einer Partei,die nicht in der Bundesregierung sitzt?
Wäre es nicht sinnvoller gewesen, z.B. Herrn Kretschmann,den MP von Baden Württemberg zu motivieren, sofort einige Tausend dieser Flüchtlinge einreisen zu lassen? Olga
@Der-Waldler: """ Aber welche Alternative hast Du, oder an welche Alternative denkst Du?"""
Das habe ich schon vielfach ab 2016 beschrieben,und ich bitte um Verständnis dafür, dass ich mein eigenes Feld nicht nochmal von hinten aufrolle. Darauf habe ich in der Vergangenheit schon sehr viel Zeit verbracht.
Meine derzeitigen Fragen sind die Essenz aus dem, was ich geschrieben habe und den ständigen Klagen, Beschwerden, Kritiken, die hier seit 2016 geschrieben wurden. Mein Beitrag ist ein Versuch, die Endlosdiskussionen mal in Richtung (möglicher) Zukunft zu bringen. Kommt doch bitte mal mit konkreten Gedanken dazu, wie sich diese beginnende Völkerwanderung entwickeln könnte.
Nachtrag: An den folgenden Beiträgen merke ich schon, dass es wohl weiter so geht, wie in den letzten Jahren und dass ich mir die Zeit des Schreibens hätte sparen können.
Vielen Dank für diesen Beitrag.
Und nur, weil die Rechtspopulisten aus einer erneuten Flüchtlingswelle Kapital ziehen würde, können wir doch unsere ethischen Maßstäbe nicht aufgeben, oder? Das dürfen wir nicht zulassen, dass die Sorge um ein Erstarken der Rechtspopulisten jeder Art ihnen die Macht gibt, die Politik zu bestimmen.
Ingo, ich verstehe Deine Bedenken und Sorgen, teile sie manchmal sogar (ich bin da sehr oft hin und hergerissen).
Aber welche Alternative hast Du, oder an welche Alternative denkst Du? Ich sehe keine, die direkt hilft. Natürlich muss man die Länder, aus denen die Leute fliehen, wirtschaftlich stärken, dort Infrastrukturen schaffen (wobei: wie soll man in Syrien eine Infrastruktur schaffen, damit die Menschen nicht fliehen?), riesengrossen Druck auf die Diktatoren dort ausüben. Alles richtig, und auch sehr wichtig. Aber das wird viele Jahre dauern. Und was machen wir, bis dort wieder ein Leben für die Menschen und vor allem für deren Kinder möglich ist???
Gruss
DW
Alles Gerede, "Heimatländer stärken" (womit dann auch gemeint ist, dass z.B. den hochkorrupten Herrschern in Afrika Gelder ausgehändigt werden, die diese für sich selbst verbrauchen) oder andere Strukturen schaffen, damit die Menschen ihre Heimat nicht verlassen würden, wurden und werden seit Jahren gepredigt und wir landen dann doch wieder auf Moria oder einem anderen unmenschlichen Fleck auf dieser Erde.
In Syrien gibt es seit 9 Jahren Krieg - Millionen sind geflohen, bzw. getötet worden. WAnn das jemals endet, weiss keiner. Die geflohenen, jungen Menschen, insbesondere die Kinder, haben keinerlei Bezug mehr zu diesem Land. Wenn ein Herrscher sein eigenes Volk mit Hilfe anderer Staaten systematisch ausrottet, ist das auch nicht verwunderlich.
Meine Angst sind nicht die rechten Parteien, z.B. die AfD in Deutschland.
Meine Befürchtung ist der grosse Hass, der sich bei den GEflücheten über Generationen aufbauen wird; die werden dieses Leid und diese Ignoranz unserer reichen Nationen nie vergessen und daraus entwickeln sich dann, wie die Geschichte hinlänglich zeigt, ganz andere Mechanismen. Es sind junge, kräftige Menschen - noch lagern sie nächtelang auf den Strassen ohne Verpflegung usw. Wenn sie sich wirklich auf den Weg machen, um sich Europa auf andere Art und Weise zu erkämpfen, dürften wir noch bereuen, warum wir nicht anders und früher und besser reagiert haben. Olga
Ich finde es so unglaublich erbärmlich, wie sich Europa verhält, dass ich keine Worte mehr habe.
Aber was soll man denn schon von Leuten erwarten, die seit Jahren ungerührt zusehen , wie verzeifelte Menschen im Mittelmeer ertrinken
Ich finde es so unglaublich erbärmlich, wie sich Europa verhält, dass ich keine Worte mehr habe.
DAs stimmt - und dann, als sie noch ungehindert reisen konnten, sind sie auch noch im Massengrab Mittelmeer fröhlich plantschend rumgeschwommen.
Aber was soll man denn schon von Leuten erwarten die seit Jahren ungerührt zusehen , wie verzeifelte menschen im Mittelmeer ertrinken
Aber ich denke, sie schauen in den Nachrichten schon längst weg, wenn wieder mal die Zahlen der Ertrunkenen genannt werden - weil sie sich einfach belästigt bis bedroht fühlen. Olga
und darum flüchten fast alle Flüchtenden in diese bösen westlichen Staaten statt in kommunistische Paradiese?@JuergenS
unternimmst Du gerade eine Zeitreise? Welche kommunistischen Paradise kannst Du denn noch aufzählen?
Karl
Vor Jahr & Tag schrubte ich hier schon mal Bitterböses.
So ein Desaster war (für mich) abzusehen, war nur eine Frage der Zeit.
Als auf Sizilien dieses Happening (aka Gipfeltreffen) abgehalten wurde mit Stimmungmache des extra eingeflogenen Mailänder Orchesters. Von den 'Brötchen/Häppchen' zu dem Anlass schreibe ich lieber nix. Während nebenan Flüchtlinge regelrecht absoffen. Das ist schon stark.
Das war selbsgefälliges Fettfressen auf Staatskosten.
Der Kongress tanzte.
Was ist seidem geschehen?
Nichts Brauchbares. Außer aufgeregtem Gelabers und sinnloser Schuldzuweise.
Schachern um jeden Preis, damit die Sitzplätte erhalten bleiben.
Ja, Rettungsschiffe wurden von Pontius nach Pilatus geschickt - und ein oder zwei Kapitäne mal samt Kahn festgesetzt von ausgesprochenen Flachköppen.
Grenzen rigoros abgedichtet.
Das soll Europa sein oder werden?
Das ist ein Affenhaus! Eine bittere Lachnummer - wenns nicht so traurig wäre.
Gut' Nacht, Marie.
Wenn die 'Meute' Flüchtender sich mal organisiert und zu Waffen kommen sollte, dann Gnade UNS Gott.
Geknechtete Menschen sind zu ALLEM fähig.
Und es sind mit Sicherheit ein paar dabei, die von Grund auf aggressiv veranlagt sind. Die sind besonders gefährlich (rücksichtslose Attentäter).
Es gibt viel mehr, auch offene, Aggressivität, als es uns bewusst ist.
Heute ist 9/11 übrigens. Schon untergegangen? Übertüncht?