Erfahrungsaustausch bei Hörproblemen

Das Thema "Hörgerät" ist für viele unserer Nutzer von Interesse. Auf dieser Seite wollen wir einen Erfahrungsaustausch zum Thema anregen.
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Im Kommentarbereich kannst Du Deine privaten Erfahrungen mit Hörgeräten weitergeben. Sie können für weitere Betroffene möglicherweise eine große Hilfe sein. Jede Information ist hier von Nutzen!

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Kommentare (49)

ehemaliges Mitglied Auch ich habe seit einiger Zeit ein Im Ohr Hörgerät. Auch ich bin jemand der das Gerät nur getragen hat, wenn ich unterwegs oder beim Fernsehen.
Leider vergisst man dann auch manchmal das Hörgerät einzustecken, wenn man es eilig hat.
Ich habe auch jetzt erst, durch Eure Beiträge erfahren, dass das Ohr oder Gehirn sich wieder an Töne erinnern muss, die man lange nicht gehört hat.
Ich werde es jetzt immer tragen.
Christine5 Mein Mann hat Probleme mit den Brillenbügeln plus Hörgeräten. Sobald er sich nach vorn beugt, rutscht die Brille runter. Wie habt Ihr das gelöst?

Ein vom HNO-Arzt empfohlenes Implantat ist nicht möglich (Bestrahlungstherapie vor längerer Zeit), da er keine "schlafenden Hunde d. h. Ca-Zellen wecken wollte.
"Im Ohr-Geräte" sind durch chronische Gehörgangsekzeme auch ausgeschlossen.

Vor sieben Jahren gab es in Wohnortnähe nur einen HNO-Arzt und im gleichen Haus einen Hörgeräteakkustiker. Ein einziges Hörgerät wurde empfohlen und angepasst.
Glücklicherweise war es hier anders. Einer der Hörgeräteakkustiker ließ meinen Mann mehrere Geräte über jeweils 14 Tage ausprobieren mit jeweils vielen Veränderungs- und Neueinstellungsterminen zwischendurch. Letztendlich war aus Kostengründen die Entscheidung nicht für das Beste (das Hörvermögen betreffend) sondern für den besten Kompromiss.
ehemaliges Mitglied Da muss ich leider widersprechen.
In der von mir besuchten Filiale durfte ich mehrmals die Erfahrung machen, dass dort teilweise äußerst launisches Personal zugegen war.
Auch das Ergebnis der Hörgeräte-Anpassung kann ich nicht als zufriedenstellend bezeichnen.
Habe mir deutlich mehr davon erwartet.
maruschka http://www.fielmann.de/service/hoergeraete/

was viele nicht wissen: diverse Fielmann Filialen haben eine sehr gute freundliche Hörgeräte Abteilung.

Und man spart einen Haufen Euronen

Gruß maru
werderanerin für deinen lieben Hinweis, aber ich habe schon die separaten Kopfhörer, die wirklich eine ganz super Qualität haben, kann man sie gut einstellen und bedienen.
Die habe ich jetzt sicher auch schon ein paar Jahre und kann sie nur wärmstens empfehlen. Nur die Krankenkassen zahlten die leider nicht, auch keine Zuzahlung.
Ein schönes Wochendende wünscht dir Kristine!
Karl Liebe Werderanerin,

ich habe für das gewünschte Monohören für Dich eine simple Lösung. Ich besitze sowieso nur ein hörfähiges Ohr, aber meine technische Lösung für den Fernseher sollte auch bei Dir funktionieren.

Ich verwende ein normales Phonak Hörgerät links, das mit einer Compilot-Box (auch von Phonak) über Bluetooth verbunden ist und diese wiederum ist mit dem Audioausgang des Fernsehers verkabelt (wodurch der normale Ton des Fernsehers verstummt, also nicht stört). Wenn Du zwei Hörgeräte hast, aber lieber Mono hörst, lass beim Fernsehen eines einfach weg.

Diese Lösung wird es sicherlich auch für andere Herstellersysteme geben. Lass Dich doch beraten.

Karl
werderanerin Ich habe seit ca. 6 Jahren umfangreiche Erfahrungen mit Hörgeräten. Anfangs habe ich einige ausprobiert und "Probe getragen". Sehr schnell war zumindest mir klar, dass die "Kassengeräte" nichts für meine Ohren waren, zu laut, zu scheppern. Hatte mich dann für die teureren entschieden, da sie kaum zu sehen sind (wichtig für mich), kann sie schnell ausstellen, der Klang ist fast(!) normal. Nur ein Problem gibt es auch bei teureren Geräten leider immernoch - wenn ich mich in einer Gruppe befinde, ist das Hören leider schwierig . Beim Fernsehen habe ich seit Jahren separate Ohrhörer, die ich ans Gerät anstecke und selbst die Lautstärke bestimmen kann. Es ist schade, dass es an den Fernsehgeräten keine "Monoeinstellung" mehr gibt. Jeder Hörgeschädigte weiß, wie schwierig diese ganzen unsinnigen Einstellungen letztlich sind, bräuchte man doch nur "Mono" !!!Ich hoffe immer darauf, dass auch hier die Zukunft noch viel Hilfreiches bringt. Leider sind die Kosten dann doch viel zu hoch, finde ich. Aber es ist ja letztlich wie bei den Brillen - Selbstzahler werden die Zukunft sein! Also, SPAREN, SPAREN !
chris Seit September 2014 trage ich nun mein Hörgerät.

Angefangen hat es damit, dass ich nicht mehr das Klingeln
der Haustüre hörte, wenn alle Türen geschlossen waren.
Dann sagte mein Enkel: Oma, dein Fernseher ist aber sehr
laut eingestellt.

Nachdem ich dann noch nachts Schmerzen im Ohr hatte, war klar,
du musst mal zum Ohrenarzt:

Was sich herausstellte:
Schwerhörigkeit beidseits -
aber erfreulich eine aussergewöhnlich schnelle Reaktionszeit.

Nun ja der Gang ging dann zum Hörgeräte-Akkustiker, dort
wurde ich umfangreich betreut und man bot mir auch ein
Hörgeräte-Training an, das habe ich mitgemacht und auch
den 2 wöchigen Test, den ich selbst täglich 1 Std.
lang durchführte.

Ergebnis des Test: die gestellten Aufgaben musste ich lösen,
alles was mit Zahlen zu tun hatte, konnte ich problemlos lösen,
hatte ja mein ganzes Beurfsleben Umgang mit Zahlen,
das Hören und erkennen von vorgesprochenen Worten war schon
schwieriger. Hauptproblem war dabei natürlich mein fränkischer
Dialekt ( wir haben nun mal Problem mit den Konsonanten:
b p d t k g).

Sehr gut hab ich beim Hörtraining empfunden, dass z.B. mehrere
gesprochen haben und ich mich aber nur auf eine Person konzentríeren
musste.

Nun nutze ich das Hörgerät schon über 6 Monate und kann nur
empfehlen, nicht zu lange damit zu warten.

Aufklärung gibt jeder Ohrenarzt und auch der Hörgeräte-Akkustiker.

Heute höre ich Sachen, die ich vorher nicht mehr registriert habe,
so auch morgens das Singen der Vögel, das Ticken der Uhr an der
Wand oder sogar das Klappern der PC-Tastatur, hatte ich vorher
alles nicht mehr gehört.

Selbst der Aufenthalt in Räumen mit vielen Personen und großer
Lautstärke macht keine Probleme.

Bei jedem Akkustiker könnt ihr kostenlos einen Hörtest machen.

Chris
Karl Lieber heraldik,

da kann ich Dir nur zustimmen. Wir haben es heute gut, der technische Fortschritt ist enorm hilfreich auch bei Hörproblemen.

Herzlichen Dank für Deinen Erfahrungsbericht.

Karl
heraldik Oh wie haben es die Leute heute gut. Ich hatte am Anfang sehr zu kämpfen,um überhaupt eine Hörhilfe zu bekommen.Doch der Reihe nach.
Ich bin 30er Jahrgang.Bereits als Kind wurde bei mir festgestellt,ich hätte beim hören Defizite. Die Berichte sind dazu dann leider 1943 verbrannt. In der schule saß ich immer vorne, damit ich alles mitbekam. Dann nach dem Krieg im Beruf mit zum Teil sehr lauten Geräten gearbeitet. Hörschutz ,wie heute üblich gab es nicht. So hat man sich selbst kaputt gemacht. 1970 mit starken Schmerzen zum HNO Arzt. Der hat mich ins Krankenhaus geschickt.Gab aber nix zum operieren. Es war zu spät dazu. Seit dem Hörgerät.
Das erste war noch ein kleiner Kasten, den man am Band um den Hals oder in der Brusttasche trug. Um ihn zu bekommen
hab ich mich mit der K-Kasse 7 monate in der Wolle gehabt.
Bereits 1 1/2 Jahre später, das Gerät funktionierte nicht richtig,setzte sich mein Chef dafür ein,dass ich ein besseres Gerät bekam. So hatte ich das erste hinter dem Ohr Gerät. Es dauerte bis in die Mitte der 80ger Jahre bis ich endlich für beide Ohren ein Hörgerät bekam. Hatte ich am Anfang noch etwa 70% Hörfähigkeit, verschlechterte sich das aber auf heute nur noch 37%. Ich bin glücklich,das ich mit meinen Geräten mich noch immer mit der Familie und Freunden unterhalten kann.Denn die heutigen Geräte sind um ein vieles besser als in den Jahren ,als ich meine ersten Geräte trug.
Ich kann jeden nur raten, von sich aus, alle zwei Jahre mal zum Hörtest zu gehen. Das kostet nichts und tut auch nicht weh. Aber es kann u.U. vor Schmerzen schützen. Eine Bekannte hatte noch keins und hat das Auto nicht gehört.Zwei Monate Schmerzen waren die Folge.
Emmalotta Ich trage nun seit fast 6 Monaten beidseitig Hörgeräte und bin absolut glücklich damit. Auch ich hab mich bei audibene gemeldet, weil ich Angst vor hohen Kosten hatte - am Ende hat sich das als völlig unbegründet herausgestellt: Von Anfang an kam ich mit meinen Siemens Kassengeräten am besten zurecht, die Mittelklasse und erst recht die gehobene Mittelklasse (jedesmal Preissprünge von 1000 bis 1500 Euro pro Gerät!) hab ich keine drei Tage ertragen. Meine Erfahrung war: je mehr die Dinger können, desto künstlicher erschien mir der Klang.

Aber das ist natürlich total subjektiv - jeder empfindet es anders. Mein Hörproblem ist nur eine normale Altersschwerhörigkeit im Hochtonbereich, auf einem Ohr durch eine Operation im Kleinkindalter noch etwas verstärkt. Zum Ohrenarzt und dann zum Akustiker ging ich, weil immer mehr Leute mich darauf ansprachen, wie laut mein Fernseher ist oder wie oft ich nachfrage, weil ich sie nicht gleich verstanden habe. Seit ich nun die künstlichen Ohren habe, ist der Fernseher neun (!) Stufen leiser gestellt, ich höre wieder meinen Wecker und das Telefon auch auf dem Balkon, ich kann mich in lauter Umgebung wieder mühelos an Gesprächen beteiligen. Und vor allem habe ich gemerkt, wie anstrengend das Zuhören vorher war!!

Profitiert habe ich davon, dass die Kassen ihre Zuschüsse seit letzten November fast verdoppelt haben und seither auch Kassengeräte einen guten digitalen Standard haben müssen - immerhin kosten sie meine Kasse ja auch 750 Euro pro Ohr! Meine 4 Kanäle und drei Programme reichen mir völlig (ich höre eigentlich nur mit dem Standardprogramm) und ich spüre die kleinen Geräte gar nicht mehr - die man übrigens auch überhaupt nicht sieht, obwohl ich kurze Haare habe.

Also an alle, die sich gruseln vor einem vielleicht nötigen Schritt zum Akustiker: wartet nicht zu lange! Die Eingewöhnung ist umso leichter, je früher man damit beginnt. Denn man hört ja eigentlich nicht mit den Ohren, sondern mit dem Gehirn - und das "verlernt" Töne, die es lange Zeit nicht mehr wahrnimmt.

Noch ein Wort zu audibene: Ich finde es legitim, dieses Geschäftskonzept - Zusammenarbeit mit örtlichen Akustikern, Geräte durch größere Mengen preiswerter - als Kunde zu nutzen. Allerdings bringt es einem nur eine Ersparnis, wenn man sehr komplexe, teure Geräte braucht oder haben möchte. Gute Kassengeräte gibt es bei jedem Akustiker.Und bei audibene hat mich doch sehr gestört, dass ich ständig telefonisch "betreut" wurde ... jede Woche ein Anruf!

Und zu meinem Akustiker: Er hat mir als erstes die Kassengeräte zum Ausprobieren gegeben, dann die Mittelklasse und dann den "Mercedes". Darauf sollte man immer bestehen. Und meine Ohrenärztin sagte mir: "Wenn ein Akustiker zu allererst die Verordnung von Ihnen haben will, dann suchen Sie sich sofort einen anderen!". Hat mein Akustiker auch nicht gemacht.
Karl Ich möchte noch einmal Bericht erstatten. Inzwischen sind ja fast 5 Monate ins Land gegangen.

Ich habe festgestellt, dass ich zuhause solange ich mit Margit alleine bin, die Hörgeräte nicht benötige. Wenn das Haus mit Besuch voll ist oder wenn wir unterwegs sind (wie z. B. letzte Woche in Dresden), dann sind sie eine große Hilfe.

Hier möchte ich jedoch über eine Sonderanwendung berichten, die mir besonders viel Spass macht:

Mit Hilfe des Phonak Compilots, eines kleinen umhängbaren, unter dem Hemd tragbaren Bluetoothempfängers, kann ich meine Hörgeräte mit dem Computer oder dem Fernseher verbinden. Es ist so möglich den Ton von Youtube-Filmen oder von Radio bzw. Fernseher zu hören, ohne andere Anwesende im Raum zu stören. Im Grunde ist es eine drahtlose Kopfhörerfunktion, die zudem durch leichten Druck auf das Gerät bei Bedarf ein- und ausschaltbar ist. So habe ich mir schon manchen Kaffeeklatsch mit einem Hörbuch interessant gestaltet (nicht weitersagen ).

Besonders bewährt hat sich das beim Skypen:
1. habe ich keinen hässlichen Kopfhörer auf
2. es gibt keine Rückkopplungen wie bei der Verwendung eines Lautsprecher

Fazit: Ich bin mit meiner Entscheidung, endlich etwas gegen mein Hörproblem zu unternehmen, sehr zufrieden.

Karl
Ela48 für Antwort.
Auch das haben wir getan und einen guten HNO Arzt aufgesucht.
Leider ohne Ergebnis.
Vielleicht bin ich zu aufmerksam und möchte nichts versäumen.
Klaus ist 77 Jahre..
Danke Dir. Dir und Deiner Frau ein schönes Wochenende.
Ela
Karl die Beeinträchtigung des Sprachverständnisses muss nicht immer peripher verursacht sein. Ich würde euch deshalb empfehlen einen guten HNO Arzt aufzusuchen und Euch nicht mit dem Urteil des Akustikers zufrieden zu geben.

Karl
Ela48 ich habe kein Problem mit dem Hören. Aber ich denke mein Mann!
3x hat Klaus schon den mir mir angeregtn Hörtest wahrgenommen.
ABer das Ergebnis sagt, das kein Hörproblem vorliegt..
Manchmal habe ich das Gefühl, das die Geschwindigkeit des Sprechens ihm Probleme bereitet. Ich meine, wenn andere menschen mit ihm reden..
Vielleicht könnte sich jemand dazu äußern?
Danke
Ela
Orchidee01 ich bin auch Hörgerätträgerin beidseitig und gratuliere dir das du die teuren Geräte kaufst, sehr anständig. Ich kaufe die billigeren von der Werbung die trotzdem noch einiges kosten und schliesse mich Karl an, bei tausend Euro Ersparnis
nehme ich gerne die von der aggressiven Werbung wie du das nennst.
Aber denke immer jedem das seine
Bitte nicht als Kritik auffassen nur meine Meinung
Crimmscher Ich schicke voraus, das meine verminderte Hörfähigkeit aus Lärmschädigung resultiert.
In jungen Jahren als Hauer im Uran-Bergbau unter Tage danach in der lärmintensiven Fertigung von Kesseln und Druckbehältern.

Nach etlichen Hörgeräte-Modellen der unterschiedlichsten Hersteller, benutze ich jetzt die zur Zeit modernsten Hörgeräte eines deutschen Produzenten. und das auf beiden Ohren.
Eine Entwicklung erst ein halbes Jahr alt.

Die Marke zu nennen ist mir hier wahrscheinlich nicht gestattet, deshalb verweise ich darauf, dass für dieses Produkt der Schauspieler Mario Adorf wirbt.

Wie jedes Hörgerät, ist auch diese moderne Version nur ein Hilfsmittel, das Gehör kann man nicht ersetzen, schon gar nicht das Filtern der Geräuschquellen.

Nun bedeutet gut hören, nicht gleich gut verstehen, es ist und bleibt eine Frage des Alters, ob man noch zwei-oder dreispurig zu hören vermag.

Doch nun zum Gerät.

Es ist klein und leistungsstark mit geringen Energieverbrauch.
Man kann mehrere Kanäle konfigurieren und sogar mittels einer kleinen Fernbedienung die Lautstärke regulieren.

Das alles ist aber nur nach ausreichender Anpassungszeit von mindesten 4 Wochen möglich.

Dazu ein guter und geduldiger Hörgeräteakustiker welcher die eingegebenen Frequenzen auf dem Rechner speichert.

Um optimale Ergebnisse zu erreichen, liess ich mir Anpassungen für den Gehörgang fertigen.

Der Effekt übertrifft die herkömmlichen Lippenfilter um ein vielfaches, weil der Ton dort ankommt wo er erhörbar ist.

Diese Anpassungen sind keine Kassenleistungen!

Der Preis pro Gerät auf jeder Seite liegt somit etwa bei ca
2 750,- Euro, Kassenzuzahlung ist je nach Krankenkasse unterschiedlich, beträgt jedoch in fast allen Fällen den Maximalzuschlag.

Dennoch keine billige Angelegenheit.

Die Neueste Entwicklung soll wohl gegen Feuchtigkeit geschützt sein.

Wer zu dem, von mir genannten Erzeugnis Fragen hat, dem beantworte ich sie gerne, entsprechend meiner Erfahrungen.

Gruß Pleissentaler
Karl Ich bin ja ein besonderer Fall. Rechts seit über 30 Jahren komplett taub wegen der Wegnahme des Innenohrs durch eine OP, links relativ normal hörend, wenn da nicht die beginnende Altersschwerhörigkeit, die in meiner Familie verbreitet ist, wäre.

Als junger Mann hatte ich schon einmal rechts ein Mikrophon in den Brillenbügel integriert und über die Brille nach links über ein Kabel zu einem Lautsprecher geführt. Das alles war damals recht klobig und es entsprach nicht meiner damaligen Eitelkeit, weshalb ich damit aufhörte und mich auf mein linkes Ohr verließ. Das führte leider oft dazu, dass ich Gesprächspartner auf meiner rechten Seite komplett vernachlässigte, weil ich nicht hörte, was sie sagten, besonders in geselliger Runde.

Jetzt sind die Geräte winzig und es braucht keine Leitung vom Mikrofon rechts zum normalen Hörgerät links. Das funktioniert über Funk.

Gestern war ich auf dem Weihnachtsmarkt in Freiburg mit meiner ehemaligen Arbeitsgruppe verabredet. Es war eine dicht gedrängte Menschenmasse am Marktplatz. Der Lärmpegel war gewaltig und ich mitten drin - glücklich! Ich konnte mich mit meinen Gesprächspartnern auf der linken wie auf der rechten Seite gleichermaßen gut unterhalten. Zwar hörte ich den Hintergrundslärm, aber ich hatte den Eindruck, dass meine Mikros (auf jeder Seite, in jedem Gerät sind zwei eingebaut), selbst schon die Stimmen meiner Gesprächspartner herausfiltern, so dass ich sie klar und deutlich verstand.

Zwar habe ich kein Richtungshören, da die Signale gleichermaßen von links und rechts nur auf mein linkes Ohr geschaltet werden, aber das führt auch dazu, dass ich mich nicht umgewöhnen muss - außer vielleicht, dass meine Hörwelt jetzt 360 Grad um mich herum ist, ich also auch nach rechts schauen muss, wenn jemand mit mir spricht.

Karl
Karl Lieber funker,

Deine Haltung akzeptiere ich. Allerdings ist es wichtig, dass die Menschen flächendeckend mit guten Hörgeräten versorgt werden und da ist es schon wichtig, wie hoch oder niedrig der Preis ist.

Es sollte ein Bewusstsein geschaffen werden, dass moderne Hörgeräte sehr bedienerfreundlich sind und eine herausragende Qualität haben. Gegenüber früheren Geräten ist das ein Quantensprung.

Mein Akustiker verdient ja an dem Erfolg von audibene mit, in dem er den Beratungsdienst leistet und wahrscheinlich später auch mit der Wartung der Geräte betraut sein wird.

Karl
ehemaliges Mitglied Schön Karl, dass es so gut funktioniert.
Ich bin nun auch schon 10 Tage mit einem Gerät ausgerüstet.
Es hört sich gut an.

Deiner Rechnung allerding mag ich nicht folgen.
Mich stört die aggressive Werbung dieser Firmen die rundherum alles platt machen und die einheimischen Betriebe
verdrängen. Deshalb habe ich auch kein "Kind in Ohr"
sondern ein Siemensgerät vom hier ansässigen "kleinen" Hörgeräteakustiker.
Aus diesem Grund trage ich auch keine Brille von Fielmann oder Apollo.

Funker
Karl um Wort zu halten. Ich hatte versprochen heute, am Donnerstag, über meinen nächsten Termin beim Akustiker zu berichten. Punkt 10 Uhr sprach ich bei Hörgeräte Huber in Freiburg vor, nur um zu erfahren, dass ich eigentlich erst um 14 Uhr dran wäre. Da hatte mir meine Ungeduld doch wirklich einen Streich gespielt Ich durfte dann aber doch warten und kam auch bald dran.

Ich bekam folgende Geräte angepasst:

1.) Für mein komplett taubes rechtes Ohr ein Phonak CROS 312/BiCros Sender HDO. Da ist ein Sender enthalten, der den Ton in das Gerät im linken Ohr transportiert.

2.) Das Komplettgerät links sieht identisch aus wie der Sender rechts (d. h. die kleinen Gerätegehäuse sind identisch): Audeo Q90-312 (Grundgerät).

Beide Geräte wurden über Computer getestet und ich auch einem Sprachverständnistest unterzogen. Dieser hatte einen tollen Erfolg. Ohne Geräte lag ich bei 35%, mit beiden Geräten in Kooperation bei 100%.

Ich bin glücklich mit den Geräten im Ohr von dannen gezogen, testen darf ich bis Ende Dezember. Zuhause hatten wir Besuch. Ich setzte mich demonstrativ nicht wie sonst üblich rechts neben unseren Besuch, sondern links und konnte mich normal unterhalten. Margit sagte, dass man die Hörgerate bei mir nicht sieht. Sie haben meine Haarfarbe und sind wirklich sehr klein.

Heute Abend sind Margit und ich zum Härtetest in eine Kneipe gegangen und haben dort zu Abend gegessen. Aus Testzwecken hatte ich mich wieder links neben Margit gesetzt. Früher hätte ich im Lärmpegel einer Kneipe mich mit ihr am "falschen Ohr" sitzend nicht unterhalten können. Heute ging es sehr gut. Der erste Testtag war also ein voller Erfolg und ich bin wirklich glücklich!

Jetzt habe ich die Geräte ausgeschaltet, um die Batterien zu schonen.

@ Funker,

jetzt kenne ich auch die genauen Preise vor der Krankenkassenleistung:

1. Crossgerät beim Akustiker 914.-€ / bei Audibene 820.-€ / Ersparnis 94.- €

2. Grundgerät beim Akustiker 2990.-€ /bei Audibene 2400.-€ / Ersparnis 590.-€

Ich habe also durch die Vermittlung von Audibene eine Ersparnis vor der Leistung der Krankenkasse von 684.-€

Das ist doch ordentlich

Karl
Karl Hallo Funker,

einem Betrug bin ich sicherlich nicht aufgesessen. Bei den Preisen für Hörgeräte sind 800.- € Einsparung ein durchaus glaubhafter Betrag. Ich habe mich zudem sowohl über meinen lokalen Akustiker wie über audibene kundig gemacht. Die Preiskalkulation, mit der Aldi Süd den Tante Emma Laden besiegt, beruht auf dem gleichen Prinzip: Achte auf die Qualität, aber senke den Preis über große Mengen.

Karl
ehemaliges Mitglied Na Karl, ob das mit rechten Dingen zugeht.
Einfach so 800 Euro Ersparnis, irgendwie klingelt da was bei mir.
Hoffentlich bist Du keinem Betrüger aufgesessen.
Ich bin gespannt auf Deinen Bericht.

Funker
ehemaliges Mitglied Hallo Ela,

bei mir ist es nun andersherum.
Seit ich die Geräte trage muss ich immer sagen
"schreit doch nicht so!" Manches kommt nun schon sehr laut rüber.
Geschirrklappern, das Papierrascheln beim Zeitung lesen
und man kann nicht mehr weghören. Es ist gewöhnungsbedürftig
auf jeden Fall. Mal sehen wie lange bei mir die Gewöhnungsphase dauert. Es ist aber auch ein Gewinn an Lebensqualität, ich bin wieder dabei und tu nicht nur so als ob ich alles vershen würde.
Schon erstaunlich was die kleinen Geräte bewirken.
Und sie sind so klein, dass sie keiner sieht.
Wer sie sehen will muss schon genau hinschauen.

Funker
Ela48 für die Skeptiker, die zwar schwer HÖREN, aber es nicht zugeben wollen.
Meiner Mutter war so jemande. Sie sagte, wie schon öfters erwähnt: "wir nuscheln, wir würden schwer hören, sollten deutlicher sprechen.

Ein online Hörtest, vielleicht ein Anfang...



Meine Mutter hatte 2 Hörgeräte, nachdem ich ihr das Versprechen abnehmen musste, keinem Menschen etwas von ihren Hörgeräten zu erzählen..

Ela
Karl Nachdem ich selbst obiges Webformular ausgefüllt hatte, hat sich eine Dame von audibene mit mir telefonisch in Verbindung gesetzt, meine Hörprobleme erfragt und mir dann einen Termin bei einem Akustiker in Freiburgs Innenstadt vermittelt. Dort war ich heute morgen um 10 Uhr geladen.

Ich wurde freundlich begrüßt. Natürlich interessierte man sich für meine Versicherung, die ich mitteilte. Der Akustiker hatte bereits eine Mappe mit meinen Daten, die die Dame von audibene erfragt hatte, vorliegen. Wir unterhielten uns vor dem obligatorischen Hörtest über audibene und ich erfuhr, dass ich die Rechnung für ein Hörgerät, so ich es nach der Testphase erwerbe, nicht vom lokalen Akustiker erhalte, sondern von audibene. Auf meine besorgte Frage, dass ich dann wohl eine weniger intensive Beratung erhalten würde, als wenn ich direkt gekommen wäre, wurde ich beruhigt. Der einzige Unterschied sei, dass ich wahrscheinlich bis zu 800.- € sparen würde.

Wir unterhielten uns über die Gründe, warum die bundesweit agierende audibene Geräte soviel billiger erwerben kann als ein lokaler Akustiker. Die Gründe scheinen evident, die Menge der verkauften Geräte macht es.

Nach dem Hörtest (ich bin rechts seit 30 Jahren komplett taub und links beginnt die Altersschwerhörigkeit) besprachen wir mögliche Modelle für mich. Rechts werde ich ein Mikrofon tragen, das drahtlos nach links zum dortigen Vollgerät sendet. Man kann sich direkt auch mit dem Fernseher, dem iPAD oder dem Handy verbinden. Nächsten Donnerstag kann ich das Gerät zum Austesten abholen.

Ich freue mich schon riesig darauf. Karl
ladybird bitte um Entschuldigung, mir ist ein Schreibfehler passiert...

liebe Monja ich danke Dir sehr für Deine Antwort und auch eventuelle Hilfe, die Diagnose steht bereits, er hat ja auch schon ein Hörhilfe, aber....sie ist nicht die richtige...hier lese ich jetzt, wie lange eventuell eine Gewöhnung dauert und ich lese von den verschiedenen Angeboten, hatte auch newsletter von der Berliner firma, habe sie wieder abbestellt...
ich kann nur aus allem für mich lernen, sobald mich jemand auf meine Hörveränderung anspricht, sofort handeln....
lieben Gruß-ladybird
Monja_moin Das größte Problem dabei ist, man selbst merkt es nicht wenn man schlecht hört. Es sind die anderen die undeutlich reden und nuscheln.
Wie ich schrieb, meine Tochter machte mich sehr oft darauf aufmerksam, ich wollte es bis zum Schluß nicht glauben. Bin nur zum Hörtest weil ich ihr eins auswischen wollte und belegen wollte, sie spricht undeutlich.

Freunde und Bekannte sagten nie etwas. Erst als ich es hatte und sie darauf ansprach, warum sie mich nicht darauf aufmerksam gemacht haben.
Da bekam ich zur Antwort, sie haben es schon lange bemerkt, wußten nicht wie ich reagiere, deshalb sagten sie nichts.

Was aber auch zu beachten ist, hat man ein Hörgerät, sollte/muß man es auch täglich tragen, auch wenn man alleine zu Hause ist.
Am Anfang nervt es, aber daran gewöhnen tut man sich nur, wenn es regelmäßig täglich getragen wird.

Ich kenne einige, die welche haben und diese nur tragen wenn sie unterwegs sind, wie Vorträge anhören oder wenn andere gesellschaftliche Ereignisse statt finden.
Dann wird oft geklagt, so richtig helfen die Geräte nicht. Das Ohr muß auch "lernen" wieder richtig zu hören, das braucht seine Zeit. Es muß lernen die Geräusche wieder zuzuordnen, die man lange nicht wahr genommen hat (je nachdem wie weit fortgeschritten die Schwerhörigkeit ist).

@ladybird,
Versuche doch einmal Deinen Mann zu überreden ganz unverbindlich einen Hörtest beim Hörgeräteakustiker machen zu lassen.
Es kostet nichts. Danach kann er immer noch selbst entscheiden ob er eins tragen möchte.
So nebenbei kann er sich ansehen was es gibt und auch mal kurz zur Probe tragen, wenn er möchte. Ich nehme an, der Hörgerätakustiker kann ihm die Notwendigkeit eins zu tragen besser vermitteln, als Angehörige oder sogar seine Frau.

Gruß Monja.
ladybird Ich melde mich hier als "LEIDTRAGENDE", Monjas Bericht macht mich mutig....
mir stehen jetzt noch die Tränen unseres letzten Zoffs in den Augen...weil meine Mann auch nicht wissen will, daß er schwer hört, Familie und sein Umfeld, wie ich natürlich am meistens, immer wieder darauf aufmerksam mache, bis hin zum "Betteln" endlich Abhilfe zu schaffen.
Schon beim Frühstück wiederhole ich 3x....die Worte, oder es wird ganz anders geantwortet, weil er einen anderen Begriff "verstanden" hat....für den Partner ist diese Situation eine so große Belastung und kraftnehmend[/b], es stört zunehmend auch die sonst eigentliche Harmonie des Zusammenlebens....
[b]Apell an die nicht mehr so gut Hörenden: nehmt die Feststellung Eurer Mitmenschen ernst.....es soll eine Hilfe sein, letztlich für Euch selber.....
,
als Partnerin habe ich mich hier mit diesem Forum beschäftigt, es ist sehr hilfreich, jetzt versuche ich Eure Beiträge meinem Mann zu vermitteln.....
bitte drückt mir die Daumen, daß es mir gelingt, ein Interesse zu wecken....
mit Dank grüßt
ladybird-Renate
ehemaliges Mitglied Seit gestern 18.11.13 habe ich ein Hörgerät vom Typ
Cemia X-Mini zum, 14 Tägigen Probetragen bekommen.
Der Hörgeräteakkustiker ist die Fa. Guthmann in Meißen.
(ich wollte kein "Kind im Ohr" haben.)

Ich höre jetzt Geräusche, von denn ich nicht mehr wusste, dass es sie gibt. Das Rauschen des Wasserhahnes,
den Rückwärtsfahrpiepser im Auto, das Ticken des Blinkers,
Das Kochende Wasser auf dem Herd, den Kühlschrank wenn er einschaltet, das Ticken des Weckers,
usw, usw und ich muss nicht immer "wie bitte" sagen weil ich alles Verstehe wo ich vorher weggehört habe
weil ich eh nichts mitbekam.

Die Krankenkasse zahlt einen bestimmten Preis dazu.
Ab November hat sie sogar die Zuzahlung fast verdoppelt !!
in meinem kongreten Fall:
Der Gesamtpreis für zwei Geräte und Zubehör
wie Batterien, Reinigungsset und eine Wartungs- und Reparaturpauschale
(ich brauche nie was zu bezahlen im Fall einer Reparatur)
beträgt 2325,50€ die Kasse zahlt 1614€ und ich zahle 731,50€.
Das sind Geräte die schon sehr viel können, wie sich der Lautstärke anpassen
also wenn ein Güterzug vorüber rauscht regeln sie runter, bei hohen Nebengeräuschen
verändern sie die Hörrichtung nur nach vorn und blenden das was hinter und neben mir ist aus.
die Geräte kommunizieren miteinander, was ich an einem Verstelle geht automatisch auch an das andere Gerät.
Ich könnte mit einer Fernbedienung die Lautstärke selbst regeln. (die kostet aber extra).
Das sind Geräte im unterem Preissegment. Wie es immer so ist nach oben ist keine Grenze gestzt.
Es gibt auch Geräte wo man nichts zuzahlen muss.
Aber selbst die sind kein Schrott, nur der Tragekomfort ist nicht so gut.
Monja_moin Ich habe mir den Link von Deinem Hörgeräteakustiker angeschaut.
Eine gute Webseite, da habe ich auch den Eindruck, dort bist Du gut beraten!

Allerdings sollte jemand, der erst mit Hörgeräten anfängt sich einen Hörgeräteakustiker in seiner Nähe suchen.
Denn gerade am Anfang muß man oft und regelmäßig hin bis die Geräte endgültig eingestellt sind.

Monja.
Helmauf Meine "Lauscherle" sind von hier und bin sehr zufrieden mit dem Service dieser Firma
Locomotivedriver Hallo Karl, zu Deiner Frage, ob Du nach so langer Zeit
(ca. 30 J. Hörverlust) nochmals eine geringe Stereo-Hörfähigkeit aufbauen kannst, wage ich zu bezweifeln.

Mir wurde damals gesagt, das wäre nur bei mir machbar gewesen, weil der Eintritt des Hörverlustes, Knalltrauma nach einer HS-Schaltwerksexplosion, noch nicht lange zurück lag und die Übertragung zum Gehirn noch nicht beeinträchtigt war.

Aber vielleicht hat die Forschung in diesem Problemkreis schon weitere Fortschritte erzielt.

Versuche Dir ein objektives Bild darüber zu machen ob Du nach einer Tragezeit eines solchen Gerätes von ca. einer Woche eine Verbesserung feststellen kannst.

Und bitte lass Dich nicht schon von Anfang an zur Implementierung eines Cochlear-implantates überreden!!

Die Umstände einer Implementierung eines solchen Implantates sind, schon bei einigen Patienten als nicht unbedingt positiv zu bezeichnen gewesen.

Viel Erfolg!!!!!!!

Guenter
Ela48 Volle Kanne Hörgeräte

Denke ein ganz interessanter Bericht.
Ela
Ela48 Ein Bericht in "Volle Kanne, ZDF"..
Leider konnte ich den Link für das heutige Programm noch nicht finden. Werde aber weiterhin suchen.
Finde ich sehr interessant, u.a. die Aussage "die teuersten Hörgeräte sind nicht immer die besten".

http://www.zdf.de/Volle-Kanne/H%C3%B6rhilfen-mit-Imageproblem-30599418.html
Ela
Karl Das Crosslink-Gerät interessiert mich. Ich hatte heute ein Telefonat mit dem Beratungsservice und werde einen Termin mit einem Akustiker genau deshalb abmachen. Ich höre rechts seit über 30 Jahren absolut nichts mehr. Kann ich dann jetzt im Alter auch noch wieder etwas Stereohören aufbauen? Das wäre toll, ich werde ein solches Gerät zumindest einmal austesten.

Karl
Locomotivedriver Den letzten Satz von Allegra (09.11.2013) muss ich aus eigener Sicht bestätigen, da ich jetzt auch dazu verdammt bin ein Hörgerät zu tragen und dadurch meinen Beruf&Hobby (Lokomotivführer und Lok-Inbetriebnehmer) aufgeben musste, es widerstrebt mir grundsätzlich diese Dinger anzulegen.
Trotzdem ergaben sich auch im Straßenverkehr schon Situationen, dass ich ein sich mir näherndes Martinshorn überhört bzw. schlecht wahrgenommen habe und mich dadurch falsch im Straßenverkehr verhalten habe.

Seitdem trage ich wieder meine Hörgeräte und versuche mich selbst zu schulen um die Wahrnehmungsfähigkeit wieder zu verbessern.

Da ich einen totalen Hörverlust auf dem linken Ohr habe, habe ich mich dazu entschlossen ein Cross-Link-Verbindungs-Hörgerät anzuschaffen.

Kein billiges Vergnügen!!!

Das ist ein Hörgerät, welches über eine Mini-Funk-Verbindung den zweiten Kanal, mittels einer winzigen Zeitverschiebung auf das rechte Ohr einblendet.
Somit wird ein Pseudo-Stereo-Hörvermögen aufgebaut.
Dieses Gerät wurde mir in einer HNO-Klinik aufgrund meiner Diagnose erstellt und für meine Begriffe sehr gut eingestellt.

Ich möchte jedoch vor dem Trugschluss warnen, die natürliche Stereo-Hörfähigkeit, wird dadurch in keinem Falle ersetzt!!!!
Es ist immer noch ein permanentes, unwiederbringliches Handicap in der akustischen Wahrnehmung vorhanden!!!!!

Aber wenigstens lässt sich damit etwas unkomplizierter leben!
Monja_moin nohidi es wird wie überall in allen Bereichen auch sogenannte schwarze Schafe geben.

Bevor ich mich für Hörgeräte entschied, habe ich mich auch über das Internet etwas schlau gemacht, Was gibt es, wo sind die Unterschiede, welche Geräte könnte ich gebrauchen und was kostet es im Durchschnitt.

Man sollte sich vorher schon informieren. Macht man ja auch bei anderen größeren Anschaffungen, wie Elektro- und Küchengeräte, Kamera, Auto usw.
Auch da vergleicht man nicht nur die Preise, sondern auch die Leistungsdaten.

Wer einigermaßen informiert ist, kann auch besser und gezielter nachfragen.

Ein Hörgeräteakustiker ist ebenso daran interessiert seine Kunden zu behalten und neue Kunden dazu zu gewinnen. Wer hinterher feststellt, er wurde über den Tisch gezogen, der kommt nicht wieder und erzählt dies auch weiter.

Ich möchte mal behaupten, gerade in diesem Bereich kommen die meisten Kunden durch Mundpropaganda.

Gruß Monja.
nohidi ... einen Betrag darüber, wie die Hörgeräteakustiker versuchen die teuren Geräte als die Besten an den Mann zu bringen. Es werden Preiswerte Geräte falsch eingestellt um mindere Qualität vorzugaukeln. Nach dem man dann das "pfeifende" Ding aus dem Ohr hat wird das "gute" offeriert. Wenn die Preiswerten gar nicht erst angeboten werden, dann ist es leichter jemanden von den hohen Zuzahlungen zu überzeugen. Das ist mit Brillen so und Zahnersatz, den gibt es auch in Luxusausführungen mit Implantaten usw. Wer kann sich das denn alles leisten? Die allermeisten Senioren nicht (mehr).
Ich meine, es ist wichtig den Leuten zu sagen, das es Preiswerte Alternativen gibt.
Monja_moin @nohidi

Wieviel man zuzahlen muß hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, welche Art eines Hörgeräts man benötigt und vom Grad der Schwerhörigkeit ab. Auch wie ich bereits erwähnte, in welchem Umfang man noch am aktiven Leben teil nimmt.

Wie Baeke schreibt hat sie fast das Doppelte zuzahlen müssen.
Da hatte ich noch Glück nicht so viel zahlen zu müssen.

Leider ist es so, daß die Kassen wichtige Dinge, die notwendig sind um am aktiven Leben teilnehmen zu können nicht mehr voll bezahlt.
Das ist ja nicht nur bei Hörgeräten so, auch zum Beispiel bei Brillen.
Für meine Brillengläser (ohne Gestell) mußte ich auch 1400 Euro zuzahlen!
Es sind keine Sonderwünsche dabei, nur das was ich benötige, um einigermaßen gut sehen zu können!

Obwohl die Krankenkassenbeiträge ständig erhöht werden, müssen wir auch bei anderen Dingen immer mehr zuzahlen. Wie auch beim Zahnarzt, da läßt sich noch mehr aufzählen…

Monja.
nohidi das Du immer noch 1700€ zugezahlt hast, ist doch für die vielen Senioren ein Grund den Gang zum Hörgeräteakustiker gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Wichtig scheint mir Aufklärung, das die "Kassengurken" für die allermeisten Menschen ausreichend und eben Zuzahlungsfrei sind.
Allegra Seit Anfang der 90er Jahre trage ich schon ein Högerät, d.h. zunächst waren es zwei, mit der Zeit gab mein linkes Ohr seinen Dienst aber vollständig auf, so daß ich nur noch am rechten Ohr ein Gerät trage. Dies hat den Nachteil, daß ich nicht mehr stereo hören kann, ich weiß also nie, von wo ich z.B. angesprochen werde. Im Laufe der Jahre trug ich die verschiedensten Modelle und Fabrikate. Zunächst immer ein Im-Ohr-Gerät (was ich bevorzugte) seit zwei Jahren wegen der erweiterten technischen Möglichkeiten ein Hinter-Ohr-Gerät.
Für mein derzeitiges Höregerät habe ich den Hörgeräte-Akustiker wieder einmal gewechselt und ging zu einem "freien" Akustiker, der nicht in einer Kette (wie Kind, Geers etc. etc.) gebunden ist, die Ketten-Hörgeräte-Läden müssen "gewinnoptimiert" arbeiten und haben meinen Vertrauen nicht mehr.
Ich wurde mit endloser Geduld und sehr fachkundig beraten,
mein Hörvermögen wurde wesentlich genauer als beim Ohrenarzt festgestellt und darauf per Computer die Hörgeräte eingestellt, die für mich geeignet waren. Das zweite von mir getestete Hörgerät (mit geringen Korrekturen) trage ich seit zwei Jahren. Es klingt natürlich, hat 3 Hörprogramme und ist das beste, das ich jemals hatte. Bei der Einstellung für Musik kann ich sogar wieder beim Klavierspiel die linke Hand hören.
Inzwischen wird mein Mann schwerhörig und ich erlebe nun, welche Auswirkungen das bei ihm und für seine Umgebung hat.
Er ist ein äußerst musikalischer Mensch und hatte immer ein phänomenales Gehör. Ihn dazu zu bringen, an ein Hörgerät zu denken, ist eine schwere Aufgabe, obwohl er das alles ja seit langem durch mich kennt.
Nach meiner Erfahrung steigt der Widerstand gegen ein Hörgerät durchaus mit zunehmendem Alter.

Allegra
Monja_moin @liberia,
ich frage mich, wieso müssen Hörgeräte so oft repariert werden?
Sind diese heruntergefallen oder ist die Technik so störanfällig?

Ich trage, wie bereits erwähnt, seit ca. 1,5 Jahren Hörgeräte. Zum Glück noch keine Reparaturen.

@ nohidi ,
Die Zuzahlung der Krankenkasse (DAK) betrug bei mir pro Gerät 400 Euro, also insgesamt 800 Euro.
Zugezahlt habe ich dann immer noch 1700 Euro.

Ich gehe mal davon aus, viele tragen keine Hörgeräte, weil sich es sich einfach nicht leisten können.
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Ansonsten habe ich allerdings auch erlebt, viele tragen diese nicht regelmäßig jeden Tag und meinen diese nur zu tragen müssen, wenn sie unterwegs sind oder Besuch bekommen.
Sie bedenken dabei nicht, daß sie dabei auch das Hören verlernen und die Geräte so nie die optimale Leistung bringen wie erwünscht.

Wer nicht richtig hören kann, isoliert sich nach einer Weile von der Gesellschaft und kann so nicht wirklich mehr am Leben teilnehmen.

Gruß Monja.
nohidi Gestern las ich in der Zeitung des VDK, das die Zuzahlung der gesetzlichen Krankenkassen ab dem 1.November 2013 von bisher 421,28€ auf 784,94€ angehoben wurde. Zwar sind noch keine konkreten Modelle genannt aber jeder Hörbehinderte hat ein Recht auf vollen Behinderungsausgleich. Also neuster Stand der Technik, Digitaltechnik mit mindestens 4 Kanälen und drei Hörprogramme. Rückkopplungen und Störschall unterdrücken gehört ebenso zum Anspruch wie eine Verstärkung auf max. 75 Dezibel. Für ein zweites Hörgerät ist ein Abschlag von 146,72€ festgelegt.
liberia Ich gehöre leider auch zu der Gruppe - Schwerhöriger--
und dies schon seit 20 jahren.
Auch ich wollte nicht wahrhaben..dass der Andere nicht nuschelt uaw. --und so begann ich erst mit einem Hörgerät
dies ging einige Jahre gut, aber mit dem Alter wurde auch das Hören schlechter.Zum glück fand ich damals in Düsseldorf eine Firma, die mit viel Geduld mehrere Anbieter ausprobierte.
Ich habe , die nicht so häufigere Form der Schwerhörigkeit, die tiefen Töne nicht zu hören.
Auch klappt es bei mir nicht mit einen--Hinter-Ohr-Gerät.
Nach vielen Monaten probieren-probieren probieren endlich ein passendes Gerät---Aber--- eines mit sehr hoher Zuzahlung.

Diese Geräte wurden gewartet, teils ausgetauscht, repariert und nun nach 9 Jahren schreibt die Kasse, dass sie letzmalig die Reparatur kosten anteilig übernehmen. Ich soll mich nach neuen Geräten umschauen.
Gesagt getan. nur ist dass, nicht so einfach-
erstmal--die Alten Geräte letztmalig reparieren mit einer hohen Zuzahlung und der Antwort vom Hersteller, dass es keine Ersatzteile mehr für dieses Gerät gibt.

Da ich jetzt in Bad Soden lebe--hier aber kein Akkustiker ist--muss ich nach Gelnhausen, Bad Orb oder Schlüchtern fahren.

Auf grund der Medien Werbung---Hörgeräte ohne Zuzahlung versuchte ich in Gelnhausen.
Das erste was man mir sagte--- Ja, Die Hörgeräte sind frei- aber nicht die dazu gehörigen einsteck Muscheln. Sie kosten Euro 131.- und ich nusste unterschreiben, da sie sonst nicht anfertigen.-
Nach 2 Wochen -Probe tragen --hörte ich die lautstärke- nur ein verstehen der Worte- war nicht möglich.Ausserdem bekam ich rechts eine Ohrerkrankung.---
Haut und Ohrenarzt waren sich einig-- Geht nicht
Die Firma sagte mir
-Sie haben in der Preisgruppe keinen anderen Anbieter.

Also--Firmenwechsel. in Schlüchtern
Erst die übliche Prozedur und dann--die Geräte.
Aber leider auch hier der gleiche Erfolg
Lautstärke --JA verstehen der Worte am Telefon oder Fernsehen..NEIN
Auch im täglichen Umgang---sehr schlecht,
Es wurde nun schon 2x neu eingestellt...doch ohne Verbesserung
Auch hier die Antwort-- ohne Zuzahlung- nicht möglich.
Auch sie haben keinen anderen Anbieter.
Die Kasse weiss auch keinen Rat und für mich ist,durch 2x umziehen. eine so hohe Zuzahlung nicht möglich
Noch habe ich meine --Alten Geräte--

Wie ausgeschlossen man ist vom allgemeinen Gesellschaftsleben
weiss nur Derjenige, der es selbst erlebt.

liberia
Baeke Lieber Karl, seit 10 Jahren habe ich Hörgeräte. Bei mir war es auch so, die Anderen haben Schuld, dass ich schlecht höre höre. Ca. 4 Jahre war ich dieser Meinung.
Unsere Tochter und liebe Freunde haben mich dann überredet, zum Ohrenarzt zu gehen. Ich war der festen Meinung, der holt das Ohrenschmalz aus dem Ohr und dann ist alles wieder okay.
" Sie leben in einer stillen Welt" war die Diagnose.
Meine ersten Hörgeräte waren IMOHRGERÄTE von "Oticon". Mir war nicht bewußt, was ich alles nicht mehr gehört hatte.
Der Hörgeräte Akustiker hat mir die verschiedensten Modelle und Marken zum Testen gegeben für ca. immer 1 Woche.
Wichtig ist beim Kauf: lange testen bevor man sich entscheidet, denn nur ich alleine weiß mit welchen Geräten ich in den verschiedenen Situationen gut hören kann. Bei mir hat diese Phase jeweils ca. 3 Monate gedauert.
Inzwischen habe ich seit 3 Jahren HINTERDEMOHR Geräte von "Phonac", ich bin sehr zufrieden. Die Pflege der Geräte ist auch wichtig, jeden Abend reinigen und in das elektrische Trockengerät legen.

Zugezahlt habe ich, für beide, ca. 3500 EUR. Die K-Kassen zahlen ab 2014 einen höheren Beitrag dazu, bei mir waren es p.Gerät knapp 500EUR

Viel Erfolg
Baeke
Karl Dein ausführlicher Erfahrungsbericht thematisiert die Kernproblematik. Ich kenne das Phänomen, dass man die "Schuld" beim Sprechen der anderen sucht, von mir selbst und auch von meiner Schwiegermutter. Subjektiv gibt man den Glauben an seine gute Hörfähigkeit sehr ungern auf.

Ich selbst bin seit meinem 27. Lebensjahr wegen einer OP rechts komplett taub. Links hatte ich eine normale Hörschwelle und ich hatte mich im Laufe der Jahre mit der Situation arrangiert. Ich hatte kein Richtungshören mehr mit einem Ohr und auch die selektive richtungsbezogene akustische Aufmerksamkeitsfunktion war weg (mit der Zeit habe ich kompensatorische Techniken entwickelt, die den "Schaden" minimieren).

Inzwischen habe ich auf dem gesunden linken Ohr mit dem altersgemäßen allmählichen Hörverlust zu kämpfen und deshalb bin ich jetzt in der Suchphase nach einem guten Hörgerät, die Du beschrieben hast. Ich mache mir Sorgen, sonst selbst aus den Gesprächen am vollen Familientisch ausgekoppelt zu werden (in vollen Kneipen habe ich seit damals schon immer dieses Problem).

karl
Monja_moin Ich trage seit ca. 1.5 Jahren kleine Hörgeräte hinter den Ohren.

Ein Problem ist ja, man selbst bemerkt es nicht oder nimmt es nicht wahr, wenn man anfängt schlecht zu hören.
Außenstehende sagen es einem oft nicht, wenn man etwas nicht hört, also nicht reagiert oder etwas anderes versteht und antwortet. Auch will man es selbst nicht wahr haben.

Bei mir war es meine Tochter, die mich immer wieder darauf aufmerksam machte. Sie sagte oft, kaufe Dir endlich mal ein Hörgerät. Oft hatten wir deshalb etwas Zoff. Ich behauptete, ich höre gut, sie nuschelt, soll endlich mal deutlicher sprechen.

Als wir in einem gemeinsamen Urlaub ziemlich uns oft deshalb kappelten, fing ich an mit Gedanken darüber zu machen. Ich war immer noch der Meinung, ich kann hören, sie nuschelt nur.
So las ich zufällig im Aushang hier beim Hörgerätakustiker, er bietet umsonst ausführlichen Hörtest an.
Inzwischen weiß ich, das macht jeder Hörgerätakustiker.

Also Termin geben lassen und Test gemacht.
Nun erfuhr ich, Tochter scheint nicht zu nuscheln, ich höre auf beiden Ohren schlecht, es sind die Hochtöne und Nebengeräusche, wo ich Probleme habe.

Der Schweregrad ist so, daß die Krankenkasse ohne Probleme die Zuzahlung macht.
Ob und wie viel man selbst dazu zahlt hängt davon ab, wie der eigene Lebensstil ist, ob man noch viel unterwegs ist, somit noch aktiv am Leben teil nimmt und welchen Komfort man sich wünscht.
Wer z. B. nicht mehr viel unterwegs ist, sich nur noch mit Freunden trifft und sonst überwiegend zu Hause ist, kommt auch gut mit dem Kassenmodell aus, bei dem er nicht zuzahlen muß.

Der nächste Weg ist dann, man muß zum HNO Arzt, dieser macht die üblichen Untersuchungen und auch einen Hörtest, der dann bei der Krankenkasse eingereicht werden muß.

Mit der Genehmigung geht man zum Hörgerätakustiker.
Nun muß man nicht gleich das erste Hörgerät nehmen.
Man kann mehrere Hörgeräte ausprobieren, verschiedener Preisklassen und braucht sich dann erst zu entscheiden.

Ich habe 4 Hörgeräte verschiedener Preisklassen ausprobiert, jeweils etwa 2 Wochen.
Erst dann entschied ich welche Geräte ich haben möchte und womit ich am besten klar komme.
Die eigene finanzielle Situation spielt natürlich auch eine Rolle wenn man sich entscheidet.
Die Zuzahlung kann ganz schön hoch sein.
Wer aber am Leben teil nehmen möchte, sollte da nicht knausern.
Ich weiß von Freunden und Bekannten, die auch weiter weg wohnen, daß es überall ähnlich ist. Sie alle waren und sind mit Ihrem Hörgerätakustiker zufrieden und hatten nicht das Gefühl etwas aufgeschwatzt zu bekommen.

Auf jeden Fall ist es gut rechtzeitig Hörgeräte zu tragen und die dann täglich!
Sonst verlernt man das Hören und kann irgendwann die Geräusche nicht mehr zuordnen.

Ich selbst habe wahrscheinlich rechtzeitig damit angefangen. Am Anfang war es wirklich gewöhnungsbedürftig. Ich hörte auf einmal Geräusche, die ich vorher gar nicht wahr genommen habe. So ruhig war gar nicht meine Umgebung wie ich annahm. Es waren zum Glück nur Kleinigkeiten, woran ich mich schnell gewöhnte.

Übrigens, die Hörgeräte sind inzwischen so klein, da müssen Außenstehende schon sehr genau hinschauen, um es bemerken daß man welche trägt.

Das nun ein kurzer Bericht von einer Betroffenen die ihr persönliches Ersatzteillager auch erweitern mußte

Gruß Monja.
Karl Es würde uns freuen, wenn hier Erfahrungsberichte zur Hörgeräte Beratung von Mitgliedern eingestellt würden. Karl

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