zuerst 8 Zeilen von Wilhelm Busch mit dessen Gedichten ich aufgewachsen bin:

Wie man sieht ist die Moral
nicht so schnell beleidigt,
während Dummheit allzumal
wütend sich verteidigt.
nenn den Schlingel liederlich ,
leicht wird er s verdauen,
nenn ihn dumm so wird er dich
wenn er kann verhauen.

Ich sprach mit mir so im geheimen,
von nun an werd ich nur noch reimen.
Denn sprudeln Worte nicht durchdacht,
hat man noch kein Gedicht gemacht.
Lyrischer Inhalt geschliffene Worte ,
öffnen dir des Dichtens Pforte.
Beobachtung und Altagsgschichten,
die verführten mich zum D..........
nicht dieses Wort,denk nur daran,
mit „D“ fängt dieses Unwort an.
So will ich nicht den Dichterfürsten,
gegen den Strich ihr Felle bürsten.
Drum geb ich mich mit dem zufrieden ,
was mir beschieden ist hienieden.
So reime ich halt vor mich hin,
der Name fehlt es bleibt der Sinn.
Doch wollt ihr Gedichte,geh ich auf`s Ganze,
ich tu s nicht ohne Lorbeerkranze!
mygeneration38 hat Größenwahn,
das fängt wie immer ganz klein an.


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Kommentare (29)

Karl Ich dachte, wir hätten diese Querelen jetzt beendet und wollten uns alle auf einen Neuanfang konzentrieren. karl
ehemaliges Mitglied Ich möchte hier Mitteilung machen, dass ich die Serverleitung unter Protest auf den "Kommentar" von "woelfin" hingewiesen habe.
Karl Danke Uschi, dann hoffe ich auch, dass nicht immer wieder aufs Neue vorwurfsvolle Beiträge kommen und ein neuer Anfang gemacht werden kann.

Karl
nnamttor44 Karl, Du weißt, dass ich mich für die Veröffentlichung von PN's entschuldigt habe und Du bzw. die Webmeisterei hat sie mit bis zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Kommentaren zu Recht gelöscht.

Meinen eigenen Blogbeitrag diesbezüglich habe ich dann selbst gelöscht, um ein Wiederaufflackern zu unterbinden.

Dass sich nun hier bei mygeneration38's Posting die Angelegenheit wieder so aufgeschäumt hat, tut mir Leid, zumal ich mich ebenfalls hier nicht ganz unscharf, aber auch vermittelnd eingebracht hatte.

Mir tut dieser ganze "Sturm im Wasserglas" vor allem für Dich und die User, die gerne lesen und auch wie auch immer schreiben, Leid.

Ich hoffe sehr, dass sich diese Geschichte in Wohlgefallen auflöst und keine erneuten Disputs mehr aufflackern.

Lieben Gruß an alle

Uschi / nnamttor44
tilli Kein Mensch ist befugt hier im ST Lehren zu wollen.
Wir sind ältere Menschen die hier Trost und Zuflucht gefunden haben. Wir waren hier glücklich und zufrieden.
So soll auch bleiben.

Es ist schon so viel Unheil auf dieser schönen Erde, sollen noch alte Menschen sich zerfleischen bloß weil einer so und anderer so schreibt.

Ich habe Hoffnung und hoffe, dass unsere ST bleibt so wie er war.

Tilli
indeed Seit fast 6 Jahren bin ich hier im ST und ich habe mich immer hier wohlgefühlt. Das ist systematisch durch einen Menschen hier zerstört worden. Ich habe diesen Menschen gefragt, warum er sich so verhält, obwohl er es gar nicht nötig hätte. Es war erfolglos. Ich möchte hier nicht mehr auf weitere Einzelheiten eingehen.
Jemand, der sich auf die Fahne schreibt, er verurteilt Mobbing und es jenen zuweist, die es niemals getan haben, er sich m. E. aber fleissig darin übt und leider immer wieder neu "züngelt", indem er nur seine Meinung und Belehrung gelten lässt und zu verbalen Angriffen in negativer Weise greift, verleidet mir hier den Aufenthalt gründlich.

Ich werde hier weiter lesen, darüber nachdenken und etwaige Konsequenzen daraus ziehen.

Allen Usern hier im ST wünsche ich eine harmonische Zeit und lasse liebe Grüße hier.

Ingrid (indeed)
mygeneration38 Es tut mir furchtbar leid dass ich mit meinem Gedicht so viel Staub aufgewirbelt hatt.dies gedicht sollte nur eine
lustige Antwort auf ramires Gedicht über die Reimerei und Dichtkunst sein.Es hatte mit Elbwolf überhaupt nichts zu tun.
Seine Adresse steht bei mir schon seit längerem auf der Ignorierliste desshalb wird er wohl den öffentlichen Angriff für nötig befunden haben.Meine jeweiligen Antworten kennst du ja.Gut sie sind etwas übertrieben aber sie sollten ihm vor Augen führen was er da seitenweise bekrittelt nur ein wort an das ich mich falsch erinnere Hoffentlich ist jetzt Ruhe von meiner Seite kommt auf jeden Fall nichts mehr ganz egal was er schreibt und ich reime weiter Deine mygeneration38
Karl Liebe BloggerInnen,

ich schreibe hier Prosa und hoffe auf Euer aller Mitarbeit bei der Lösung des Konflikts.

Mein Ziele:

1. Jeder sollte hier ermutigt werden zu schreiben, ob gereimt oder ungereimt, er sollte nicht entmutigt werden.

2. Ich möchte den Zwist hier friedlich mit Argumenten lösen und administrative Maßnahmen als Webmaster möglichst vermeiden!

Meine Maßnahmen: Ich stehe mit den Konfliktparteien in Kontakt und ich betone hierbei den sozialen Charakter des Projekts "Seniorentreff". Wir sind primär keine Literaturplattform, was allerdings nicht verhindert hat, dass aus dem Seniorentreff heraus ein Vielzahl von Büchern entstanden sind. Darauf bin ich als Betreiber des Seniorentreffs stolz und das sollte auch so bleiben.

Unsere Aufgabe sollte es auch weiterhin sein, Menschen zum kreativen Tun zu ermutigen. Dabei darf jeder versuchen, besser zu sein als der andere, aber niemand sollte dies anderen ins Stammbuch schreiben. Im Seniorentreff ist "Literaturkritik" am falschen Ort.

Was meine Aufgabe erschwert: Wenn ich gerade das eine Feuer gelöscht habe, flackern immer wieder neue (Blogbeiträge gegen eine Person gerichtet) auf. Natürlich hat die angegriffene Person dann auch das Recht, sich dazu zu äußern. Wenn ich auf der einen Seite versuche Einsicht zu erreichen, dann muss auch die andere Seite zum Frieden beitragen! Ein absolutes No-go ist das Zitieren aus Privatnachrichten. Ich bitte Euch alle, dies in Zukunft zu unterlassen. Jeder kann sich übrigens selbst vor unliebsamen PNs schützen.

Mobbing ist ein gruppendynamischer Prozess, der dann durchbrochen werden kann, wenn darüber einmal reflektiert wird - und zwar so, dass sich jeder an die eigene Nase packt.

In der Hoffnung, es jetzt nicht mit allen verdorben zu haben, sondern tatsächlich einen Ermittlungserfolg erringen zu können,

mit wirklich herzlichen Grüßen, Karl

P.S.: Achtet bitte auf die Schreibzeit, es hat mir keine Ruhe gelassen.
Komet ich kann nicht dichten, aber was hier abläuft, ist wirklich
Mobbing auf üble Weise. Ich schließe mich dem Kommentar von Woelfin an.

Grüße Komet
ladybird Mit einem Bein bin ich bereits aus dem ST, doch meine Leser-Freunde, die mehr an meinen Humor-Reimen Freude haben,das zeigen die Klicks 4136 zB an meinem Gedicht ua "rheinischer Karneval) als an der unbedingt stimmigen Metrik, die auch immer besser wird, fällt es schwer und tut mir leid-
Ich bin nur ein kleines "Reimerlein",habe keine falschen Freunde hier, die mit Lobhudeleien kommentieren, meint elbwolf, ist eine Beleidigung), natürlich wurde ich auch schon "gemaßregelt", (PN)von ihm, das konnte ich noch tolerieren.
Was jetzt hier läuft, ist für eine nette Freizeitbeschäftigung einfach nicht tragbar.
Ich spüre direkte Blockaden, das ST-Klima ist gestört.
Schade-schade,
mit Gruß ladybird
Monioma Ich bin des Dichtens (hoppala, wollte sagen des Reimens!!!) unkundig, was natürlich nicht heißt, dass ich nicht zumindest einen Teil unserer großen Dichter kennen würde. Außerdem musste ich mich aus beruflichen Gründen auch mit dem Reimschemata auseinandersetzen, kann also sehr wohl einen Paarreim von einem Kreuzreim oder einem umarmenden Reim unterscheiden! Auch vom Metrum habe ich eine Ahnung, kann also auch einen Jambus vom Daktylus unterscheiden!
(Alle anderen mögen mich entschuldigen, diese Zeilen sind nur an EINEN gerichtet!!!)
Aber jetzt komme ich zum Kern meines Kommentars! Wenn ich höhere Dichtkunst lesen will, habe ich anspruchsvolle Bände daheim stehen! Hier im Forum will ich mich bei amüsanten Gedichten unterhalten, und das gelingt den MEISTEN unserer Versschmiede ausgezeichnet!
Ein dreifaches Hoch auf mygeneration38 und co!
Sie bringen wahrscheinlich hier im Forum mehr Leute zum Lachen als es die großen Dichter können und konnten!
Und hier gibt es sicher eine Menge Mitglieder, denen es sehr oft ein Anliegen ist, herzlich zu lachen!!!
Und für die seid ihr "Reimschmiede" hier(Dichter ausgenommen!!!) einfach ein Gewinn!
Ich liebe euch!
Monioma
indeed hier einmal nachschaust, Karl. Dies ist hier nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und ich verstehe sehr gut, warum viele aufgebracht sind.
Die Wurzel der Angelegenheit liegt nicht in der Zahl der vielen User.

Wenn du beleidigt wirst, lächelst du auch darüber oder versuchst du es nicht erst auf gütlichem Wege klare Grenze zu ziehen? Schon dann haben hier die User schlechte Karten. Ein Mitglied erzählte mir, das sie zitterte, weil sie ein Gedicht eingesetzt hat. Ist das der Sinn? Ganz sicher nicht.

Es geht schon zu lange - leider!

Liebe Grüße
Ingrid
debi muss ich noch'n Wort des Dichters anfügen:

Die Welt ist wie Brei.
Zieht man den Löffel heraus, und wär’s der größte,
gleich klappt die Geschichte wieder zusammen,
als ob gar nichts passiert wäre.
Wilhelm Busch


Er kannte sich also auch in der Küche aus,
der Wilhelm
denk ich mir so!
debi
sarahkatja Du bist gemein!!
Wir sind doch keine Klempner!!

Wenn schon, dann installieren wir REIME!!
sarahkatja Take it easy. Mygration38

Wie man sieht ist die Moral
nicht so schnell beleidigt,
während Dummheit allzumal
wütend sich verteidigt.

Ich finde das passt doch.

Gruß von Sarahkatja
Karl Ihr lieben Leute, habt doch Spass am Reimen und Dichten. Das ist doch wohl Sinn und Zweck.

Nehmt auch nicht alles so ernst, lächelt einfach. Jeder hat so seine Eigenheiten. Ich bin für mehr Gelassenheit auf allen Seiten.

Euer Karl, der gar nicht dichten kann (ich lasse immer den Klempner kommen).

nnamttor44 kann ich mich nur anschließen!!

Ich schätze ST-Dichter keineswegs als "unechte Lyriker" ein. So eine Unterstellung soll einfach nur ärgern, hast Du das nötig Wolfgang?

Natürlich gibt es hier diese und jene und Niemand hat das Recht, die Gedichte herunter zu kritisieren, die ihm nicht gefallen! Dann sollte lieber geschwiegen oder die Finger stillgehalten werden!
nnamttor44
mygeneration38 jetzt hast du schon wieder so viel Zeit mit mir Unwürdiger verschwendet. Ich werde Buse tun ,ein Büßergewand anziehen
und 100 mal schreiben du darfst den Sinn eines Dichter- wortes nicht verändern.Ich bin mir meiner Möglichkeiten
bewusst um nicht die edlen Dichter in meine Niederung herabzuziehen(denen ich ja nicht einmal das Wasser reichen kann)fortan keine Gedichte mehr zu schreiben,sondern nur noch zu reimen.Das sind halt die Stilmittel die den niederen Klassen vorbehalten sind.Soll ich meine Strafarbeit direkt an dich schicken das wird dann aber eine lange PN.
Verschwende bitte keine Zeit mehr an mich sonst bekomme ich noch mehr Gewissensbisse wie ich sowieso schon habe.Oder heißt es als ich .Mein Gott wie konnte ich nur so lange mit meiner fehlenden Bildung leben.Was den Jahrgang betrifft da kann ich dir leider nicht helfen.Du könntest dich vielleicht älter machen.Habe trotz allem eine gute Woche mygeneration38
HeCaro Lass es Dich doch nicht verdrießen
und weiter die Gedanken fließen,
wie sie Dir kommen in den Sinn.
Denn da ist viel Bedeutung drin.

Wir lesen gerne was Du schreibst
hoffen, dass du wie immer bleibst
und freu´n uns wenn du weiter fleißig
dichtest, liebe ..achtunddreißig.

Einen herzlichen Gruß zu Dir
Carola
nnamttor44 Aufgrund des trotz dreifacher Verneinung gestern erneut von Dir versuchten Analyse habe ich meine Reimerei gestern noch selbst gelöscht, keineswegs auf Anraten des Servers bzw. besser gesagt des Webmasters!

Von Anstand oder Respekt einem anderen, vor allem weiblichen Individuum gegenüber hast Du wohl noch nie etwas gehalten? Du kränkst, bist unsachlich und respektlos gegenüber denjenigen, die in Deinen Augen das Reimen besser lassen sollten. Was soll das???

nnamttor44
debi und nicht gleich wie ein Kreisel routieren

Ich beginne mal mit einem netten Gedicht:

Wie wohl ist dem, der dann und wann
Sich etwas Schönes dichten kann.

Der Mensch, durchtrieben und gescheit,
Bemerkte schon zu alter Zeit,
Daß ihm hienieden allerlei
Verdrießlich und zuwider sei.

Die Freude flieht auf allen Wegen;
Der Ärger kommt uns gern entgegen.
Gar mancher schleicht betrübt umher;
Sein Knopfloch ist so öd und leer.
Für manchen hat ein Mädchen Reiz,
Nur bleibt die Liebe seinerseits.
Doch gibt’s noch mehr Verdrießlichkeiten.
Zum Beispiel läßt sich nicht bestreiten:
Die Sorge, wie man Nahrung findet,
Ist häufig nicht so unbegründet.
Kommt einer dann und fragt: "Wie geht’s?"
Steht man gewöhnlich oder stets
Gewissermaßen peinlich da,
Indem man spricht: "Nun, so lala!"
Und nur der Heuchler lacht vergnüglich
Und gibt zur Antwort: "Ei, vorzüglich!"
Im Durchschnitt ist man kummervoll
Und weiß nicht, was man machen soll.

Nicht so der Dichter. Kaum mißfällt
Ihm diese altgebackne Welt,
So knetet er aus weicher Kleie
Für sich privatim eine neue
Und zieht als freier Musensohn
In die Poetendimension.
Die fünfte, da die vierte jetzt
Von Geistern ohnehin besetzt.
Hier ist es luftig, duftig schön,
Hier hat er nichts mehr auszustehn,
Hier aus dem mütterlichen Busen
Der ewig wohlgenährten Musen
Rinnt ihm der Stoff beständig neu
In seine saubre Molkerei.
Gleichwie die brave Bauernmutter.
Tagtäglich macht sie frische Butter.
Des Abends spät, des morgens frühe
Zupft sie am Hinterleib der Kühe
Mit kunstgeübten Handgelenken
Und trägt, was kommt, zu kühlen Schränken,
Wo bald ihr Finger, leicht gekrümmt,
Den fetten Rahm, der oben schwimmt,
Beiseite schöpft und so in Masse
Vereint im hohen Butterfasse.

Jetzt mit durchlöchertem Pistille
Bedrängt sie die geschmeidge Fülle.
Es kullert, bullert, quietscht und quatscht,
Wird auf und nieder durchgematscht,
Bis das geplagte Element
Vor Angst in Dick und Dünn sich trennt.
Dies ist der Augenblick der Wonne.
Sie hebt das Dicke aus der Tonne,
Legt’s in die Mulde, flach vom Holz,
Durchknetet es und drückt und rollt’s,
Und sieh, in frommen Händen hält se
Die wohlgeratne Butterwälze.
So auch der Dichter. - Stillbeglückt
Hat er sich was zurechtgedrückt
Und fühlt sich nun in jeder Richtung
Befriedigt durch die eigne Dichtung.

Doch guter Menschen Hauptbestreben
Ist, andern auch was abzugeben.
Dem Dichter, dem sein Fabrikat
Soviel Genuß bereitet hat,
Er sehnt sich sehr, er kann nicht ruhn,
Auch andern damit wohlzutun;
Und muß er sich auch recht bemühn,
Er sucht sich wen und findet ihn;
Und sträubt sich der vor solchen Freuden,
Er kann sein Glück mal nicht vermeiden.

Am Mittelknopfe seiner Weste
Hält ihn der Dichter dringen feste,
Führt ihn beiseit zum guten Zwecke
In eine lauschig stille Ecke,
Und schon erfolgt der Griff, der rasche,
Links in die warme Busentasche,
Und rauschend öffnen sich die Spalten
Des Manuskripts, die viel enthalten.
Die Lippe sprüht, das Auge leuchtet,
Des Lauschers Bart wird angefeuchtet,
Denn nah und warm, wie sanftes Flöten,
Ertönt die Stimme des Poeten. -
"Vortrefflich!" ruft des Dichters Freund,
Dasselbe, was der Dichter meint;
Und, was er sicher weiß zu glauben,
Darf sich doch jeder wohl erlauben.

Wie schön, wenn dann, was er erdacht,
Empfunden und zurecht gemacht,
Wenn seines Geistes Kunstprodukt,
im Morgenblättchen abgedruckt,
Vom treuen Kolporteur geleitet,
Sich durch die ganze Stadt verbreitet:
Das Wasser kocht. - In jedem Hause,
Hervor aus stiller Schlummerklause,
Eilt neu gestärkt und neu gereinigt,
Froh grüßend, weil aufs neu geeinigt,
Hausvater, Mutter, Jüngling, Mädchen
Zum Frühkaffee mit frischen Brötchen.

Sie alle bitten nach der Reihe
Das Morgenblatt sich aus das neue,
und jeder stutzt und jeder spricht:
"Was für ein reizendes Gedicht!"
Durch die Lorgnetten, durch die Brillen,
Durch weit geöffnete Pupillen,
erst in den Kopf, dann in das Herz,
Dann kreuz und quer und niederwärts
Fließt’s und durchweicht das ganze Wesen
Von denen allen, die es lesen.
Nun lebt in Leib und Seel der Leute,
Umschlossen vom Bezirk der Häute
Und andern warmen Kleidungsstücken,
Der Dichter fort, um zu beglücken,
Bis daß er schließlich abgenützt,
Verklungen oder ausgeschwitzt.

Ein schönes Los! Indessen doch
Das allerschönste blüht ihm noch.
Denn Laura, seine süße Qual,
Sein Himmelstraum, sein Ideal,
Die glühend ihm entgegenfliegt,
Besiegt in seinen Armen liegt,
Sie flüstert schmachtend inniglich:
"Göttlicher Mensch, ich schätze dich!
Und daß du so mein Herz gewannst,
Macht bloß, weil du so dichten kannst!"

Oh, wie beglückt ist doch ein Mann,
Wenn er Gedichte machen kann!

Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller

Quelle: »Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter«, 1883


und nicht vergessen: Am Aschermittwoch ... ist eh alles vorbei!
gez.debi harmlos
Drachenmutter Herr Elbwolf, was Sie hier betreiben, nenne ich, mit Verlaub, Mobbing auf ganz üble Art und Weise.

woelfin
ehemaliges Mitglied Mygeneration38, Du mit diesem Namen! Ich bin ein einziges Jahr älter als Du, und finde es ziemlich beklemmend, mit Dir in die gleiche Generation geworfen zu werden.
Du hast hier gar nichts an Wilhelm Busch "verschoben", Du hast ihn ins Gegenteil verkehrt und keinen Skrupel gehabt, ob er denn das auch wirklich gedacht haben könnte! Nun ist unser Wilhelm laut Literaturkritik zwar kein untadeliger Reimer, aber als Inhalte-Herüberbringer ist er spitze und kann gar nicht das von Dir "aus dem Gedächtnis Wiedergegebene" so gedacht haben. Und außerdem hat jeder Autor die verdammte (!) Pflicht, Zitate und Quellen zu überprüfen und Copyright's einzuhalten. Busch's Gedicht im wirklichen Wortlaut findet man im Web in weit weniger als einer einzigen Minute.

Da Dir, mygeneration38, aber nun die ideelle Basis und Kronzeugenschaft Wilhelm's abhandengekommen ist, entbehrt doch Dein Gedicht nun jeder Grundlage - stimmt's? Man könnte also berechtigterweise annehmen, dass Du - da sich Dein Gedicht ja kaum ins Gegenteil verkehren lassen wird und Du das wohl auch nicht machen möchtest - dass Du es also lieber ganz herausnähmest - und Dich dadurch auch bei unserem Wilhelm in einem Aufwasch gleich mit entschuldigst!

Was "nnamttor" betrifft, so scheint sie schon wieder aus den gerade vom Server auf ihrem eigenen Blog gelöschten PN unverdrossen zitieren zu wollen ...
Ich bin auch erstaunt, dass Du die ST-Dichter eventuell gar als "unechte Lyriker" einschätzt und dass Du Dir eine Einteilung in effektive und vielleicht uneffektive Lyrik-Foren zutraust.
Und der Sinn des deutschen Wortes "irritieren" ist Dir offensichtlich auch nicht klar: Ich bin doch nicht von Euren Fehlinterpretationen "irritiert" - Ihr seid doch irritiert, wenn ich sage, dass Ihr da etwas falsch interpretiert!
nnamttor44 Es gibt doch viel effektivere Dichterforen, wo man nicht von unserer Reimerei und unseren Fehlinterpretationen irritiert wird, echte Lyriker am Werke sind, die auch sachliche Diskussionen schätzen und schreiben dürfen! Dann muss hier niemand „Lobhudeleien“ oder andere Kommentare unangenehm finden ...
nnamttor44
mygeneration38 haben wir so ein belesenes und weltverbesserntes Mitglied in unserer Gemeinschaft .Wir würden glatt unwissend,und mit falsch zitiertem Wilhelm Busch ins Grabe sinken.
Ich habe aus dem Gedächtnis meiner Kindheit zitiert
da verschieben sich halt manchmal die Worte.
Selbst falsch zitiert liebe ich diesen Vers
Ich kann sowieso nicht verstehen , wie du einer dem Dichten
abgeschworen habenden,still vor sich Hinreimenden
soviel von deiner kostbaren Zeit geopfert hast.
Ich weis du willst die Menschheit vor falschen Zitaten schützen,wir alle danken dir dafür besonders ich.hab einen schönen Tag
mygeneration38
ehemaliges Mitglied Während ich auch gern eine Anregung von Altreimer Wilhelm Busch aufnehme, stutzte ich hier und dachte, dass der doch so einen Unsinn kaum formuliert haben kann. Und tatsächlich heißt im Gedicht Kopf und Herz die erste Strophe folgendermaßen (und damit genau andersherum):Wie es scheint, ist die Moral
Nicht so bald beleidigt,
Während Schlauheit allemal
Wütend sich verteidigt.
[/indent]Mir ist allerdings nicht klar, wozu Du eigentlich den Wilhelm brauchst, ob nun in Deiner falschen oder in meiner richtig zitierten Fassung ...
[i]elbwolf
Betti ....Du schreibst ein Gedicht nach dem Anderen, bist du denn nur am Bügeln?? .
es ist Dir wieder gut gelungen,
mit etwas bösen Zungen!
LG.Betti.
nnamttor44 ich hab Dir lieber eine richtige Mail geschickt!

Uschi
mygeneration38 Fragt ihr was mich heut beflügelt.
ich hab wiedermal gebügelt

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