Mittagstisch bei Kant - Gäste: henryk, traumvergessen, traute, indeed und seelchen

Autor: ehemaliges Mitglied

Wir schreiben das Jahr 1790. In Frankreich ist noch die Revolution im vollen Gange. Schiller ist zunächst begeistert vom Gedanken der Revolution. Freiheit spielt in seinen Gedanken und auch in seinen Werken eine große Rolle. In Königsberg sitzt ein kleiner Mann, dem im Leben nichts geschenkt worden ist. Der hochbegabt bis zum 46. Lebensjahr Hauslehrer für Begüterte sein musste, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Erst mit 46 Jahren wurde er in seiner Heimatstadt zum Professor benannt. Erst mit 57 Jahren veröffentlichte er große Werke, eins nach dem anderen. Ein wahnsinnig produktiver Geist. Er dachte wie kaum ein anderer zuvor über das Weltgeschehen nach. Verheiratet war er nicht, er hatte lange Jahre einen treuen Diener : Lampe, der alles für ihn herrichtete. So auch das heutige Essen, wo wir zu Gast sind. Kant liebte es bei Tisch zu scherzen. Streitgespräche waren nur in Maßen erlaubt. Alle 10 Minuten sollte das Thema gewechselt werden. Kant aß nur einmal am Tag richtig, und zwar mittags. Dann liebte er Tischgesellschaften von bis zu 5 Gästen, darunter auch Damen. Er war der Meinung, dass durch ungezwungene fröhliche Gespräche der Geist angeregt werde und so neuen Schwung für den Tag bringe. Das Essen zog sich oft über mehrere Stunden hin.

So auch heute, am 5 Januar 1790. Es gibt Salat, Kohlrabi, einen schönen saftigen Rinderbraten und einen Vanillepudding mit Himbeersirup. Dazu einen trockenen Königsberger - Wein. Lampe hat bereits die Plätze zugewiesen. Die Tafel ist eröffnet. Kant begrüßt seine Gäste: "Nun wir haben heute Gäste aus dem Seniorentreff. Ich habe gelernt, dass das Kürzel ST heißt. Nun meine Freunde Henryk und der mir etwas untreu gewordene traumvergessen kenne ich ja bereits. Ihr habt mir heute eure Freundinnen aus dem ST mitgebracht. Das freut mich, dass ihr mir Gesellschaft leistet. Nun ja, ich scherze gerne bei Tisch und möchte nicht allzu gerne tiefgründige Themen ansprechen. Ich möchte mich entspannen. Ich denke, dass wollt ihr auch. Na Traute, nicht so ängstlich. Und indeed, wenn ich dich so anschaue, dann werden wir heute viel Spaß haben. Und erst mit Seelchen - einer Seele von Mensch denke ich, wird sich unsere Tischgesellschaft entspannt abrunden. Und Henryk, Rum habe ich leider nicht, aber dafür diesen köstlichen Wein. Traumvergessen möchte auch endlich anstoßen, das sehe ich ihm an. So liebe Freundinnen und Freunde, erheben wir unser Glas auf eine hohe Aktivität und damit verbunden auch Produktivität im Alter. Auf uns und unsere Gesundheit. Prost"

Alle erheben das Glas und freuen sich, hier zu sein. Nur der arme alte Lampe tut ihnen leid und schwupp di wupp helfen die Damen ihm beim Auftischen. Kant sieht das gar nicht so gern, aber schließlich lässt er es gewähren. Es schmeckt köstlich und niemand traut sich, das Wort zu ergreifen. Siehe da, die zurückhaltende indeed redet. Traumvergessen hätte nicht gedacht, dass sie so in der Gesellschaft sich zu reden traute. Dann brachte sie tatsächlich aus Wikipedia ein Kant-Zitat: Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen. Lachst du oft, Immanuel?" Kant erwiderte spontan: "Wenn ich eine solch nette Gesellschaft geladen habe und vor allem dein Foto indeed auf deiner Homepage im ST anschaue, dann muss ich lachen. Das animiert mich geradezu zum Lachen. Und in der Tat, so wie ich dich jetzt anschaue, werden wir heute noch einiges zu lachen bekommen und entspannt das Essen beenden können." Henryk schaut voller Verehrung auf seinen Meister und traut sich kaum, etwas zu sich zu nehmen. Ehrfurchtsvoll lauscht er den Worten von Kant. Da meldet sich Traute zu Wort: "Ich genieße es förmlich hier zu sein. Ich freue mich, dass ich heute diese Welt kennenlernen darf, die mir an und für sich nicht fremd ist. Ich denke oft darüber nach, mit welcher Brille die Menschen die Welt anschauen. Ich habe von dir gelernt, lieber Meister, dass sich die Dinge so darstellen, wie jeder Mensch sie individuell sieht. Deshalb gibt es auch die unterschiedlichen Sichtweisen. Ob die Dinge wirklich so sind, wie wir sie wahrnehmen, wissen wir nicht. Aber ich weiß, dass dein Wein vorzüglich ist und Lampe einen 1 a Rinderbraten zubereitet hat." Traumvergessen hat sich in der Diskussion vornehm zurückgehalten und jetzt meldet sich Seelchen zu Wort: " Ich mag besonders die Natur, ja ich liebe sie. Am Liebsten wäre ich den ganzen Tag im Garten. Ich betrachte gerne die Pflanzen, wie sie zu unterschiedlichen Jahreszeiten wachsen und besonders freut es mich, wenn noch im Winter die Zaubernuss ihre Blüten hervorbringt." Kant lässt es sich tüchtig schmecken und hat schon mit Traumvergessen und Henryk das dritte Glas Wein geleert, während die drei Damen noch beim ersten Glas sitzen. Weinselig schauen sie in die Runde und freuen sich, dass alle heute in dieser Runde zusammen kommen konnten. Henryk erwähnt natürlich, dass er heute am frühen Morgen noch Kant aus dem Bett geklingelt hat und mit ihm über so unwichtige Personen wie traumvergessen usw. geredet hat. Er ist mächtig stolz auf das Telefongespräch.

Während alle gut gespeist haben und auch die Damen mittlerweile das dritte Weinglas zu sich genommen haben, nähert sich die Stunde, wo Kant seinen Spaziergang machen will. Alle kennen diesen Termin und so bedanken sie sich für die tolle Gastfreundschaft und verabschieden sich von Meister Kant. Tatsächlich, Henryk macht sogar einen tiefen Diener und ich verbiete den Damen, einen Knicks zu machen. So machen wir uns auf den Heimweg und schauen zu Hause angekommen nach, wer wieder etwas in den ST eingestellt hat. Was Kant wohl dazu sagen wird?

traumvergessen - traute, indeed, seelchen und henryk am 05.01.2012, während sich Kant auf seinem Spazierweg durch Königsberg befindet

Anzeige

Kommentare (50)

ehemaliges Mitglied es ist überhaupt nicht wichtig und auch nicht erforderlich, ein Kantfan zu sein. Es gibt halt viele Feststellungen aus Kants Repertoire, die auch in der heutigen Zeit noch Gültigkeit haben und Sinn dieses Blogs ist es, in humorvoller Form die "Kantspuren" zu verfolgen und das Denken näher zu bringen. Nicht mehr und nicht weniger. Kant liebt alle - sagt Traumvergessen etwas verschmitzt

Ich danke dir für deine Grüße an die Kantfans
Gerd
ehemaliges Mitglied dass Ihr Kantfan dieses Thema nach langer Zeit wieder aufgegriffen habt. Es ist bestimmt ein Thema ohne Ende. Wo der Anfang ist, weiss ich auch nicht.........
Ich habe von Kant keine Ahnung, er ist für mich irgendwie Vergangenheit und ich lebe lieber in der heutigen Zeit und für die Zukunft. Aus diesem Grund, kann ich hier bei Euch überhaupt nicht mitdenken noch mitschreiben.

Ich wünsche Euch einfach viel Vergnügen und viel Spass bei diesem Thema.

Liebe Grüsse an die Kantfan..........
Silvy

henryk Januar 2012(henryk)


Danke dir fuer alles........Henryk
henryk Januar 2012(henryk)


Lieber Gerd.....DANKE..........Henryk
ehemaliges Mitglied die Diskussion hat schon eine große Anzahl von Interessierten gefunden, wie die Zugriffszahl zeigt. Ich denke, dass ist schon ein sehr großer Erfolg. Schön, dass du durch deine Aktivitäten zur weiteren Verbreitung beiträgst. Wir werden sehen, wie es sich auswirken wird. Wir werden noch in weiteren Beiträgen Diskussionen zu Kant entfachen. Dazu werden wir ganz bestimmt noch originelle Ideen entwickeln.

Liebe Grüße
Gerd
henryk Junge Kantianer...sie wissen auch von dieser Diskussion.....Henryk
henryk http://www.gymnasium-teltow.de/index.php/bildungsangebot.html...diese Schule habe ich zur Diskussion auch eingeladet....wir werden sehen,ob sie das auch wollen werden.....Henryk
ehemaliges Mitglied das hast du wunderbar formuliert. Wir wissen heute, dass es überall im Gehirn Zentren für die Sinne gibt. Das beste Beispiel ist z. B. für den olfaktorischen Sinn, den Geruchssinn: Man nimmt einen bestimmten Geruch wahr, der nicht alltäglich ist, und verbindet damit ein bestimmtes Erlebnis. Wissenschaftler haben festgestellt, dass sich durch die Ausprägung des Geruchssinns in der frühen Kindheit bei unterschiedlichen Personen auch in unterschiedlich ausgeprägter Form wiederfinden. Ich habe einmal einen Link zu diesem Artikel beigefügt. Demnach findet sich auch hier wieder der Beweis für den Ursprung der Philosophie im Sinne des Wortes: Streben nach Weisheit. Die Forschung bringt uns hier jeden Tag ein Stückchen weiter, ohne dass damit alle Fragen gelöst wären. Das Hauptproblem des Menschen ist es, dass man mit dem Fortschritt meint, alles erfassen zu können. Man kann mehr erfassen aber nicht das Grundrätsel lösen. Wie ich schon gesagt hatte: Alles ist endlich. Es gibt keine unendliche Materie. Wo beginnt die Unendlichkeit? Eine Frage, die offensichtlich nur der Glaube beantworten kann. Ob das dann noch rational ist, muss jeder für sich selbst beantworten.

Liebe Grüße an dich und natürlich an die Tischrunde
Gerd
Traute das, a priori, bedeutet beim Immanuel Kant, das etwas schon,bevor wir die Erfahrung mit ihm machen da ist und gültig.So als Beispiel in der Mathematik das 2 plus 2 Vier ist und bleibt. Oder bei uns die Sonne im Osten auf und im Westen untergeht.Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten sind und bleiben, egal was wir an Erkenntnissen dazu gewinnen. Das ist a priori so.Das ist für uns alle klar und gewiss so wie es ist,
wird es bleiben und seine Gültigkeit besitzen.
Empfindung und Wahrnehmung, wie beeinflussen sie unsere Erkenntnisse?
die Empfindung ist ein bloßer Reiz wie verwandelt der Geist dieses in Wahrnehmung? Unsere Sinne geben auf die Reize hin Signale. Das Auge die Farb- und Formreize die Finger erfassen,tasten, die Nase den Duft, nun ist die Wahrnehmung entstanden von einem Ding. Die Empfindung ist zur Erkenntnis geworden.
Das Gehirn ,der Verstand, hat seine Arbeit getan und die Empfindungen Erkenntnis werden lassen und im Verstand Gruppiert. So erkennen wir bei den nächsten gleichen Reizen und Signalen einen Apfel wieder.
Das ist das zielgerichtete Arbeiten des Verstandes. Wenn man all die Reize betrachtet die zur gleichen Zeit in unsere Sinne eindringen Geruch, Temperatur Geräusche aus allen Richtungen, so ist die Tätigkeit des Verstandes der Ordner der wirren, haufenweise ankommenden Signale, die die Nervenbahnen dem Gehirn zur gleichen Zeit liefern.
So einfach ist das und doch musste es durch Denken erkannt werden.
Wirft Traute als Diskussionsfrage in die Runde.
Mit freundlichen Grüßen, an die Kantianer und Sympathisanten
henryk .....er will,dass du mit der 4.Frage auch wie sein Schiller selbst weiter studieren koenntst,weil er hat dieses Problem nicht alles erledigt. DANKE....viele liebe Gruesse.....Henryk
ehemaliges Mitglied es freut mich sehr, dass ihr so früh Interesse an der Philosophie hattet. In der Tat lassen sich viele philosophische Abhandlungen etwas schwer lesen. Vor allem Kant hatte es schwer, seine Gedanken, die sehr logisch und präzise gefasst waren, aufgrund seiner trockenen Sprache zu vermitteln. Deshalb blieben diese Gedanken auch vielen Menschen bis in die heutige Zeit verborgen. Würden wir die Erkenntnisse in einer populären Sprache umschreiben, so dürften diese weitaus spannender als langweilige Kriminalromane sein

Ganz liebe Grüße mit Dank an euch
Gerd
ehemaliges Mitglied nein, die Leitung war nicht kaputt. Ich war nur nicht zu Haus und mein Handy ist zumeist aus. Ich habe heute beim Putzen und Hören von Rosenstolz, auf der Fahrt in die Stadt, im Kino bei dem tollen Film WaderWeckerVaterland, beim Essen im Museumslokal und beim Rückweg - Gang über die Hohenzollernbrücke, wo auch unser Schloss hängt, über deine Fragen nachgedacht. Mal sehen, was ich gespeichert habe:

Zu deiner 1. Frage: Brauchen die Menschen noch Philosophie?
Philosophie kommt aus dem Griechischen und heißt: Liebe zur Weisheit. Der Mensch will sich selbst und die Dinge in ihrer Gesamtheit ergründen. Das wird zu allen Zeiten des menschlichen Lebens der Fall sein. Somit kann ich deine Frage mit einem klaren JAbeantworten.

Zu deiner 2. Frage: Ist unser Verstand wirklich begrenzt?
Der Verstand besteht aus Materie und jede Materie hat ihre Grenzen. Insofern hat auch der Verstand seine Grenzen. Allerdings dürften die Grenzen des Verstandes noch lange nicht erreicht sein. Man entdeckt immer wieder neue Dinge. Immer mehr Hilfsmittel helfen dem Verstand, sich auf das Wesentliche zu begrenzen, siehe z. B. die ganze Welt des Computers. So gewinnt der Verstand immer mehr Möglichkeiten, die Zusammenhänge zu verstehen.


Zu deiner 3. Frage: Warum sollen wir mehr wissen als nur jetzt?
Deine 3. Frage knüpft an der 2. Frage an. Es ist wichtig, dass sich der Mensch seines Verstandes bedient, ihn ausweitet, um immer mehr ergründen zu können. Dabei ist Verstand nicht mit Vernunft gleichzusetzen. Vernunft würde z. B. bedeuten, dass es auf der Welt gerecht zugehen müsste. Davon sind wir aber meilenweit entfernt. Aber vielleicht setzt mit zunehmender Verständigkeit auch die Vernunft ein. Kein Mensch kann ohne den anderen existieren und warum muss man soviele unsinnige Reichtümer für einzelne aufbauen während ein Großteil auf der Welt hungert. Vielleicht wird sich dieses Problem lösen, bevor große Aufstände entstehen und die Hungernden den ungerechten Reichtum den Raffgierigen wegnehmen. Vielleicht setzt an dieser Stelle die Vernunft ein? Wer weiß.

4. Frage: Kann unser Verstand alles begreifen oder braucht er auch das Herzu dazu?
Auch diese Frage knüpft wieder an die vorherige an. Wir wissen, dass das was man Herz oder Seele oder Mitgefühl nennt durch Funktionen im Gehirn gelenkt wird. In den Fällen, wo diese Teile nicht so ausgeprägt sind, herrscht die kalte Intelligenz, die aber weitgehend gefühllos ist. Da ohne Gefühle/ Emotionen nichts geht, wird ein kalter Verstand auf Dauer nichts bewegen. Dieser Mensch wird nicht glücklich - ausgewogen in den Gefühlen Endorphine usw. glücklich machende Botenstoffe im Gehörn - und Drogen, die im zeitweise dieses Glück suggerieren, werden auf Dauer diesen Mangen nicht ausgleichen können. Damit kann ich die Frage klar beantworten: Ohne Herz geht auf Dauer nichts.

Danke lieber Henryk, dass du mir Kants Fragen vermittelt hast und ich hoffe, ich konnte sie ein bisschen beantworten.

Ich wünsche dir einen glücklichen Abend.
Gerd
Traute das hat mir gefallen, was Du geschrieben hast. Ich habe auch über den zweiten Bildungsweg erst hinein-schnuppern dürfen und fand es gut mir die Welt vorstellen zu können.Davor hatte ich ja mein Leben am Busen der Natur. Auch die Rebellion gegen die Gleichgültigen kenne ich. So reifen wir und werden ein wertvoller Teil der Gesellschaft. Denn es würde nicht gut gehen, wenn alles im Gleichschritt ablaufen würde. Durch die Reibung der Widerspenstigen, kommen die Neuerungen und die Impulse zustande. Denken wir an den Ersten Revolutionär Jesus.
Er hat wohl vieles für lange Zeit in Schwung gebracht. Aber Vorsicht ist geboten um nicht zu enden wie er.
Ich freue mich, das du so herzerfrischend bist. Nur nicht dumpf vor sich hindämmern, lieber mal einen Lacher erzeugen bei den Etablierten, was macht es denn? Die Veränderungen zum Besseren kommen nicht von denen die es geschafft haben, wie sie meinen. Bleiben wir schön neugierig und nervig auch ab und zu,ich drücke Dich auch ganz fest. Bleiben wir munter und leben so viel wir können, mit dem Kopf und mit dem Herzen, nach Frauen und nach Menschenart.
Ganz liebe Grüße,
Traute aus dem wässrigen Chemnitz
Ela48 Faszination: Philosophie, philosophische Gedanken begleiten mich schon ein ganzes Leben.
Zwischen den Zeilen lesen, annehmen und Schreiben zu können. Ich sage mal lapidar :"Kritik der kleinen Vernunft"!
Ausgerichtet auf ein kleines Menschenleben, bedeutungsvolle Erfahrungen die evtl. umgesetzt oder auch ignoriert werden können.
Es liegt ganz allein an uns, wie wertig wir uns persönlich begegnen.
Ich war damals 17 Jahre, Höhenflug, wie bei vielen jungen Menschen war angesagt. Nachkriegsjahre!
Es wurde aufgebaut, Erfahrungen des gegenseitigen Helfens war angesagt.
Ballonroller aus dem Schrottplatz. Strohpuppe zu Weihnachten. Meine Mutter arbeitete als Haushaltshilfe bei den Amerikanern und vieles mehr.
Alles und jeder strebte nach Sicherheit. Soviel ist passiert.
Bildung, klar, muß sein, aber nicht soviel, weil man nicht weiß, was auf einen zukommt. So habe ich es gefühlsmäßig mitbekommen, aber nicht angenommen.
Ich war der bunte Vogel in der Familie (bin es wohl immer noch). Gegen den Strom schwimmen und vieles anders machen, war meine persönliche Rebellion.
Zwänge hasse ich, Voreingenommenheit auch. Ich mag Menschen aber nur die, die neben mir schwimmen können.

Kritik der reinen Vernunft ein dickes, dickes Buch, wenn ich so zurückdenke..

liebe Traute: Du hast Schuld *lach, das ich mich so offen "gezeigt" habe. Danke Dir dafür
liebe Grüße und eine herzliche Umarmung
von Ela

Ela48 Die Neugier konnte sich nicht zurück ziehen,,,*s
Ich habe alle Kommentare gelesen.
Es verwundert und erstaunt mich nicht mehr, das in der Welt der "Andersdenker", manches nicht so verstanden wurde, wie es gemeint ist.
Für mich ist es ein Vergnügen auf diese Art und Weise eine kleine vergnügliche Zeitreise zu machen.
Jedem das seine und ich bin für alles, was gefällt und dieser Blog gefällt mir, sogar sehr!
Ich gehe mal in die Phantasie und überlege und denke, wie Kant sich geäußert hätte.....
Er der Vielschichtige, hätte sich sicher anders geäußert als uns lieb ist.
liebe Grüße, Gerd, mach weiter so.
Vergnüglich zu sein ist Zucker und Salz in gleichen Mengen*s
herzlich, Ela






henryk ....wieder ist dein Telefon kaputt ...was macht eigentlich der Postdienst im Koeln?.....gerade hat mir unser Meister telefoniert...er wollte mit dir sprechen.....er sagte ,dass er sehr zufrieden mit der Diskussion ist.....besonders freut sich mit der Ela...aber er gruesst auch Frau Indeed....die eigene Philosophie den Mut schaffen hat......er ist ein bisschen jetzt unruhig...weil er lass ,dass Einsteinstheorie ....jetzt auch Probleme haben kann....er sagte ,dass er kein Irrtum in seiner Theorie gemacht hat....aber er will dich fragen,wie deine Meinung hier ist?........1. Brauchen die Menschen noch Philosophie...2.Wie meinst du,gibt es unser Verstand wirklich begrenzt..3.Warum sollen wir mehr wissen als nur JETZT...4.Kann unser Verstand alles begreifen selbst...oder er braucht auch das Herz dazu....wenn ja...das ist auch fuer ihn ein Problem,weil er es hier nicht alles geloest hat ...er schickte dir diese Bilder,dass du die Antwort problemlos stellen koenntest......dein HenrykJanuar 2012(henryk)


August 2011(henryk)


Traute das liegt gewiss nicht an Dir, dass Du den Kant trocken fandst.
Die Philosophen haben um miteinander diskutieren zu können und festzulegen worüber sie denn miteinander Sprechen, ein philosophisches Wörterbuch geschaffen. Da hat jedes Wort, jede Bezeichnung eine unerschütterlich festgelegte Kategorie, Bedeutung. Er ist der Schlüssel zum Verständnis dessen was sie schreiben.
Wenn Du das Philosophische Wörterbuch nutzt ist das Verständnis so einfach wie wenn Du den Schlüssel zu einer Tür besitzt, dann kannst Du sie öffnen und sie ist Dir nicht mehr verschlossen.
Das a Priori, das Ding an sich, Materie und Bewusstsein, alles ist in seiner Bedeutung festgelegt und wird im täglichen Sprachgebrauch in einer anderen Bedeutung genutzt. Das muss dem Wissbegierigen trocken und undurchschaubar vorkommen.
Man kann das zu einem großen Teil umgehen in dem man Interpretationen der Philosophen liest. Aber manche spezielle Ausdrücke kann man nicht umgehen oder umschreiben, weil man da erst Worte erfinden müsste, so kann man eben so gut die Bedeutung dafür nachschlagen.
Ich freue mich an Deinem Interesse und Deiner Stellungnahme,
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
ehemaliges Mitglied was hättest du erwartet? Es ist nicht alles aufgeschrieben worden, was gesprochen wurde. Dazu hat hier der Platz gefehlt. Aber - wenn man zum ersten Mal ist regiert doch der smal talk oder? Du hättest gerne mitkommen können, Kant mag Frauen, dich sich für Philosophie interessieren, und dann schon in früher Jugend. Aber mit 17 Jahren schon "die Kritik der reinen Vernunft" und dann dem Theologiestudenten gezeigt, war vielleicht zu vernünftig - lach.

Ich werden mit Kant reden, und ich denke, er wird deinen Esprit schätzen.

Danke für deinen Kommentar.
Liebe Grüße
Gerd
Ela48 Eingeladen bei Kant..*s
Wie gern wäre ich dabei gewesen.
Mein erstes Buch, was ich gelesen habe "Kritik der reinen Vernunft".
Stolz war ich und 17 Jahre. Ich habe das Buch mit in den Park genommen. Jeder sollte sehen, was ich lesen.
Es sah so intellektuell aus.
Mein damaliger Freund, ein Theologiestudent, war beieindruckt, das ich es lese..*s
(habe ich es überhaupt gelesen*lach!)

Ingrid, Du hast recht, es war stinklangweilig*s, nein trocken.

Ich wäre so gern dabei gewesen. Kant hätte ich kräftig Fragen gestellt.
Ich hoffe ihr nehmt mich beim nächsten Mal mit.

Ela*s
ehemaliges Mitglied ich dachte schon, dir hätte es bei Kant nicht gefallen. Dein Kommentar spricht da eine andere Sprache. Da bin ich aber erleichtert. Nun hast du aber gesehen, dass es nicht zutrifft, dass Frauen nicht gemocht werden Kant war uns doch allen ein guter Gastgeber. Ich meine aber auch, dass es historisch nicht zutraf, dass Kant die Frauen nicht gemocht hat. Aber seis drum: Bei uns mag Kant die Frauen und die Frauen mögen Kant. Wer anders hat der Emanzipation zum Siegeszug verholfen: Bediene dich deines eigenen Verstandes - hatte er gesagt. Und die Männer konnten doch auf Dauer nicht so borniert sein, die Leistung der Frauen nicht anzuerkennen. Frauen und Männer sind gleich - das gebietet doch schon der Verstand. Auch wenn man noch heute sehr daran arbeiten muss.

Danke für deinen lustigen Kommentar.
Liebe Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied auch für den interessanten Link. Nun - Rum gehörte offensichtlich nicht zu seinem Lieblingsgetränk, genau so wenig Bier. Wir müssen dann zukünftig französischen Wein "bunkern". Wenn wir bei ihm eingeladen sind, dürften seine Vorräte reichen.

Danke dir.
Liebe Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied so wie ich es lese, bist du sehr viel bewanderter mit der Materie als ich. Ob Putin Kant ähnlich sieht, mag sein, aber er kann ihm mit Sicherheit nicht das Wassr reichen. Wie du schreibst, hatte man ursprünglich angenommen, Kant wäre ein Gottesverleugner. Dies hatte man daraus geschlossen, dass Kant nicht wie z. B. Augustinus davon ausging, dass es einen Gottesbeweis geben könne. Kant hingegen war der Meinung, dass es keinen Gottesbeweis geben könne, weil sich Gott dem menschlichen Verstand entziehe. Das bedeute aber nicht, dass es keinen Gott gebe. Kant's Credo war: Bediene dich deines eigenen Verstandes. Glauben sei halt nicht etwas, was man mit dem Verstand erfassen könne. Und der kategorische Imperativ, der besagte, dass der Mensch so handeln solle, dass sein Handeln zu einem allgemeinen Gesetz erhoben werden könne. Also mit dem kategorischen Imperativ meinte er, dass der Mensch die gute Veranlagung in sich trage.
Ach liebe Traute, ich finde es richtig gut, dass du das Buch über die Philosphie zu deiner allgemeinen Lektüre machst. Ich glaube, wir können noch viel miteinander diskutieren. Deine Einschätzung zu dem, wie ihn einige Zeitgenossen einschätzten, teile ich. Kant war zwar sonderlich, aber keineswegs weltfremd, im Gegenteil. Er wusste schon, dass hast du gut wiedergegeben, was er sagen konnte und was nicht. Zum Schluss hatte er sogar aufgrund des Regierungswechsels das Pech, dass er nicht mehr lehren durfte und Redeverbot bekam. Trotzdem waren seine letzten Worte: Es ist gut. Ob er damit meinte, dass es gut war zu sterben, oder das sein Leben gut war, das weiß man nicht.

Danke für deine erleuchtenden Zeilen, die mich zu dieser vielleicht etwas überdimensionierten Antwort angeregt haben.

Liebe Grüße
Gerd
seelchen bei kant am mittagstisch eingeladen zu sein....war schon etwas besonderes und seelchen hatte sich gefreut......

da kant nur einmal am tage isst,wurde das essen regelrecht 'zelebriert'.....
lampe hatte das mahl serviert....
--über geschmack lässt sich nicht disputieren--(kant)...es war vortrefflich....
seelchen freute sich über die begrüssung als ST.mitglied...in dem sie gerne weilt.....

der königsberger wein war köstlich..... --zu köstlich--

mit dem dritten glas konnte seelchen nur noch von blumen reden....vor allem die zaubernuss hatte es ihr angetan....

wobei kant sagte:--der grösste sinnesgenuss,der gar keine beimischung von ekel bei sich führt....ist im gesunden zustande,ruhe nach der arbeit.--
und so tranken wir noch ein gläschen.....

traumvergessen,du hast den *mittagstisch* lustig beschrieben.....möglicherweise warst du auch noch etwas weinselig.... ...lache....

zum schluss noch einen scherz von kant:
--witz hascht nach einfällen....urteilskraft strebt nach einsichten...witz geht mehr nach der brühe...urteilskraft nach der nahrung--

danke--für deine geschichte.....lache....
liebe grüsse...seelchen..

Traute als ich das letzte mal in Königsberg war, sagte die Dolmetscherin Tamara, die den Putin und den Schröder bei ihrem Treffen dolmetschte, Putin sähe Kant verblüffend ähnlich?
Das mag nun jeder für sich bejahen oder verneinen,
das Buch was ich im Bild anhänge ist mein fast tägliches Ritual, wenn ich ins Bett gehe ist es dabei,
mit freundlichen Grüßen,
Traute
Traute 2(Traute)



Traute Überall hatten sich die Materialisten, die "Gottesleugner" u8nter den Philosophen die Salons der Pariser erobert und sogar die Bediensteten der Kirche übten sich in der materiellen Begründung.
Da waren nur noch wenige, die dem Glauben das Wort redeten.
Unter ihnen Rousseau und Kant.
Als Kant das Buch Emile(ein Erziehungsroman) in die Hand bekam, ließ er sogar seinen Lindenlaubengangs Spaziergang ausfallen, um in der Lektüre nicht unterbrochen zu werden.
Berkeleys und Hume zusammen mit Kant und Rousseau,retteten die Religion vor der Vernunft und die Wissenschaft vor dem Skeptizismus. Auch das war eine Sendung Kants, diese Gedanken und Erkenntnisse zusammen zu fügen.
Sagt Traute, muss doch auch noch bedacht werden, denn Anfangs, sah es so aus, als wäre auch Kant ein Gott vom Thron Schupser unter den Philosophen. Aber Heine machte sich einen Spott daraus und sagte sinngemäß, Kant konnte seinen Gottverlorenen traurigen Lampe nicht trostlos lassen und gab ihm Gott zurück, da mit so ein Mensch auch sinnvoll leben kann.
Kant sagte auch sinngemäß, das er beileibe nicht alles sagen würde was er denke, aber jederzeit nur sagen würde was er auch bedacht habe...
Mit freundlichem Gruß in die Kant Runde, auch wenn Frauen nicht gemocht werden, halte ich die Frauenfestung im Kreis aufrecht.Mit freundlichen Grüßen,
Traute
henryk Gerd pass auf!......wir wissen jetzt was er ass.und wie....aber ich meine,dass der Rum bestimmt auch er trank....
ehemaliges Mitglied Vorländer: Kant und die Frauen

nur mal so
EHEMALIGESMITGLIED63 der Auszug oben ist aus der neuesten Bigraphie
Kant


danach
hat er Frauen an Tisch abgelehnt.
Sorry.... aber ich wünsche Euch viel Freude mit Eurem Blog


Gruß Elisabeth
ehemaliges Mitglied ich wollte mit dem Tischgespräch nur eine kleine Episode einläuten, ohne dass ich unbedingt die Tafelrunde als dauernde Einrichtung betrachtet hätte. Nun waren das damals schwierige Zeiten. Man kann Kant schließlich nicht für die Verfolgung der Juden verantwortlich machen. Und ein "Frauenheld" war er auch nicht. Nach meinen Recherchen war es durchaus eine gemischte Tafelrunde, an der auch Frauen ihren Platz hatten. In der Tat wollte Kant die Tafelrunden nicht mit philosophischen oder überhaupt tiefergründigen Themen belegt haben. Er wollte sich schließlich an einem harten Arbeitstag etwas entspannen. Aber bedenke man einmal die Zeit: damals war es noch keine emanzipierte Zeit. Die Emanzipation hielt hier auch erst im vergangenen Jahrhundert Einzug. Die französische Revolution war voll im Gange. Man übertrieb es dort und es gab noch viele Rückschläge. Meines Wissens war Kant ein toleranter Mensch, der seine bis in die heutige Zeit geltenden Theorien auch lebte. Er war ein Mann der Moral, der Pflicht und der Sittlichkeit. Bei ihm stand das Glück sogar hintenan. Traute hat es in ihrem Kommentar sehr gut beschrieben.

Dennoch: Meine Geschichte sollte der Entspannung dienen, nicht mehr und nicht weniger. Ich bin erstaunt, welche Wellen sie geschlagen hat.

Ich danke dir für deinen Kommentar.
Liebe Grüße
traumvergessen
EHEMALIGESMITGLIED63
mit gemischten Gefühlen lese ich die Beiträge da mir vieles wiederspricht
vielleicht nehme ich einiges zu ernst.....

" Mit Kant am Ast der Dummheit zu sägen"
ein Buchtitel nicht meine Meinung...........

zu Tischgesellschaften bei Kant:

Einer der Grundsätze der Einladung war der: Die Zahl der Eingeladenen darf nicht unter der Zahl der Grazien liegen und nicht über der Zahl der Musen, also nicht weniger als drei und nicht mehr als 9. Und es waren in dieser Gesellschaft, die Kant bei sich eingeladen hatte, nie Frauen dabei und bei den Gesprächen in dieser Tischgesellschaft ging es nie um Philosophie. Es ging immer um ein Palaver über die Angelegenheit der Stadt und der Universität. (. .) Und es wurden natürlich - es waren alles ältere Herrschaften, das darf man nicht vergessen - auch Krankheitsgeschichten ausführlich besprochen. Deshalb waren die bestgelittenen Gäste an dieser Tischgesellschaft Ärzte.
Als einzige der neuen Biographien zu Kant enthält Steffen Dietzschs Buch ein Kapitel über Kants Verhältnis zum Judentum. Im Alltagsgerede benahm sich Kant diesen gegenüber keineswegs politisch korrekt. Doch er hatte zahlreiche jüdische Studenten, die sich allerdings nicht der Freiheit des Studiums und des Berufs erfreuten. Überhaupt unterlagen die Juden in Preußen im 18. Jahrhundert zahlreichen speziellen Auflagen, wie beispielsweise einer strengeren polizeilichen und juristischen Ordnung. Sie wurden auch vielfältig kontrolliert.



Trotzdem viel Freude bei der Runde Gruß Elisabeth
ehemaliges Mitglied ich hätte nicht gedacht, dass es zum Durchsetzen kommen sollte. Aber es ist nun einmal so: jeder hat seine privaten Ansichten, die es zu akzeptieren gilt.

Liebe Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied ich teile deine Ansicht und es freut mich sehr, dass es dir gefallen hat.

Liebe Grüße
Gerd
indeed Zugegeben, war nicht ganz einfach mich durchzusetzen. Ich selber mag keine imaginären Rollen spielen. Es liegt mir einfach nicht. Ich fände es aber schade, wenn andere ST(lerinnen), wenn sie denn gerne möchten, nicht mehr mit einbezogen werden sollten. Das täte mir sehr leid.
Ich wünsche euch viele gute Kant-Runden mit viel Freude und ich werde sie gerne lesend verfolgen.
Für mich brauche ich nicht unbedingt in der ersten Reihe sitzen, die zweite genügt mir auch, lach.
Viel Erfolg und Spaß für alle Mitwirkenden und natürlich viel Freude für die passiven Leser.
Ingrid
Karl Ich habe diesen Text gerade erst entdeckt und ihn mit viel Vergnügen gelesen. Wie recht Kant doch hat, wir haben alle unsere privaten Ansichten von der Welt. Manchmal sollten wir einen Schritt zurück treten, uns besinnen und vor dem Eintauchen in Streitgespräche lächeln - oder uns vielleicht mit netten Gästen beim Mittagstisch entspannen.

Karl
ehemaliges Mitglied manchmal ist es nicht einfach, was nicht heißen soll, dass wir uns jetzt beleidigt zurückziehen. War ich ja selbst schuld. Man kann halt nicht denken, dass allen diese Art von Geschichten gefallen. Und so werde ich - werden wir - uns darauf beschränken, keine Personen aus dem ST mit einzubeziehen. Wir werden - wenn es erforderlich ist - einfach welche frei erfinden. Da hat finchen schon recht. Dann kann sich auch niemand bevormundet fühlen. Also mit Vorsicht und Rücksicht an eine neue Geschichte. Und das wichtigste ist: dass die Geschichten uns gefallen. Das ist doch auch der Sinn eines Blogs.

Also nichts für ungut und liebe Grüße an dich
Gerd
ehemaliges Mitglied ja, 1789 war die Französische Revolution, wodurch in Frankreich das Unterste zu oberst gekehrt wurde. In Deutschland lebten zu dieser Zeit die Klassiker, denen die Idee gefiel, zumindest Schiller und natürlich unser berühmter Königsberger Philosoph, der sich bedeckt hielt und seine eigenen Theorien aufstellte, die auch heute noch Gültigkeit haben. Schön, dass dir die Geschichten gefallen. Ich danke dir.

Liebe Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied schön, dass du im Türrahmen stehend zugeschaut hast. Du hättest gerne dabei sein können. Aber war schon besser so. Ich danke dir.

Liebe Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied es tut mir leid. Nun ich dachte, ich nehme meine Freundinnen mit zum Essen. Ist leider schiefgegangen. Wird nicht wieder vorkommen.

Liebe Grüße
Gerd
ehemaliges Mitglied schön deine Hommage an Kant. Ich kann es gut verstehen und würde genau so denken. Dass er dazu noch aus deiner Heimatstadt stammt, gibt der Sache noch eine angenehme Würze. Ich danke dir und habe die Tischrunde als angenehm empfunden.

Liebe Grüße
Gerd
finchen Ihre Lebensart ist bekannt. Ich finde es traumhaft interessant, lebende Personen an die Tischrunde zu bitten - doch müssen es unbedingt Mitglieder aus dem ST sein, die nicht wollen?
Aber, ich muß schon sagen, die Schreibart war sehr gekonnt - nur die blaue Farbe hat gestört!
Aber gut, das wir Fasching haben.
Was ist mit Ihnen eigentlich 1789 passiert? Mit dem Gedankengut der franz. Revolution?
Ihr Kant-Brüder, dann macht mal weiter.
Höchst amüsant...........
das revolutzer Finchen
indeed bekannt noch das irgendwer Angst hat. Mir scheint, dass es hier so etwas wie eine Stille Post gibt, nur am Ende kommt immer etwas anderes heraus, als man anfangs eingegeben hat.
Mir ist nur bekannt, dass indeed nicht an dieser Runde teilnehmen möchte und das hat sie auch von Anfang an klar gemacht. Allerdings hat(te) Henryk Schwierigkeiten es zu verstehen.
Das war es aber auch schon.
Ich bitte um die gleiche Toleranz, die auch ihr erwartet. Respektiert doch einfach nur ihren Wunsch.

Herr Kant, tut mir leid, wenn sie etwas falsch übermittelt bekommen haben sollten.
Lieber Gruß
indeed

ehemaliges Mitglied [size=16]da scheint aber einiges schief gegangen zu sein. Da dachte ich, dass wir ein schönes Essen hatten. Gott sei Dank hat man sich nicht bei Tisch gekebbelt. Das wäre meinen Tischsitten aber sehr zuwider gewesen. Nun ja, meine Tischrunden sind immer gesellig und hoch begehrt. Man liebt meine Scherze und hochgeistige Reden pflege ich bei Tisch nicht zu machen. Ich bin ein excellenter Erzähler. Kann sogar von Dingen erzählen, die ich nur aus zweiter Hand erfahren habe. So habe ich meinen Studenten von London erzählt und alle dachten, ich würde das aus eigener Anschauung kennen. Na ja, Philosophie ist nicht jedermanns Sache. Nun pflege ich sie zumindest in Gesellschaft oder bei meinen Studenten so zu vermitteln, dass man es gut versteht. Wie Traute schon erwähnte, so ist es nicht so doll um meine Finanzen bestellt. Schließlich lebe ich ausschließlich von den Hörgeldern, also dem, was man heute Studiengebühren nennt. Nein, der Staat bezahlt mich nicht, sondern meine Studenten. Und die Hörsääle sind immer rappelvoll. Nun habe ich gehört, dass einige schon Angst haben, an meinen Tischrunden teilzunehmen. Ich habe Traumvergessen gesagt, dass er bitteschön die Dinge vorher klären soll. Schließlich sollen sich alle amüsieren. Na ja, es wird ja nicht nur Tischrunden geben, sondern auch anderes. Aber Spielchen mache ich grundsätzlich nicht. Das weiß Traumvergessen und Henryk, du musst niemanden zu mir und meinen Erkenntnissen bekehren. Du bist schließlich mein treuester Anhänger und das weiß ich schließlich zu schätzen. Aber wir leben schließlich in einem sich langsam befreienden Lande, auch wenn noch Jahrhunderte bis zu eurer Zeit vergehen werden, bis die Freiheit zu dem Gut erlangt ist, was ich, und vor allem mein guter Bekannter Schiller zu seinem Credo gemacht hatte. Der arme Kerl hat Malaria oder man sagt dazu auch Nervenfieber und was der trotzdem noch alles leistet. Dem geht es finanziell weitaus schlechter als mir. Später werden sich alle seiner rühmen und heute bekommt er erst Geld, nachdem die Dänen ihn bereits für tot erklärt hatten. Geschehen erst gerade. Jetzt erst wird man auf ihn aufmerksam und zumindest mein guter Bekannter Wolfgang Goethe mit seinem Gönner aus Weimar greifen ihm etwas unter die Arme. Jetzt bin ich wieder etwas weit ausgeschweift und hoffentlich nennt man das nicht dröge.

Liebe Grüße an die Tischrunde und nichts für ungut, grüß dich besonders Henryk und Traumvergessen hat mal wieder meinen Vermittler gespielt.

Bis zum nächsten Mal grüßt euch ganz lieb
ergebenst
euer Immanuel Kant/size]
indeed ich habe verstanden, es ist aber nicht mein Spiel. Oh, ich weiß, natürlich komme ich bei weitem nicht an den Philosophen Kant heran. Den Ehrgeiz habe ich auch gar nicht.
Noch einmal, lieber Henryk, sei nicht traurig. Ich möchte bei diesem Spiel nicht mitmachen.
Alles Liebe
Ingrid
henryk Es geht hier um das ,was du geschrieben hast....wir werden nie klueger als er sein, wie unser Meister Emmanuel...aber wir wollen so stark wie er denken.....ich meine,dass du das gut verstanden hast,,,warum unser Gerd das Spiel mit Kant macht........Henryk
indeed ich habe k e i n e Angst. Lese mal meinen letzten Kommentar zu deinem Gedicht, daraus geht alles hervor. Mir ist E. Kant einfach zu trocken.
Ich mache mir auch sehr gerne meine eigenen Gedanken. Meine Lebensschule war hart und ich habe gut aufgepasst, lach.
Du bist aber auch hartnäckig, lach.
Liebe Grüße
Ingrid
ladybird wie ich bereits erwähnte,möchte ich nur ab und zu im Türrahmen lehnen und lauschen....
gestern habe ich durchs Schlüsselloch geschaut auf den festlich gedeckten Tisch,mit dem guten Porzellan.Ich freute mich, die muntere Runde zu sehen. Für die Rum-freaks hätte ich einen Vorschlag: "Captain Morgan" gilt als einer der besten aller Rumsorten, hat man mir einmal gesagt.
So wünsche ich Euch noch weitere so fröhliche Stunden
herzlichst Renate,
henryk ...Kant hat sich vier Fragen gestellt und diese Fragen zu beantworten vesucht:
1.Was kann ich wissen......In seiner Erkentnistheorie
2.Was soll ich tun...In seiner Ethik
3.Was darf ich hoffen...in seiner Religionsphilosophie
4,Was ist der Mensch..In seiner Anthropologie

Diese Fragen sind immer fuer jeden Mensch sehr aktuell.
Der denkende Mensch selbst will die Antwort finden....aber mit dem Kant ist es bestimmt leichter und sehr interessant und gespannt
.....Lieber Gerd....Dein Essay ist wunderschoen...aber ich verstehe nicht gut die Angst von Ingrid...bestimmt sie mag nicht der trinkenden Maenner...aber dann wird nur Rum....Henryk
indeed Der Herr Kant ist zweifelsohne ein guter Philosoph, mir aber einfach zu trocken. Wenn ich nicht am Tisch geredet hätte, wäre das Tischgespräch absolut ins Stocken geraten vor lauter Ehrfurcht, dem dieser Mann entgegen gebracht wird.

Aus Erfahrung weiß ich wie ernst das Leben ist und meine Fröhlichkeit möchte ich mir erhalten. Nun habe ich ein bisschen dazu beigetragen, das eure Kantrunde wieder stattfindet. Ich freue mich für euch. Ich aber verabschiede mich mit aller Konsequenz aus dieser Runde.

Traumvergessen, einen Knicks machen zu wollen (nicht sollen) reizt schon wieder meine Lachmuskeln.

Also noch viel Vergnügen bei euren Kant-Unternehmungen. Ich werde mich mit dem Lesen begnügen.

Liebe Grüße
indeed
Traute der kleine Fuchs aus Königsberg. Ich schaue zu ihm auf wie er zu dem gestirnten Himmel, mit Ehrfurcht.Welch ein Kopf, der der Mystik das Verklärende nahm und der Welt sagte wie das Wissen in unseren Köpfen entsteht.
Auch habt ihr gut gesehen, dass ich kaum aß und trank. Er stammte aus einer uralten Familie in Schottland ab und seine Eltern waren streng puritanische Christen. So hat auch er immer sparsam gelebt und damit er seine Gäste reichlich bewirten konnte, knauserte er mit seinen Mahlzeiten.
Ach ich habe ihn so verehrt, dass man mir später beim Studium vorwarf, ich würde mich ein bisschen zu sehr an die bürgerlichen Idealisten lehnen.
Ich war keine mutige Kämpferin, habe ihn aber nicht verleugnet meinen Landsmann Kant.
Darum danke ich ihm von hier aus, dass er um der geistigen Genüsse willen sich auf eine Mahlzeit mit geistvollen Gästen beschränkte.
Es war mir ein Vergnügen mit Euch und Kant,
Traute

Anzeige