Traute2012(Traute)



Welch ein Werden, welche Pracht
wer hat sich das ausgedacht
ist ein Kommen und ein Gehen
ist Erstaunen und Verstehen
ist in Pflanze, Mensch und Tier
lebt und wirkt, inmitten mir
alles bricht nach seiner Art
Bahn sich und bestäubt und paart
alles lebt und läuft und macht
strebt und webt und weint und lacht
wenn die Zeit ist wird genommen
was wir nur als Pfand bekommen
was wir machten, was wir dachten
wo wir weinten, wo wir lachten
ist keine Daueraufenthalt
nur das Leben leben, halt

Traute

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Kommentare (16)

Traute Danke, für Deine Analyse. Es freut sich der Hobbypoet, wenn der Leser ihn versteht.
Es ist wohl auch eine Frage des Alters, wohin die Gedanken gehen, kurz vor dem Abschiednehmen.
Die ernsthaften und die frohen Gedanken haben Platz in mir. Es würde mich unglücklich machen nur immer zu konsumieren.
Man kann auch aus sich heraus Leben. Das tue ich ab und zu.
Mit herzlichem Dank und freundlichen Grüßen,
Traute
Syrdal Da ist ein Gedicht zu lesen voll aktiver Kontemplation, die mit Staunen zur ewigen Frage der Menschen aller Kulturen und Religionen führt: „...welche Pracht! Wer hat sich das ausgedacht?

Das ist eine so wichtige, wunderbare und zugleich eindringlich auffordernde Formulierung, die du dann noch einfließen lässt in das schöne Wortspiel: „...was wir machten, was wir dachten, wo wir weinten, wo wir lachten, ist kein Daueraufenthalt.“ – Worte, die ja doch hintergründig bereits die sinngebende Antwort auf die „ewige Frage“ erschwingen lassen, nämlich den Hinweis auf unser Gast-Sein auf dieser Erde, aber auch auf eine uns verborgene Macht, die hinter all der uns unbegreiflichen Schöpfung steht, gleich, wie man diese Macht auch nennen mag...

In deinen mindestens so wichtigen Re-Kommentaren ist zu lesen: „...aber die Antwort auf alles gibt es nicht. So bleiben wir weiter Neugierig auf all das, was uns verborgen ist.“ – Und an anderer Stelle: „...man sollte nicht nur hören und sehen, was das Leben zu bieten hat, sondern auch fühlen und durchdenken.

Das sind so wichtige Wahrheiten, mehr noch, es sind Erkenntnisse aus sinnhaft gelebtem Leben. Zufügen darf ich hier einen Gedanken, der mich schon lange bewegt: Es ist nicht wichtig zu ergründen, was einem das Leben (noch) zu bieten hat, wichtig ist, was man dem Leben (noch) geben kann. Dabei kommt es nicht darauf an, was es ist, solange das, was wir tun, aus reinem Herzen kommt, egal ob man malt oder schreibt, ob man dem Nachbarn im Haushalt hilft, dem Schüler Vokabeln abhört, dem kranken Bruder Wege besorgt oder im Hospiz einem Menschen in seiner letzten Stunde die Hand hält – oder, wie Du es hier getan hast, wichtige Gedanken in einem Gedicht formulierst. – Alles ist ein Dienst am Leben!

Dieses Gedicht ist wieder ein wunderbarer Impuls, uns und unser Leben und alles, was wir tun und tun könn(t)en, bis in die Tiefe zu überdenken. Dafür bedankt sich mit frohem Herzen
Syrdal
Traute Ja, es gibt Fragen über Fragen und viele Glauben zu Wissen und andere Wissen, das sie nur wenig Wissen und mit jeder beantworteten Frage neue aufstehen.
Bleiben wir schön Wissbegierig.
Danke für Deinen Besuch bei mir. Habe mich wie immer, sehr gefreut.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Bruno32 Liebe Traute
DAS BESCHÄFTIKT jeden von uns, ob sich das jemand ausgedacht oder ob es einfach so endstanden ist.
Weil wir ja doch nur eine Zeitlang existieren, sollten wir es nehmen wie es ist und versuchen das beste daraus zu machen.
Danke für die Anregung mit Grüßen Bruno und Tilli
Traute Das Leben ist lebenswert und wir bleiben so lange wir können. Was ist schon alt sein, gegen nicht sein?
Das Leben hat so viele schöne und schwere Aufgaben, da ist für jeden etwas dabei.
Es gibt so viel für den Menschen zu erforschen, dass es sich immer lohnt einer Sache auf den Grund zu gehen.
Bleiben wir da und bleiben wir gut und bleiben wir schön neugierig.
Mit herzlichen Grüßen,
Traute
Traute Stimmt man sollte nicht nur hören und sehen was das Leben zu bieten hat, sondern auch fühlen und durchdenken.
Die Natur hat es so eingerichtet, das wir die Dinge im Gedächtnis behalten die uns so wichtig sind.
Das ist gut so und doch traurig, denn wem nichts interessiert, der wird auch wenig fühlen.
Mit herzlichen Grüßen und dank für den Besuch,
Traute
Traute Danke, das Du hier warst.
Immer öfter und immer tiefer gehen die Gedanken wenn man alt wird, aber die Antwort auf alles gibt es nicht.
So bleiben wir weiter Neugierig auf all das was uns verborgen ist.
Schön ist das Leben und gut das wir da sein durften.
Mit herzlichen Grüßen,
Traute
Traute Danke für Deine Einkehr bei meinem Gedicht.
Die Natur die sich vor in und um uns abspielt, lässt mich immer wieder staunen.
Es ist jede Nische besetzt und sogar Leben im Leben.
Das ist schon wert ein bisschen darüber zu reimen.
Auch von Dir lese ich immer wieder die Frage aller Fragen.
Mit herzlichen Grüßen,
Traute
Traute Danke für Deinen Besuch, auch mich bringt die Bewunderung der Schöpfung da zu ein Gedicht darüber zu machen.
Mit herzlichen Grüßen,
Traute
Traute Danke, für Deinen Kommentar, er ist fundiert und beantwortet das, was ich frage.
Mit herzlichen Grüßen
Traute
henryk was wir machten, was wir dachten
wo wir weinten, wo wir lachten

Meine liebe Traute..aber ehrlich liebe Traute...das war alles wunderschoen...wir haben ein grosses Leid das alles verlassen..aber wir muessen gehen!Deshalb wir wollen das offen ringsum sagen..vielleicht Gott wird das hoeren..und bis 1oo werden wir hier noch bleiben..du bestimmt....was wuensche dir herzlich...Henryk

aber...liebe Traute...er....der..

Februar 2014(henryk)


ich gebe ihm kein Schluessel...
Februar 2014(henryk)
ehemaliges Mitglied vielen Kommentaren anschließen. Wir sollten unsere
schöne Welt bewußt betrachten und sie sorgsam
behandeln.
Ein Zitat von Michael Ende gefällt mir dazu:

Alle Zeit, die nicht mit dem Herzen wahrgenommen
wird,
ist so verloren, wie die Farben eines Regenbogens
für einen Blinden, oder das Lied eines Vogels
für einen Tauben.

Einen frohen Start ins Wochenende
wünscht Dir Monika!
protes das Leben
leben halt
mach ich
und du machst es den lesern bewußt
danke Traute
hab ja zeit zum drüber nach zu denken
elge hade
ehemaliges Mitglied ja, wie in deinen schönen Versen ist es. Mit offenen Augen durch die Welt gehen, die Natur betrachten, sich in das Werden und Vergehen mit Bedacht einreihen.
(Ich erfreue mich derzeit an dem wunderbaren Vogelgesang - Vorfrühling halt - der aus dem Garten zu mir in die Wohnung herübertönt)

Freundliche Grüße
traumvergessen
lillii man kann nur immer wieder staunen und Gott danken,
dass wir das alles erleben dürfen, dass wir teilhaben am Ganzen..
du hast es wunderbar in Worte gefasst,
Danke dafür

Lieben Gruß Luzie
indeed ein treffendes Gedicht. Mittendrin sind wir und leben mit all diesen Facetten der Natur. Gegenüber anderen Kreaturen kann (oder könnte) der denkende Mensch weitgehendst selbstbestimmend agieren. Welch ein Privileg, das es zu nutzen gilt und dies bitte nicht nur zum Selbstzweck. Vieles würde dann vielleicht besser sein.
Wir haben nicht zu wenig Zeit, aber wir nutzen unsere Zeit zu wenig sinnvoll.
Was ist sinnvoll? Jeder kann und darf für sich definieren. . .
Danke, dass du deine Gedanken mit uns teilst.
Liebe Grüße von
Ingrid und Horst

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