2012 Traute(Traute)




All zu kurz ist unser Leben
wirft man einen Blick zurück
Arbeit Mühe überwiegen
kurz bemessen unser Glück
sel'ge Kindheit ist nun ferne
und das Alter uns so nah
einst viel Freunde traf sie gerne
immer kleiner wird die Schar
alles alles wird vergehen
nichts davon bleibt wie es war
Traute

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Kommentare (13)

marlenchen in deine zeilen lese ich eine gewisse traurigkeit,
doch wünsch ich dir lebensfreude noch all die jahre die einem gegeben,danke fürs lesen.
liebe grüße vom marlenchen.
Gritt Wunderschöne Zeilen Traute, etwas wehmütig !
Das Leben hat soo.....viele Facetten und
diese gehören einfach dazu !
Was wäre es ,wenn alles geradlinig verlaufen würde
....sehr langweilig !
Ich finde das Leben schön ,wenn es auch wie du schreibst nicht immer zum Lachen ist !
Geniessen wir das hier und heute in vollen Zügen ,gell Traute !

Herzlich grüsst dich
Margrit

Malerei(Gritt)
Traute Danke das Ihr mein Jüngstes so lieb empfangen habt.
Es war ein Gedicht, das ich schon lange geschrieben hatten und ein bisschen umgestellt hab.
Diese Gedanken sind ab und zu da und ich habe sie ohne Scheu.
Es ist schon schön unser Leben, wenn es auch nicht immer zum Lachen ist. Ich würde es freiwillig noch einmal leben.
Herzliche Grüße,
Traute
Britt realistisch und lebensnah finde ich dein Gedicht.
Jetzt mit beiden Beinen gut geerdet dastehen und
zurückblicken auf die ersten glücklichen Jahre in der Kindheit, dann auf ein erfülltes Arbeitsleben und dann auf das Heute, auch wenn ... alles wird vergehen und nichts bleibt wie es war ... Dein poetisches Gedicht geht mir nahe.

Herzliche und liebe Grüße
Britt
kleiber Darum freue dich an allen Dingen.

Schön ...und wahr dein kleines Gedicht.

Lieben Gruss zu dir liebe Traute...Margit.
protes wie es auch ausgeht
ich find es ganz wunderbar

natürlich auch dein kleines
sinniges gedicht
mit herzlichem gruß
hade
Traute Danke für die großen Gedanken und Gefühle für die kleine "Lebensweisheit".
Es ist keine tieftraurige Melancholie, aber schon eine Feststellung, die ein bisschen traurig macht. Gerade wenn man so oft Abschied nehmen muss.
Wer viel Freunde hat muss viele verabschieden.
Wir waren 1600 Mitarbeiter, mit den meisten habe ich 40 Jahre Seite an Seite gearbeitet.
Das ist in letzter Zeit, immer wieder, Traute, weißt Du wer gegangen ist?
Aber das Leben geht weiter und auch die guten Seiten sind ja da.
Man muss das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist,sagt irgend ein Spruch.
Mit ganz freundlichen Grüßen,
Traute
Traute Ja so ist es. Die Zeit des Naziregime währte 12 Jahre und mich traf die ungeheure Auswirkung der Rache in Ostpreußen 1945, als ich 7 Jahre war.
Vom Kinderparadies in die Hölle.
Von lieben Menschen die ich bis dahin kannte zu Bestien in Menschengestalt.
Die Ursache setzten die ewigen Gierigen nach Macht und Reichtum. die Rache habe ich armes Dorfmädchen und andere Unschuldige über sich ergehen lassen müssen. Denn die Täter und die Profiteure hatten sich und ihr Vermögen in Sicherheit gebracht.
Uns hatten sie die Flucht, als sie noch hätte glücken können bei Strafe des Lebens verboten.
So ist es gewesen. Ich habe trotzdem Freude und Erfüllung am Leben gehabt.
Es ist ja bei Uns (Poeten), nicht immer die Nabelschau, wenn man ein Gedicht schreibt. Es ist ab und zu eine Ansicht, die alle betrifft, auch wenn sie in der Ich-Form geschrieben ist.
Ich wollte Deine Frage mal separat beantworten, weil sie pauschal nicht ganz beantwortet werden kann.
Herzlichen Dank für den Besuch und die tiefen Gedanken zu meinem kleinen Gedicht.
Mit herzlichen Grüßen,
Traute
sarahkatja Liebe Traute.
War die Kindheit wirklich so glücklich in einer so entsetzlichen Zeit, wie der unsrigen damals?

Wir waren Kinder, jung und voller Vertrauen und Zuversicht, weil wir eben jung
waren, und die Realitäten des Lebens uns noch nicht erreichten.

Dann kam so peu à peu das Erwachen und wir taten alles, um das Leben lebenswert zu machen.
So manche Illusion wurde uns genommen und hätten wir nicht, immer und immer wieder,
unsere ganze Kraft eingesetzt, hätten wir das Leben nicht bestehen können.

Ich lese gerade ein Buch eines Historikers über die Zeit des Nationalsozialismus und bin heute noch mehr als betroffen über diese Zeit, in der, fast in allen Ländern Europas, die unmenschlichsten Taten geschahen.
Einiges habe ich selbst erlebt, aber das ganze Ausmaß damals noch nicht erfasst.

Schaut man sich in der Welt um, kommt das Individuum „Mensch“ nicht gut an.
Jeder urteilt nach seiner Fasson, nach seinen eigenen Interessen, und der „Nächste“
bleibt oft genug auf der Strecke. Das war und ist so seit ewigen Zeiten.

Es ist unser Glück, dass es Menschen gibt, und die gibt es, die um den ursprünglichen Sinn und die Einhaltung des Begriffes „Mensch und menschlich sein“ kämpfen.
Ich mag Dir nicht das Übliche schreiben, dazu hast Du zu viel erlebt.

Einen lieben Gruß
von Sarahkatja
Komet schön, Dich wieder zu lesen und schon bist Du nach Deiner Pause wieder voll aktiv.
Danke für Dein Gedicht.....einen Rückblick, den kann man schon halten wenn man das hier und heute nicht vergisst.Auch von uns sind schon viele Freunde und Familienmitglieder gegangen.....so ist nun mal der Lebenslauf.
Wir versuchen jedenfalls uns die Tage so angenehm wie möglich zu machen.

Mit herzlichen Grüßen Ruth.


omasigi diese Tage, wo es gut ist Rueckschau zu halten.
Doch der Blick nach vorne darf dabei nicht verloren
gehen.
Dir liebe Traute wuensche ich noch einen gemuetlichen Sonntag Abend.
gruessle
Sigrid
inge43 liebe traute
blicke nicht nur zurück.
noch bist du hier. erfülle dir deine kleinen träume und genieße jede stunde.
der herbst und der winter haben auch noch schöne tage, nicht nur in der natur meint inge
ehemaliges Mitglied Wie du weißt, kehren im Alter die Erinnerungen an die Kindheit oft in glorifizierter Form zurück - das liegt wohl an den Gehirnstrukturen - lach. Irgendwie klingt dein melodisches Gedicht wehmütig - in der Tat erscheint vieles im Rückblick kürzer. Auch das liegt an unserem Empfinden. Aber - wenn auch die Tage im Alter schön sind, wenn man sie sich schön macht, kommt das Leben - das Erleben - nicht zu kurz.

Liebe Grüße
traumvergessen

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