Augenscheinliche Zuversicht


Traute 2(Traute)


Ach wie bin ich alt geworden
an Erkenntnis umfangreich
tausend Bücher schon gelesen
und das Herz noch immer weich

Schwere Zeiten überwunden
eigne und der Fremden Not
Lebensziele neu gefunden
schwere Arbeit, hartes Brot

Nun sind ruhiger die Tage
und zufriedener die Sicht
da ist immer noch die Frage
doch die Antwort gibt es nicht

Was wird werden, was wird kommen
wie geht's weiter ohne mich
hab wohl dies und das vernommen
nichts genaues weiß man nicht
Traute

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Kommentare (21)

Traute Auch Du kennst die Antwort, lieber Mitkantianer.
Trotzdem, immer wieder bringt die Wissenschaft neue Erkenntnisse
und unsere Enkel und deren Enkel, werden lächeln wenn sie an unseren
Wissensstand denken. Aber wir haben die Stufen der Wissensleiter bis dahin gebaut, wo sie weiter nach oben schreiten können, zu neuen Erkenntnissen.
Ganz freundliche Grüße,
TrauteTraute 2(Traute)


henryk ...wie eine Mitkantianerin du fragst.....was wird werden...was wird kommen......du weisst die Antwort gut...weil du gut Kant kennst..... HenrykSpirogimp(henryk)


Traute Danke, es war Kant, der mit der Traumdeuterei aufhörte.
Er gestand jedem zu seinen Verstand zu benutzen.
Danke ganz freundlich,
Traute

ehemaliges Mitglied schön wie du dein Leben beschreibst. Es klingt nach sehr viel Zufriedenheit und dein Herz trotz schwerer überwundener Zeiten noch immer weich - schöner kann man sein Leben nicht beschreiben. Nun möchte ich mit Kant antworten: Es geht über unser Denken hinaus, ob es irgendwann einmal weiter geht. So kommt es auf jeden selbst an, wie er es sieht oder sehen will. Alles was gut tut, ist gut.

Liebe Grüße
Gerd
Traute Ja M. man ist so alt wie man sich fühlt. Und das ist täglich anders.
Einmal jugendlicher Hüpfer(mit geschlossenen Augen), dann wieder
Realität an und
Augen auf.
Ich freue mich das Du Junghübsch, hier zu Gast bist.Ist doch gar nicht
so abwegig? Wir zwei brauchen doch auch keinen Dolmetscher und haben schon
von Herzen gelacht.
Hier kann F.lix, das Dichten weiter üben, er hat eindeutig Talent und
hier ist keine Altersgrenze.Frag ihn mal?
Liebe indeed,
aber ja, ich bin auch Deiner Meinung. Nur ab und zu tauche ich bei der
Erinnerung ein bisschen in die positive Melancholie.
Wir haben doch alle eine fast unendliche Gefühlspalette und ab und zu werden die Saiten aktiv.
Ja ich bin ganz einverstanden mit dem Weg, den uns die Natur gehen lässt/heißt.
Ich habe meine Gene an drei kräftige Burschen weitergegeben. Und von denen werden sicher (2 haben schon), auch das Lebenslicht in die Zukunft weiterreichen.
Ganz freundliche Grüße an Euch
zwei, von
Traute.
indeed
überhaupt so wichtig zu wissen was nach dem irdischen Ableben mit uns geschieht? Ist es nicht viel wichtiger uns in dem Jetzt und Hier positiv einzubringen? Wir geben weiter an die nächste Generation, was auch immer. Das ist ein Naturgesetz und lässt sich in der gesamten Evolution nachweisen.
Rein geistig gesehen schließe ich mich dem immergrün an.
Danke Traute, dein Gedicht zeigt mir meinen essentiellen Schwerpunkt im Heute.
Lieber Gruß
Ingrid
ehemaliges Mitglied nun verlaufe ich mich auch schon ab und zu auf diese Seniorenseite Deine Gedichte gefallen mir sehr und ich hoffe, Du wirst noch viele Gedichte schreiben können, denn man ist nur so alt wie man sich fühlt.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag!

LG anonym.
Traute ich hatte heute drei Anrufe von Lesern. Ich freue mich auch über Euch zwei.
Auch der Kinder wegen, die es nicht schafften, so wird auch an sie gedacht.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute

Traute(Traute)


floravonbistram und demütig dankbar, wenn man auf das, was man leisten durfte, speziell mit den Mitmenschen,zurückschaut. So wie Dich die Menschen heute anschauen, so werden sie morgen über Dich sprechen- hoffen wir, dass die meisten liebevolles Erinnern haben.

Ich habe Dein Buch schon meiner Freundin gegeben, die hier ist und, da sie Jahrgang 34 ist, immer wieder nicken muss. Sie, die wohlbehütet in einem kleinen Dorf hier aufwuchs, erinnert sich an die Flüchtlinge, auch Kinder und Halbwüchsige.
Liebe Grüße
Flo
Traute Danke Euch allen für die Vielfältigkeit der Antworten auf eine
nicht endgültig zu beantwortende Frage.
Von den scherzhaften Antworten zu den besinnlichen Aussichten,
alle können wir annehmen und ich denke auch,
es wird so sein, wie es war, als ich noch nicht auf der Erde war.
Alles geht seinen Gang, ohne mich. Ein Stück wird noch ein bisschen
Andenken sein.
Geben wir uns damit zufrieden und machen den Weg frei für das Leben,
dem wir unseren Funken zum Weitertragen übergeben haben.
Mit herzlichen Dank für die Diskussionsbeiträge,
mit freundlichen Grüßen,
Traute
immergruen Ich antworte Dir mit einem Gedicht, liebe Traute!

Danach
Keiner weiß was sein wird - danach.
Erfüllung, Leere, Nichts?
Du kannst glauben und hoffen,
Fürchten und bangen,
Aber wissen?
Wissen kannst du nichts.
Gehen wirst du
Wie du gekommen bist,
Aus dem Unbewussten
Ins Unbewusste.
(Anne Weinhart 2003)
Einen Gruß vom immergruen
lillii ob wir es erfahren werden, später einmal, nein, wir wissen es nicht, es ist sicherlich nicht so wie wir es uns vorstellen, warten wirs halt ab, es kommt wie es kommt, schauen wir vertrauensvoll in das, was uns bleibt..
mit lieben Grüßen Luzie
nixe44 halte sie aber noch unter Verschluß.
Liebe Traute,
was aus mir mal wird?
Ich hoffe auf ein 2. Leben, dann werde ich Circus-Clown und gehe auch mal in die
Krankenhäuser zu schwerstkranken Kindern, um ihre Seele ein bißchen aufzuhellen.
Helfe, wo ich nur kann.
Lieben Gruß
Monika
kein Selbstbildnis, aber selbst gebasteltes Bild



kleiber ...was wird werden...was wird kommen ????
Keiner weiß es...
Vielleicht ist es gut sooooooooooooo...

Lieben Gruss Margit.
protes ja liebe Traute,
wie gewohnt ein schönes gedicht
und sauber im reim
so mag ich das
elge hade
Traute Ja man hat so seine Stunden wo man im Geiste, vor und rückwärts
das Leben ablaufen lässt.
Stimmt auch mit der Erinnerung, Ladybird, an meine liebe Oma denke ich oft.
Daran wie sie mit ihren von der Gicht verknoteten Händen meinen Kopf
streichelte.
Sie roch immer nach Kernseife und wusste so wundersame Geschichten zu erzählen.
Wer weiß, ein "Genchen" von ihr in mir?
Deine liebe Familie in Scotch, hat Dir schöne Stunden gegeben und gezeigt,
das es mehr gibt als was man sehen und anfassen kann;Liebe.
Liebe piggi, aber ja, so halte auch ich es und muss mich gar nicht anstrengen dabei.
Sogar mein Stiefmütterchen schleppe ich im Herzen herum, damit sie nicht vergessen wird
und deren Eltern auch.
Mit ganz freundlichen Sonntagsgrüßen,
Traute
piggi was werden wird weiss zum Glück niemand und ich möchte es auch gar nicht wissen.
Ich lebe, bin glücklich und zufrieden, sorge mich nicht um morgen. Dennoch hat mich Dein Gedicht berührt und ein bisschen nachdenklich gestimmt.
Solange meine Lieben in meinem Herzen wohnen, sind sie für mich nicht wirklich gestorben und erst recht nicht vergessen.
Da muss ich Mahisha recht geben, "wir leben so lange, bis sich niemand mehr an uns erinnert"!
Liebe Grüße
Birgit





ladybird Danke für Dein "Traute-gedicht", ich habe es nicht ohne Rührung gelesen,ich denke, diese Frage stellt sich so mancher Mensch? du weißt, ich komme gerade von meiner Familie zurück, dort hatten wir auch Gespräche über "die augenscheinliche Zuversicht",ich konnte nur stauen über meinen Sohn, welche Erinnerung er an seine Oma (meine Mutter noch hat) so prüfe ich mich selber, welche Erinnerungnen ich selbst an meine Verstorbenen habe, wie gegenwärtig sie sind (ihm kleinen privaten Kreis)die Künstler haben einen längeren Nachruf? Mit einem Augenzwinkern aus dem Rheinland,herzlichst Renate
Traute Solange es Mitmenschen, wie Euch gibt, wird auch an die
Kleinen mit den weichen Herzen gedacht.
Natürlich weiß ich wie es endet, die nackte Wahrheit.
Sehe es aber auch als Trost. Wie kämen wir mit diesen Realitäten
in einer Unendlichkeit zu recht?
Mit freundlichen Sonntagsgrüßen,
Traute
Traute 2(Traute)



stefanie Solange das Herz noch immer weich ist-wie bei Dir-mußt Du Dir ums Älterwerden keine Sorgen machen. Es grüßt Dich Stefanie
mahisha ......ich weiß was aus Dir wird! (Na, ja, was ist schon Wissen) Ein Vergißmeinnicht ist ein Vergißmeinnicht und bleibt ein Vergißmeinnicht.
Wir leben so lange, bis sich niemand mehr an uns erinnert.
Aber irgendwann kommen zwei knackige Venusianer und finden einen halbverkohlten PC im Dschungel dieser Erde, klappen in auf und......finden Dein Buch, dieses Gedicht....und....und... Dich.
Die stille Wehmut berührt mich tief. Sie schmeckt süß und bitter zugleich.
LG Hanna Mahisha

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