Blinde Liebe, Eifersucht und deren Folgen!


Blinde Liebe, Eifersucht und deren Folgen!


Schon sehr lange, wollte ich diese wahre Geschichte schreiben. Es ist nicht einfach Worte zu finden, die es begreiflich machen könnten.
Sie wurde mir von einer tapferen Frau erzählt, die viel erlebt hat. Trotzdem, konnte sie mit viel Lebenskraft und Mut alles verzeihen was ihr widerfahren ist.
Heute ist sie in der Mitte ihres Lebens. Ihre 6 Enkelkinder, welche sie sehr liebt, gaben ihr die Gewissheit, dass es richtig war zu verzeihen.

Die Geschichte hat ihren Anfang in den Zeiten, als es noch die UDSSR gab.

Die deutschen Familien, die in den Jahren der russischen Monarchie
aus Hessen nach Russland ausgewandert sind, wurden in den Zeiten von Lenin und Stalin zwangsmäßig übersiedelt nach Sibirien oder Kasachstan.

Es ist ein kleines Dorf an der heutigen Grenze zwischen Kasachstan und Usbekistan. Die Menschen in der Mehrheit Moslems, akzeptierten die deutschstämmigen Familien. Sie bewunderten die Arbeitsamkeit, die Sauberkeit, dieser Germanen, wie sie dort genannt wurden.

Das Leben im diesen Dorf war eintönig. Die Jugend arbeitet in Kolchosen
hatte keine bessere Perspektive andere Arbeit zu bekommen. Die Stadt war weit, so konnten bloß wenige ein Gymnasium besuchen oder eine bessere Ausbildung erwerben.
Olga die im diesen Dorf geboren war, war eine der besten Schülerin. Sie wollte so gerne in die Stadt um weiter zu lernen. Ihre drei Brüder konnten gute Berufe erwerben. Die ältere Schwester war schon verheiratet. Die jüngste Schwester, war noch ein Kind mit 8 Jahren. Sie lernte im Dorf bei einer Schneiderin die Kunst des Nähens. So verlief ihre Kindheit und Jugend.
Die Träume ein anders Leben zu führen, hat sie vergessen, als sie auf dem Dorffest den attraktiven Aloscha kennen gelernt hatte. Sie war eine der schönsten Mädchen im ihren Dorf. Viele der jungen Männer wollten sie an ihrer Seite haben. Sie sah bloß den smarten Draufgänger /so wurde er in der ganzen Umgebung genannt/. Er war groß gewachsen und seine starke Ausstrahlung mit den Augen eines Adlers, gab das gewisse Etwas, was Frauen so gerne im Manne sehen wollten.
Sie war 19 er 20 als sie geheiratet hatten .Damals kannte man noch nicht das Wort Beziehung. Man hat sehr schnell den Bund der Ehe geschlossen.
Die Eltern haben Olga vor diesem Manne gewarnt. Er trinkt zuviel, sitzt in der Wirtschaft und ist dem Alkohol verfallen. Aufbrausend ist er sagte die Mutter. Olga wollte auf niemanden hören. Sie sagte immer wieder ich liebe ihn so sehr. Ich will nicht ohne ihn leben.
Als sie einen Sohn zur Welt gebracht hatte, war sie sehr glücklich,
Wenn Aloscha zuviel getrunken hat, machte sie ihm keine Vorwürfe, sie wurde
sehr traurig. Das Leben wurde von Tag zu Tag schwieriger. Zum Tanzen durfte sie nicht mehr, er war so eifersüchtig, das sie jede Auseinandersetzung vermeiden wollte. Dann kam der Tag, den sie niemals vergessen wird erzählt sie. Es war ein schöner Sommertag. Ihr Cousin und sein Freund kamen zur Besuch. Sie hatten das so populär gewordene kleine tragbare Radio bei sich. Sie war so glücklich die schöne Musik zu hören. Der Freund der ihr eine Freude bereiten wollte, sagte“ ich leihe dir das Radio für paar Tage.
Nächste Woche hole ich es ab.“ Als Aloscha aus der Arbeit kam, fragte er von wem ist den das Radio. Sie erzählte von dem Besuch, das Radio kann sie paar Tage behalten. Was kam, hatte sie nicht erwartet, er schlug sie mit seiner Faust ins Gesicht mit einer Kraft, das sie umfiel. Dann sagte er, du bist meine Frau ich dulde es nicht, das du von einen Fremden was geliehen bekommst“ und ging aus dem Hause. Im diesen Moment, wurde Olga bewusst, wie recht ihre Eltern hatten. Sie war so blind vor Liebe zu diesem Mann, der ohne Skrupel sie so behandelt hat. Als der Abend kam und Aloscha nicht nach Hause kam, nahm sie ihr Kind und brachte es zu ihren Eltern. Danach ging sie in die Wirtschaft um Aloscha von Trinken abzuhalten.
In der Wirtschaft waren noch der Cousin und sein Freund. Aloscha war betrunken .Als er Olga sah fing es an sie zu beschimpfen, mit Worten die man nicht wiederholen kann. Der Freund ging auf ihn zu und sagte „Aloscha wie kannst du deine schöne Frau so behandeln.“ Olga wurde sehr blass und ging aus der Wirtschaft zu ihren Eltern.
Das was später passierte hat sie am nächsten Tag erfahren. Aloscha lief aus der Wirtschaft. nahm die Dienstpistole seiner Vaters, /der als Wächter der Weingebiete gearbeitet hat/ zurück in die Wirtschaft und ohne ein Wort schoss er auf den 22 jährigen Freund .Der starb noch in der Wirtschaft.

Alkohol, Eifersucht Jähzorn, zerstörten ein junges Leben.

Aloscha als im bewusst wurde was er getan hat, stellte er sich der Miliz.

Olga war am Ende ihrer Kraft. Sie blieb bei ihren Eltern, die immer wieder betonten“ gut das du nicht mehr in der Wirtschaft warst, er hätte dich auch erschossen „
Ein kleines Radio, ein Wort zuviel und ein großes Leid für viele Menschen.
Er wurde zur 10 Jahre Haft verurteilt. Das Urteil Totschlag aus Eifersucht in Trunkenheit wurde milder, weil er sich selbst angezeigt hat.

Olga war noch so jung, ihre Seele hat sich verschlossen. Sie arbeitet sehr schwer in einer Baufirma. Ihre Eltern kümmerten sich rührend um ihr Kind,
Das Schicksal schlug noch einmal brutal zu, ihr Kind bekam Schwierigkeiten bei Atmen. Das Krankenhaus war weit in der Stadt. Als sie dort ankam, konnte sie nicht ahnen, dass eine Injektion in den Hals des Kindes nicht helfen konnte.
Olga lebte, aber in ihren Inneren war eine tiefe Leere.

Es vergangen viele Monate als sie seine Briefe zu lesen anfing, die ihr Aloscha aus dem Gefängnis schrieb. Als sie las, wie schwer er leidet, und sie um Verzeihung bittet. Er hat verstanden, und bittet sie doch ihn zu besuchen. Er hält die schrecklichen Zustände im Gefängnis nicht aus. Wenn sie nicht kommt, will er schon nicht mehr leben. Sie wurde weich und reiste 3-mal im Jahr in die Stadt die 200 km von ihren Dorf entfernt war. Nach 6 Jahren Haft, wurde er für 4 Jahren auf Bewährung gesetzt, die er aber in dieser Stadt unter Kontrolle der Miliz verbringen musste.
Olga zog zu ihm in die Stadt. Fand Arbeit, mietet eine kleine Wohnung, verzeiht Aloscha und lebt diese 4 Jahre in der Hoffnung, das ihr Leben besser wird. Sie gebar in dieser Stadt zwei Mädchen.
Dann zogen sie in ihr Dorf zurück. Olga war schon nicht mehr das verliebte junge Mädchen. Arbeitet hart, kümmert sich rührend um ihre kleine Mädchen,
die ihr die Kraft zum Leben wieder schenkten. Aloscha hat zwar sein Benehmen verbessert, aber dem Alkohol war er weiter treu.

Als die Wende in der Politik kam, sind die deutschen Familien in die BRD
übersiedelt. So zog auch Olga mit ihrer ganzen Familie in die BRD.
Ihre Mädchen wurden erwachsen, passten sich sehr schnell in ihr Neues Leben an. Nach ihrer Ausbildung heiraten beide. Das Leben ihrer Kinder ist gut erzählt sie. Das macht sie glücklich. Alles andere ihre persönlichen Gefühle, die hat sie schon am diesen einen Tag verloren.
Aloscha mit dem sie jetzt alleine lebt, bezieht eine kleine Rente. Sie arbeitet weiter als Raumpflegerin in einer Klinik.
Ihre Enkelkinder, sie geben ihr die Kraft und Freude zum Leben und ihre erloschene Augen bekommen einen Glanz als sie von Ihnen spricht.


Ich habe schon viele Geschichten erzählt. Aber das Leben dieser Frau, ihre
Bescheidenheit als sie mir erlaubte ihre Erlebnisse zu schreiben, hat mich sehr beeindruckt. Sie sagte den Satz der jede Frau eine Lehre sein sollte;
Liebe ist was wunderbares, sie zu erleben ist für jeden Menschen das wichtigste und schönste Geschenk des Lebens, aber ein altes Sprichwort sagt die Worte „Prüfet Euch. bevor ihr Euch für ewig bindet.“


Tilli






















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Kommentare (24)

tilli Liebe Ulla, sehr oft denke ich an dich,darum verstehe ich dich sehr.Du würdest niemals
in so einer Situation verweilen.Du bist stark, selbstbewusst,du schaffst alles, wenn es dir auch nicht leicht im Leben war.
Diese Frau, ist noch heute bei ihren Mann, weil sie Angst hat.Die Liebe ist gestorben, aber die Angst, das er sie umbringt, wenn sie in verlassen möchte,diese Angst ist zu groß.
Liebe Helga!
Es freut mich sehr, das du noch diese Geschichte gelesen hast.Jeden Tag sind so viele Blogs, das wenn man ein Tag im ST nicht ist, verliert man den Blick.
Der Satz, den du geschrieben hast, ja das ist die Warheid.Wir wissen nicht, wie ein Mensch empfindet und wie er leidet.
Ja, und keiner kann in solcher Situation helfen.

Viele Grüße an Euch Tilli
samti z.Zt. lese ich hier in Raten, daher bin ich erst jetzt bei deiner Erzählung. Die Verhältnisse mögen anders gewesen sein als bei uns heute. Doch dieser Mann macht mich allein schon wütend, wegen der Jammerei aus dem Gefängnis. ER kann es nicht aushalten! Das was er anderen angetan hat, scheint nicht in sein Gehirn zu passen. Nein, auch ich kann eigentlich die Frau ab da nicht mehr bedauern. Sie hat doch bewiesen, dass sie das Leben ohne diesen Mann meistert. Zurück in die Hölle und das freiwillig? Und doch Tilli, wir sind Außenstehende. Da läßt es sich leicht urteilen, oder eben doch nicht. Eine bedrückende Geschichte allemal. Gruß zu dir. Helga
anjeli er besitzergreifend,egoistisch und der wahren Liebe nicht fähig. Für ihn scheint Liebe nur ein Wort zu sein.
Sie erduldet still alles, was aber auf Dauer gesehen, nicht gut für Leib und Seele ist.

Mein Verständnis geht nicht so weit, dass ich sage aushalten bis dass, der Tod scheidet.
Sie hat kein ausgeprägtes Selbstwertgefühl und deshalb bleibt sie bei ihm. Wer weiss,
wie sie Liebe definiert, was ihr vorgelebt wurde von den Eltern.
Das sind jetzt reine Spekulationen von mir und sie weiss warum sie ihn immer noch liebt. Bedauern kann ich sie nicht, denn sie hatte ja die Wahl und wurde nicht gezwungen bei ihm auszuharren.
Trotzdem würde ich ihr Hilfestellung anbieten, wenn sie mal wieder verzweifelt wäre.

Tilli, ich kann nicht mit deiner Aussage konform gehen, dass Frauen immer die Verlierinnen seien.

anjeli

tilli Vielen Dank liebe Marry, für deine Geschichte.Es ist sehr schlimm,was Frauen noch immer
ertragen. Heute kann jede Frau solche Gewalt anzeigen, leider aus Scham wird es weiter verschwiegen.
Viele Grüße Tilli
Marry Du hast wieder eine wunderschöne und sehr bewegende Geschichte geschrieben. Dafür danke
ich Dir von ganzem Herzen. Dazu kann ich etwas beitragen. Unser damaliger Bundes-
kanzler Helmut Kohl hat es ja ermöglicht, dass viele Russland-Deutsche und auch
Russen zu uns ins schöne Deutschland übersiedeln durften. Einmal in der Woche kam
dann eine junge (knapp 20 Jahre alte)Russin und half mir unser Haus in Ordnung zu halten. Sie war gut 8 Jahre bei uns und mir war sie fast wie eine Tochter. Sie war
schon verheiratet, die Tochter gerade auf der Welt, die dann von der Mutter des
Mannes betreut wurde. Der Mann war mir etwas unheimlich. Er war zum Kind sehr gut,
aber nicht zu seiner Frau. Sie wurde des öfteren von ihm vergewaltigt, was die Frau
still ertrug. Sie erzählte wenig bis sie eines Tagen zusammenbrach. Ihre beste
Freundin wurde von ihrem Mann mit dem Tode bedroht, wenn sie nicht das macht was
er will. Sie wurde auch vergewaltigt und diesmal kam es zu einer Anzeige. Nach
langer Gerichtsverhandlung bekam er 3 Jahre Zuchthaus, die er auch abgesessen hat.
Von da an wollte die gesamte Familie des Mannes von ihr und dem Kind nichts mehr
wissen. Jetzt hat sie ihr Leben gemeistert und hat eine Festanstellung als Ver-
käuferin. Sie ist nun geschieden und blickt mit ihrer Tochter nach vorne. Wir haben
sie in der Stadt getroffen und sie fiel uns um den Hals und weinte vor Glück.
Solche Geschichten gibt es zuhauf und ich bin sehr dankbar, dass ich mich in meiner eigenen
Familie so gut aufgehoben fühle. Das ist nicht immer selbstverständlich.
Liebe Tilli, sei von mir herzlich umarmt
Deine Marry
Marry(Marry)


tilli Liebe Silvy!
Es sind tausende von Ehen,die so leben. Junge Menschen, du hast Recht,es ist so schön sich zu verlieben.Aber wahre Liebe ist tiefer,sie wird niemanden weh tun. Wer im Leben so eine Liebe gefunden hat,kann sich glücklich schätzen.
Ich freue mich für dich, das du glücklich bist.
Vielen Dank für dein Kommentar, es hat mich sehr gefreut.
Grüße Tilli
ehemaliges Mitglied Oft sollte man das innere eines Menschen mehr bewerten als nur auf die äussere Schale zu schauen. Prüfen ist immer besser als in etwas hinein zu geraten, wo man dann ein Leben lang leidet.
Aber wenn man jung ist, ist das nicht wichtig, man sieht nur in die Augen eines Mannes und man ist hin und weg. Abhängigkeit würde ich dem sagen. Das ist nie gut.
Liebe war da wahrscheinlich nie im Spiel, eher verliebheit.
Aber das gibts auch heute bestimmt noch oft, solche Ehen.
Ich bin froh hab ich einen guten Mann gefunden und darf glücklich sein.

Danke für die schöntraurige nach denkliche Geschichte.

Liebe Grüsse von
Deiner Silvy

tilli Diese Krankheit Alkoholismus hat schon so viele Familien zerstört.
Auch in meiner Umgebung wurde ich öfters mit den Tränen,und Kummer meiner Bekannten konfrontiert.Auch in den intelektuellen Kreisen, sind die Frauen nicht ausgeschlossen,
vom diesen Leid.
Olga,die ich persönlich kenne,hatte auf dem Bau als Verputzer gearbeitet um ihren zwei Töchterchen ein normales Leben zu bitten.
Es ist halt so wie es ist, auch die heutige Frau, steht vor einer Wand,die so schwer zur durchbrechen ist.
Danke und grüße Tilli
tilli Wenn ich dein Kommentar lese, sehe ich dich.So weit bist du,und kommst zu unseren ST.
Das freut besonders.Dein Kontakt mit der alten Heimat,das ist so schön.
Ja, wer weiß schon was sich alles hinter der Türen der Ehe versteckt.Aus Scham,aus Sorge um die Zukunft der Kinder,leidet die Frau alleine.
Egal im welchen Zeitalter Frauen leben werden, egal ob es eine Gleichheit gibt oder auch nicht,die Frau wird die leidende bleiben.
Danke für deine gute Worte,Es wäre schön, wenn ich weiter schreiben könnte.
Grüße Tilli
Traute Eine tief gehende wahre Beschreibung des Schicksals einer Frau an
der Seite eines Alkoholikers.
Besonders Russland, wäre ausgestorben, wenn es nicht diese Frauen gäbe.
Ich habe vor kurzem gesehen, das die Frauen die schweren Arbeiten,
sogar Mauern machen.
Es sind schon Heldinnen, aber tragische, leider. Denn das Wichtigste,
das Leben, verschenken sie an einen Kranken, der unter der Fuchtel einer
Chemischen Formel steht.
Ich rede so, aus Erfahrung. Ich habe auch eine Weile an Änderung geglaubt.
Dann der Entschluss, mich und die Kinder allein durch das Leben zu bringen.
So bleibt den Kindern der Anblick des Erbärmlichen erspart und man selbst
kann sich aufrichten aus Dumpfheit und Brutalität.
Mit ganz großer Erschütterung, für diese arme Frau, die Grund- und sinnlos
diesem Mann ihr Leben hingibt.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
koala Du hast das Eheleben von Olga so gut wiedergegeben.
Wieder eine Geschichte, die einen zum Ueberlegen und Nachdenken bringt.
'Frau' braucht sich das heute nicht mehr bieten zu lassen'.
Aber wieviel Frauen, trotzdem sie selbststaendig wirken und ihren Beruf haben, kommen auch in der heutigen Zeit aus irgendeinem Grund, den nur sie, ggf. der Psychologe kennt, nicht aus einer katastrophalen Beziehung heraus.
Dir wuensche ich, dass Du weiterhin 'die Feder schwingst'.
Herzlich
Anita/Australien
tilli Danke Gitte für dein Kommentar.Ja, und vielen Dank, das du es Offen gesagt hast.Es sind viele Frauen, die sich nicht wagen diese Sucht ihren Nächsten zu kritisieren.
In meiner Familie habe ich das Elend dieser Sucht in der Ehe meiner Schwester erleben müssen.
Ihre Geschichte ist sehr tragisch.Schreiben kann ich sie noch nicht.
Viele Grüße Tilli.
Gitte45 auch ich habe erschüttert deine Geschichte gelesen.

Erschüttert deswegen, weil es mich an meine erste Ehe
erinnert hat, doch gottseidank habe ich nach fast 8 Jahren
den Absprung geschafft!
Es ist schon so lange her und ich dachte schon garnicht
mehr daran.
Ja der Alkohol, er macht so vieles und so viele kaputt!
Was als hoffnungsvolles Leben beginnt, endet dann
unter irgendeiner Brücke im Winter!

So tragisch kann manchmal Leben und Zusammenleben sein

Gitte
tilli Es ist für mich eine große Freude, von dir diesen Kommentar zu bekommen.
Es war eine Zeit, da konnte ich nicht schreiben.Du und andere User, die mich unterstützt ,mich ermutigt haben, doch zu schreiben, verdanke ich die Freude am schreiben.Viele Geschichten,die ich persönlich erlebt habe möchte ich noch schreiben.Viele Grüße Tilli
piggi auch mich hat Deine Geschichte sehr berührt.
Leider gibt es immer noch genug Frauen die sich von ihrem brutalen Mann nicht lossagen können. Gründe, die ein Außenstehender nicht immer verstehen kann, zwingen die Frauen oft in die Opferrolle und sind nicht bereit Hilfe anzunehmen.
Aufklärungen gibt es genug für die Frauen, doch aus Scham oder warum auch immer, sind sie nicht bereit diesen Weg zu gehen.
Danke für Deine bewegende und wahre Geschichte.
Liebe Grüße
Birgit
tilli Jeder Mensch empfindet anders.Jede Geschichte kann viele Gedanken auslösen.
Egal, was man empfindet, das Leid jedes Menschen tut weh.
Wenn aber Leid zugefügt wird, vom den liebsten Menschen ,ist es sehr schwer zu verkraften.
Ich danke Euch für Eure Worte.
Tilli
tilli Es tut so gut,wenn Freunde sich beistehen.Auch ein Kommentar ist ein Beweis für die Freundschaft.
Meine liebe Freunde und User unserer Wohlfühlgruppe,meine liebe Ingrid,Renate,Gerd!
Eure Worte sind für mich sehr wichtig.Unsere gemeinsame 2 Bücher werden für mich immer
eine Erinnerung an Euch sein.
Diese Geschichte war für mich sehr schwer zu schreiben.Denn Familie ist Liebe.
Dort soll die Oase des Friedens unseres Leben sein und bleiben.
Diese Frau, die ich vor vielen Jahren kennen gelernt habe,und deren Geschichte mich
erschüttert hat, ist ein wunderbarer einfühlsamer Mensch.
Danke Euch für Eure Worte
Tilli
christl1953 Es ist die Geschichte ,die sich immer wieder und überall wiederholen wird.
Weil ma als junger Mensch in seiner großen Verliebtheit nur den Himmel voller Geigen sieht und gegenüber weisen Ratschlägen immun ist. Danach kommt das große Erwachen
bei den jungen Frauen.Heute ist es einfacher dieses Leben hinter sich zu lassen,
weil man Hilfe bekommt und ins Frauenhaus gehen kann. Damals war es einfach viel schwerer ,denn die Frauen waren meistens abhängig von ihren Männern.
Viel schlimmer glaube ich war es des Glaubens wegen,daß man nicht auseinander gehen
durfte.Bis ans Ende des Lebens zueinander halten kann aber nicht heißen,daß der eine den anderen als seinen Besitz betrachtet und er ihn behandeln kann wie ihm dünkt.
Damit hat der sich verabschiedet aus dem Versprechen vor dem Altar.wenn dan noch Kinder darunter zu leiden haben,ist es höchste Zeit,daß die Frau die Opferrolle aufgibt
und sich trennt.Das ist sie ihren Kindern schuldig,damit diese nicht auch unter diesem Leben mit Gewalt leiden. die junge Frau hatte doch ihre Eltern die sie unterstützt haben,das hat nicht jeder !Gottlob konnte sie später noch ein normales Leben haben!
Ich habe das jetzt aber nicht geschrieben um deine Geschichte zu kritisieren,Du hast sie mit dem Herzen geschrieben und mit ihr mit gefühlt.Das verstehe ich auch .christl1953
mahisha ....es gab und gibt entsetzliches Leid in Familien und es wird oft geschwiegen,zu oft. Was sollte Olga machen? Alleine bleiben? Sie hätte damals bestimmt keinen mehr zum Heiraten gefunden und ohne Ausbildung alleine eine Familie ernähren war in dieser Gegend sicher sehr schwierig.
So finde ich, dass Du eine mutige Geschichte geschrieben hast.
Mit heutigen Maßstäben gemessen ist das sicher eine verzweifelte Selbstverleugnung, wenn Olga dabei ihre Selbstachtung verliert.
Aber vielleicht hat sie dabei ja auch die Freude am Geben entdeckt und ist heute zufrieden und verlangt keine ewige Dankbarkeit. Ein wenig schimmert das am Ende der Geschichte durch, sodaß ich als Leserin eigene Schlüsse ziehen darf.
Diese Geschichte ist in sich sehr schlüssig und nachvollziehbar und sie lehrt mich viel, wenn ich mich in die Lage von Olga versetze.
Vielen Dank für diese wunderbare Geschichte. Du hast einen weisen Schluß gefunden,er bleibt offen....
liebe Grüße Mahisha
ladybird du ließest uns wieder eine Deiner erlebten Geschichten lesen,und wieder möchte ich Dir sagen, Du kannst es soooo gut,man "lebt" und leidet ein Stückchen mit.
Ingrids und Gerds Meinung kann ich mich anschließen,niemand muß die Gewalt eines anderen Menschen zulassen, jedoch kann ich mir nur zu gut voerstellen, daß es in diesem Falle der gepeinigten Olga nicht möglich war anders zu handeln,als zu ertragen:Durch unsere Reisen fast an die Grenze Russlands,habe ich etwas Eindruck....es ist eine ganz andere Welt und in dieser Zeit,von der Du berichtest, war es ja noch anders, von den Verhältnissen dort zu "wohnen" kann ich nicht erzählen, weil ich es selbst nicht wahrhaben konnte.Auch wenn Olga dann in den Westen zog, war sie geprägt von ihrem Leid und sicherlich wuchs die Angst vor ihrem brutalen Mann ,die sie hinderte überhaupt an ihre Freiheit zu denken.
Wir eigenständigen Frauen mit Berufen leben unsere Gleichberechtigung und müssen uns wirklich nichts mehr gefallen lassen.Wie alle Deine Erzählungen, war auch diese wieder sehr anschaulich trotzt des schwierigen Themas.
Einen Sonntagsgruß vom Rhein in der Sonne,herzlichst Renate
ehemaliges Mitglied ich kann Ingrid nur beipflichten. Die Frau hätte sich längst trennen müssen. Im Grunde hat sich der Mann nicht geändert, so glaube ich jedenfalls. Einen Menschen erschossen zu haben und dann zu wimmern, dass man es im Gefängnis nicht aushält, ist schon eine "tolle" Leistung. Ob ich diese Frau bewundern soll, weiß ich nicht. Jedenfalls ist sie in einer Opferrolle, aus der sie sich befreien sollte.

Die Geschichte hast du gut und sehr nachvollziehbar geschrieben. Eine typische "tilli-Geschichte". Du warst wie immer mit dem Herzen dabei.

Es grüßt dich dein Freund aus Köln
Gerd
indeed N e i n und nochmals n e i n, liebe Tilli. Das Versprechen: Wie in guten als auch in schlechten Tagen ist nicht so aufzufassen, dass ein Partner dem anderen aufgrund von ausgelebter Eifersucht das Leben zur Hölle machen darf und man alles ertragen muss. Krankhafte Eifersucht gehört in professionelle Hände. Früher wussten es viele nicht besser - aber heute sind wir aufgeklärter. Wenn kein Ansatz in der Bemühung besteht gegen die krankhafte Eifersucht gegen an zu kämpfen, so wie in diesem Falle, sie sich gar in brutaler Gewalt auswirkt, dann hat er alle gemachten Gelöbnisse verwirkt.Das Versprechen ist so zu verstehen, dass man in kargen und schlechten Tagen sich gegenseitig stützt. Was eigentlich auch normal sein sollte.
Nur mit dieser gelebten Einstellung kann es funktionieren.
Ein berührendes Schicksal hast du hier nieder geschrieben. Gut ist, dass diese Frau ihren Frieden gefunden hat. Das stimmt tröstlich.
Ein ganz lieber Gruß
von Ingrid
tilli Es ist nicht einfach für eine Frau zu gestehen,wenn
die Ehe brutal wird.
Aber, durchhalten, das machen jetzt nicht viele Frauen.
Die jungen Frauen,sind stärker, haben ihre Berufe,sind nicht mehr
an den Mann angewiesen.
Schön, dass du gute Erinnerung an deine so schöne Jahre hast.
Solche Worte würde ich von allen Frauen hören wollen.
Viele Grüße liebe Emy
Tilli.
minu Liebe Tilli
Es gibt auch Heute noch viele Frauen,
die sagen: In guten wie in schlechten Tagen,
bis dass der Tod uns scheidet,
und sie halten ihr Versprechen.
Ich habe auch durchgehalten, und als Geschenk
waren die zwei letzten Jahre, die schönsten
unserer Ehe.
Gruss Emy

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